lache auszuinitteln. Bedenkt man, wie durch das Athem- holen die atmosphärische Luft zersetzt und verdorben wird; wie durch solche verdorbene Lust in Gefängnissen schon die schrecklichsten, typhösen Fieber entstanden sind; wie in verhältnißmäßig kleinen verschlossenen Räumen die Luft endlich zum Athmen untauglich wird und sogar den Erstickungstod nach sich zieht, so kann man sich die Entstehung des Milzbrandes aus der benannten Ursache leicht erklären, da er ebensnlls in einem typhösen Fieber besteht. Wir machen auf diesen, für den Viehstand so wichtigen Umstand dringend aufmerksam, um nicht allein bei der Anlegung neuer Stallungen für eine angemessene Größe nnd Höhe derselben, sowie für gehörige Luftzüge zu sorgen, sondern auch deu schon vorhandenen hiernach eine möglichst zweckmäßige Einrichtung zu geben. Wir müssen hierbei noch bemerken, das; es nicht genug ist, während des Tages der frischen Luft Eingang zu ver- schaffen und des Nachts ihr denselben zu verschließen. Vielmehr müssen die Luftzüge so angebracht werden, daß auch in der Nacht sich die Luft in den Ställen er- neuern kann, wobei es nicht außer Acht zu lassen ist, daß, je beengter der Raum ist und je gedrängter das Vieh steht, desto größer die Luftzüge sein müssen. Kultnrgcschichtliches. (Eingesandt.) Das „Müetti aus dem Haslithal Hausirt mit „eiber" Wolle; Räckholder hät's auch jedesmal, - Will daß man kaufen solle. Mit Zahlung ist man nicht verlegen, Es nimmt auch Rufs' und Schnitz dagegen. Mit Fortschritt reist ein Handelsmann, Und Licht ans dem Papiere, Trügt Aufklärung auch billig an. Weil er sie sabrizire. Mit Zahlung ist man nicht verlegen. Er nimmt auch Rufs' und Schnitz' dagegen. Amtliche Bekanntmachungen. Unterwalden ob dein Wald. Militärcntlassungcn werden behandelt: a. für die mit geistigen oder körperlichen Gebrechen Behafteten, Montag den 23. Jänner, Morgens 8 Uhr im „Obwald- nerhof" in Sarnen, und Mittags 12 Uhr auf dem Rathhause. b. Für solche, welche aus familiären Gründen vom Dienste im Auszuge Entlassung wünschen, Dienstag, den 23. Jänner, Vormittags !) Uhr auf dem Rathhause. Die Armensteuer in Kerns (1 Fr. per 1000 Vermögen und 1 Fr. Kopfsteuer) ist im laufenden MonatJänner einzuzahlen im Dorf: Hr. Maria Windli, Krämer. Halten: Hr. Michael Durrer, Thormattli. Weißerlen und Siebeneich: Hr. Anton Durrer, Sand. Dietenried und Zuben: Hr. Anton Durrer, Stellbach. Melchthal: Hr. Balz Michel, Gerixmatt. Sächseln, Giswyl und Lungern: Hr. Weibel, Röthli. Sarnen, Alpnacht und außer Obwalden Hr. Leouhard v. Flüh. Die Kapitalbcrcinigungen der Gemeinden Arth, Ris, Schwyz wird demnächst vorgenommen werden. Diejenigen, welche auf dortigen Gebäuden oder Grundstücken Zehnten, Pfandrechte (Kapitalien irgend welcher Art) Reallasten oder Servituten ?c. besitzen, haben bei einer Ordnungsbuße bis auf 30 Fr. ihre daherigen Titel bis 31. Jänner 1872 der Kapi- talbereinigungskommission in Arth einzugeben, oder wo keine Titel vorhanden sind, schriftlich anzumelden. Amtlicher Mehl- und Brodpreis. Den 3. Jänner. Halbbrod, 2 */2 Pfd. Mehl, 2 Pfd. Sarnen, ] Kerns u.Älpnacht.! Giswyl. ^Lungern. Sächseln.! [ ! 52 Rp. 54 .. 51 Rp. | 51 Rp. 151 Rp. 53 „ j 53 „ j 5o „ Kernen, Mittelpreis per Doppel-Centner in Luzern 38 Fr. 44 Rp. — Fr. 6 Rp. Abschlag: Anzeigt li. Kirchliche i Gedächtnis;. | In Giswyl: Montag, den 13. Januar der erste Iah- restag der Frau Landesfähnerin Katharina Halter- Bcrchtold. Anzeige und Empfehlung. Dem Tit. Publkum diene zur gefälligen Nachricht, daß ich von Neujahr an die Bäckerei auf eigene Rechnung betreibe, so wie auch eine Spezerei-Handlnng eröffnet habe. Auch ist bei mir zu haben, sehr gutes Koch- Back- und Mastmehl und gutes Krüsch zu möglichst billigem Preise. Besonders mache ich noch die Hr. Gasthofbesitzer auf meine Pasteten- und Kleinbrod- Bäckerei aufmerksam, da ich mich befleißen werde Sie in ihrem wirthschaftlichen Bedarf bestens zu versorgen. Durch das Zubereiten von gesu ndem und schmakhaftem Brod, durch die möglichst billigen Preise aller in mein Fach einschlagen- den Artikel und prompte Bedienung werde ich mich bestreben, vas vollkomineste Zutrauen aller meiner geneigten Abnehmer zu ge- winnen und zu erhalten. A l p n a ch t im Januar 1872. Meinrad Wallimann, Bäcker. Sonntag den 7. Januar 1872. Musikalische Abendunterhaltung gegeben von Tit. Septett (1er Musikgesellschaft Kerns, wozu freundlichst einladet •fos. C-uallini zur Post. Anfang halb 8 Uhr. Entree 50 Cts. 0 auf Muster. n ; Bettücher, rohe, Halbweiße und ganz gebleichte in ganzer Breite von '"/» bis "/», zu Fr. 1. 35, ,\ ) bis Fr. 2 50 per Elle. Leinwand zu ilopfkißen in einfacher und doppelter Breite verschiedener M Qnalität. i v | Tischzeug, gemodelt, roh halbweiß lind gebleicht, abgepaßt und am Stück. (j ; Hemdenstoff, in verschiedenen Qualitäten und Breiten, roh und gebleicht. z) ! Handtücher, gemodelt, roh und ganz weiß, abgepaßt und am Stück. h l Baumwollene Tücher, roh und gebleicht, für Bettücher, Hemder und Futter. j | JPiijue, ftafiiicsoHc. Itrilantine, zu Kopfkissenanzüge, Fußkissen nnd Unterkleider, in y < einfacher und doppelter Breite, einfach und gemodelt. ; $ 1 Barchent, roh und gebleicht, einfach und gemodelt. 0 . Kölsch und Bettbarchent, verschiedene. j () Kücheleinwand, für Schürze und Handtücher. f) \ Taschentücher, leinene und baumwollene, weiß und gefärbte, zu Fr. I. 30 bis zu 8 Fr. per ( n | Dutzend. / < Nebstdem halte noch auf Muster nnd theilweise schon auf Lager sehr schöne und billige Vor- < ij ; Hangstoffe nnd Traperien — direkt aus der Fabrik — brodirt, gestreift lind glatte, in verschiedenen (j i Breiten und Qualitäten, zn 25 Rp. bis 3 Fr. pr. Elle. fj ! Da ich diese Artikel für ein anerkanntes solides Hans schon einige Jahre hier nnd in einigen n ' angrenzenden Kantonen in Verkehr bringe, so darf ich Jedermann mit voller Ueberzeugung darauf i aufmerksam machen, daß ich imF alle bin, meine werthen Gönner anf's billigste nnb prompteste zu bedienen. Es empfiehlt sich Nikodem Jmfeld, Bater, im Hause des \ Hrn. Vieharzt Stockmann, (dritter Stock.) ö (1 h ß ö *) ' •, J .0 ß i) Ci \ % r> Die BucMruckerei des „Obwaldner Volksfreund" Sarnen. Durch Erweiterung des Geschäftes und bedeutende Anschaffungen neuer Schriften sind wir in den Stand gesetzt, alle Aufträge schnei!, pünktlich und billig auszuführen und allen Anforderungen in diess Fach einschlagende Arbeiten genügen zu können, empfehlen wir uns bestens. $> • 'i per Verleger. Vogtsrechmmgeu. Der Bürgergemeinderath Sarnen hat für Abnahme der diesjährigen Vogtsrechnungen folgende Tage bestellt: 1. Für die obereSchwändi und Römersperg Mon- tag den 15. Januar. 2. Für die untere Schwändi und Kägiswyl Dienstag den 16. Januar. 3. Für beu Freitheil-Bezirk nnb Vögte außer der Gemeinde Donnerstag den 18. Januar. Die Herren Vögte werden nachdrucksamst ermähnt, sich an ih.re gesetzte Ordnung zu halten, ihre Rechnungen vorschriftsgeinäß zu bestellen, und überhaupt fleißig zu erscheinen, auch soweit möglich die Vögtlinge zur Rech- nung beizuziehen. Sarnen, den 29. Dezember 1871. Für deil Bürgerrath: Seiler, Gemeindeschreiber. Gesucht: + Ein mit gutem Leimundzenguiß ver- sehener 17—18 Jahre alter Jüng- . ling, der das Besorgen von Vieh keimt. Derselbe könnte sofort ^ eintreten. Wo sagt die Expedition dieses Blattes. Zu verkaufen: DaS Heimwesen Ober- und Unter-Rüthi im Schwarzenberg. Kaufliebhaber wollen sich melden bei Kaiser-Röthli», Vogt von Franz Kaiser. ifililrtmtni wird: Das Haus nebst Garten des Michael Amstalden in Kirchhöfen. Kaufliebhaber haben sich innert längstens 14 Tagen zu melden bei dein Eigenthümer Michael Amstalden oder Valthasar Amstalden. Druck und Verlag von!ita»dschreiber I. Jmfeld.