. ,um Wanderstabe greift, dann nnß selbst S»'dent-'>bw \ --mm{ |cin offizielles Rcgcnwcttergesicht freundlichen EonncnlScheln verziehen. Und täte er ä" "T.iidit — wenn die rotweißgrünen Panner fliegen, dann ^.g l„u-rn und trauern. Wer will hinter Mauern; ->ch fahr' in die Welt." So habe ich -S gelten und so dachten alle Webet des ,Sch«°iZ-«schm Studeuteuvereme- letztê Montag scherzend und inb-lnd d^ch ^ ^ ^lldorf das UrnerseesgegenFluc Z « ̂ Flügeln des Dampfers, zu Zentralsest zu feiern. . s Schusters Rappen und auf Wasser und zu fit ans allen HimmelS- dem fliegenden © J fröhlichen Musensöhne, welche strichen zusammengestrümt ° ' .„.d die das rotwechg^e B°^°^«te Während der SS Philister und der bequeme Bursch die Feststadt in nähern Augenschein nehmen haben d.e v.elgeplagten Füchse die liebe Not. ihre sieben Sachen zusammen zu bringen. Es geht beinahe solange, «le wenn cm „Werber- Volk» sich zum Kirchgang rüstet, bis so cm FnchSmaior marschtüchtig herausgeputzt ist; aber wem, er auf dem Plan erscheint in den blank gewichsten Kanonenst.efeln. m der enaen weißen Hofe, in dem bunten SammetwamS und dem reichaestickten Cerevis mit dem wallendem Fuchsschweif. jdcnn der Sporn an der Ferse klirrt nnd der Schläger au der Seite blinkt u. wenn er dann einherz.eht „recht wie em Bursch in Saus und Braus", so ist es nicht zu verwundern, wenn es ihn schon anlustet. die ganze Welt m d.e Schranken zu fordern. Ich hätte den ersten FuchSmaior. der m.r be- gegnete, an mein Herz drücken mögen. Doch das Kommando rief zur Sammlung zum Einzug. „Was singet und klinget d,e Straßen herauf? Ihr Jungfrauen machet die Fenster auf." Unter den schmetternden Klängen der Musik und dem Schalle froher Lieder zogen ungefähr 250 rotbemützte Stn- denten in den Festort Altdorf ein. Es was das ein ma- lerifches, buntfarbiges Schauspiel! Da dröhnte die Straße unter gleichmäßigem, strammen Schritte, da klirrten die Schläger, da flatterten die Panner, da flogen aus zarten Händen Blumen und Kränzel von Fenstern und Giebeln. Auf dem Hauptplatze vor dem Tellendenkmale fand sodann die Uebergabe der Zentralfahne statt, welche aus den blauen Appenzellerbergen in's Urnerland gezogen kam. Dann erscholl aus Hunderten von Kehlen das ewig schöne Vereins- lied, dessen markige Sprache und Melodie immer wieder mit'nnwiderstehl. Macht ergreifen, daß Herz und Auge glühen. „Der Freundschaft Säule zu umarmen; Am treuen Bruderherzen zu erwarmen" so respondierte das Echo und wie draußen im Waldrevier die dunkelernste Tanne und die junggrüne Buche flüsternd und kosend ihre Blätterhände in einander fügen, so reichten sich hier der flaumbärtige Junge und der ergraute Philister die treue Rechte zur herzinnigen Begrüßung. „Grüß Gott" ! .Grüß Gott"! So klang es von allen Seiten und jubelnd eilte man sich entgegen. Hier traf man einen lieben Freund, auf dessen Wiedersehen man sich jahrelang gesehnt, da einen ehemaligen Leidensgefährten irgend eines Burfchenfchmerzens, dort den werktätigen Genossen eines einstigen Studenten' streich:« oder e« bieten sich vielleicht gar zwei die Bruder- Hand und Friedensgruß, „die einst der Zufall feindlich schied". Das Wiedersehen sovieler Jugendfreunde bildet einen der schönsten Momente des StudmtensesteS. Dieser Freude wurde denn auch in einer gemütlichen Vereinigung im „Tellengarten" der ganze erste Abend geweiht, wobei das Zentral-Präsidium. der hochw. Herr Pfarrhelfer Koller, dem Lande Uri Gruß und Dank entbot und Nat.-Rat Dr. Schmid den Schweizerischen Studentenverein im Namen des Landes und der Regicrr.'.g in einer humorvollen, launigen Rede bewillkommte. Dienstag, 25. August. „Ist einer nns'rer Brüder dann geschieden, Vom raschen Tod gefordert ab, So weinen wir und wünschen Ruh' und Frieden, In uns'reS Bruders stilles Grab." Es scheint, der Himmel habe an der muntern Studenten- schaar selber seine Freude gehabt. Darum fegte er über Nacht rasch jedes Wölklein weg und in goldglänzender Strahlenpracht stieg der junge Tag an den Bergen ins Tal hinab. Doch hinaus in diese leuchtende Morgenschönheit. „Von dem Dome schwer und bang, Tönt der Glocke Grabgesang." Ernst und schweigend ziehen die Vereinsgenossen, die Panner in der Mitte, in langen Reihen dem Gotteshause zu. um vor allem Gott und der lb. Verstorbenen zu ge- denken. Während dem Requiem hielten die Chargierten um den Katafalk die Ehrenwache. Einen erhebenden Anblick gewährt es jedesmal, wenn bei der hl. Wandlung die Schläger funkelnd aus den Scheiden fliegen und die färben- prächtigen Panner sich vor dem dreieinigen Gott ehrfurchts- voll zur Erde neigen. Wie der Posaunenschall des jüngsten Gerichtes verrauschten die feierlichen Orgelklänge. Man be- gab sich auf den Friedhof, wo der hochw. Pfarrer Gisler von Altdorf in vortrefflicher Rede der Vereinsmitglieder gedachte, welche in der Gotteserde von Altdorf dem all- gemeinen Ostermorgen entgegeufchluminern. nnd der lebens- frohen Studentenschaar ein ernstes „Mernento inori" zurief. Man köintlc den Gegensatz von Leben und Tod kaum kräftiger zeichnen, als hier, wo die von Lebenslust und Mut strahlenden Burschengesichter zwischen den verwitternden Grabsteinen der alten Garde hervor blickten. Während des er- greifenden Grabliedes senkte manch ein Jüngling sinnend das Haupt und dem einem oder andern Ehrenmitgliede, dem bereits der Winterstnrm des Lebens durch die grauen Haare streicht, glänzte eine stille Thräne in den Augen. Vom Friedhof weg begab man sich in das Gemeindehaus zu den VereiuSverhandlungeu. wo den ganzen Tag über bei sehr zahlreicher Beteiligung tüchtig gearbeitet wurde. Doch „Tages Arbeit, abends Gäste, Saure Wochen, frohe Feste," ist auch ein alter Studentenspruch. Bei eingebrochener Nacht bewegte sich die jubelnde Stndentenfchaar in langer Feuer- zeile mit klingendem Spiel und fliegenden Fahnen, mit Sing und mit Sang durch die Straßen des prächtig beleuchteten Fleckens. Vor dem Telldenkmale ward dem Schützen Tell und seinem Volk und Land eine begeisterte Ovation dargebracht und nachher vereinigte man sich zum Bankett im „Schlüssel". Wir teilen noch mit, daß bei den Komitewahlen I. Sigrist. stud. jur. von Eschenbach. KtS. Luzern. zum Zentralpräsidenten des Vereines gewählt wurde. Es gereicht dies unserer Lehranstalt zur hohen Ehre, weil der Ge- wählte an derselben seine Studien gemacht und speziell auch der „Subsilvania" als Präsident vorgestanden hat. (Schluß folgt.) Schwyz. Letzte Woche waren im Kolleg. Maria-Hilf in Schwyz die hochwstn. schweizerischen Bischöfe zu ihrer Jahres- konferenz versammelt. Sie beschlossen, diese, ihrer Leitung unterstellte Lehranstalt ganz bedeutend zu erweitern. Die daherigen Kosten werden 100,000 Fr. betragen, wozu noch eine Bodenrenovation in der Kollegiumskirche kommt. Auch elekttische Licht soll in der Anstalt eingeführt werden. Gewiß ist es ein ungemein erfreuliches Zeichen der Zeit, daß der Raum in den Lehranstalten der katholischen Schweiz überall zu enge wird. In Sarnen, Luzern und StanS wurden in jüngster Zeit zur Erweiterung der Lehranstalten großartige Bauten ausgeführt und nun folgt Schwyz nach, von der katholischen Universität in Freiburg gar nickt zu reden. Nidwalden. Am 5. 7. und 8. September findet auf dem neuen Schießplatze in Wil bei StanS ein Schützen fest im Betrage von Fr. 2500 statt. Glarns. Am Ausgang des KlöuthalerseeS wird gegenw. zum Zwecke besserer Ausnutzung der Wasserkräfte ein großer Schacht erstellt, dessen Wände durch ganz enorme Holz- Massen gesperrt wurden, um das Einstürzen zu verhindern. Am letzten Donnerstag kam einer der Bauunternehmer um die Fortschritte der 35 im Schachte arbeitenden Italiener zu besichtigen. Bald fiel ihm ein verdächtiges Knistern und ein vermehrter Druck in den Holzwandungen auf Er befahl sofort allen Arbeitern, den Schacht zu verlassen und eilte mit ihnen dem Ausgang zu. Kaum waren sie draußen, fiel der Schacht auf eine Länge von 40 Metern ein, sodaß, wenn die Warnung nur 3 Minuten später gekommen wäre, alle 35 Mann rettungslos verloren gewesen wären. Appenzell. Ein in St. Gallen wohnhafter Appen- zeller, Kanfmaun A. Schieß, hat oem Fond für eine kantonale Irrenanstalt 100,000 Fr, geschenkt. St. Gallen. Bischof Egger läßt durch die Pfarr- geistlichen statistische Aufnahmen über die in seiner Dio- zöse lebenden Italiener machen. — Am letzten Sonntag wurde über das Brandver- sicherungsgesetz abgestimmt. Dasselbe wurde mit der er- drückenden Mehrheit von 25,786 Nein gegen nur 9,212 Ja verworfen. „Ein Schlachten war's und keine Schlacht zu nennen." Der Große Rat hatte die Vorlage fast ein- stimmig angenommen: aber das Volk will keine neuen Steuern. Aargau. <«n Aarau feierte die Schützengesellschaft ihr Jubiläum mit einem Schützenfest und einem historischen Festzug an dem von 800 Personen das Schießwesen aller Zeiten und Völker dargestellt wurde. Trotz dem zweifelhaften Wetter vom letzten Sonntag lockte der Festzug und die hübsch dekorierte Stadt eine große Zahl Besucher nach Aarau, sodaß mehrere Extrazüge nötig wurden. Tessin. Mit dem im Alter von erst 37 Jahren in Olivone verstorbenen Advokaten Plinio Bolla verliert die radikale Partei einen ihrer tüchtigsten Führer. Durch diesen Todfall entsteht eine Lücke in der tefsin. Vertretung im Nationalrate. Diese wird hoffentlich durch einen Konfer- vativen ausgefüllt. Vom Billigkeitsgefühl der Radikalen ist wenig zu erwarten. Wieviel man vom Kampfesmut und von der Eintracht der Konservativen hoffen darf, wird sich zeigen. Wallis. Ans Zermatt wird gemeldet, daß seit vier Wochen keine Besteigung des Matterhorns möglich gewesen wäre, was in der Bergrchonik beinahe unerhört sei. Zahlreiche Touristen warten auf günstiges Wetter um lang geplante Alpenfahrten auszuführen. Kürzlich starb daselbst ein 75jähriger Benediktinerpater aus Wieu. Seit 20 Jahren hatte er seine stille Zelle im Schotten- kloster nicht mehr verlassen, da erfaßte ihn noch einmal die Sehnsucht nach den Schweizer-Alpen. Von Zermatt bestieg ei den Gornergrat, aber „Excelsior" höher hin- auf, sprach der liebe Gott und der Tot berührte ihn mit seiner kalten Hand. Nach Zermatt zurückgekehrt be- kam er eine leichte Lungenentzündung und starb. Genf. Unter den gegenwärtig in Genf ausgestellten Briefmarkensammlungen stud follye von großem Werte, z. B. eine schweizerische Kollektion auf 500 Cartons wird auf 50,000 Fr. geschätzt, eine andere von englischen Kolonial-Marken auf 70,000 Fr.; eine ganz kleine Samm- lung von 100 Raritäten hat einen Wert von 55,000 Fr. Ausland. Deutschland. In glänzender und großartiger Ver- sammlung tagten die deutschen Katholiken diese Woche in Dortmund. ES ist dies eine große Fabrik- und Handels- stadt in Westfalen, welche in den letzten Jahren eine riesige Entwickelung genommen hat. Die Zahl der dortigen Katho- liken ist in wenigen Jahrzehnten von 10,000 auf über 50,000 angewachsen und sie bilden nun stark zwei Fünftel der Gesamtbevölkernng. Das katholische Leben hat sich, dank einer gewaltigen Anstrengung, einer mustergültigen Opferwilligkeil und namentlich auch einer regen Vereins- tätigkeit zu einer herrlichen Blüte entfaltet. Die Katholiken- Versammlung tagt unter dem Präsidium des Württemberg- ischen Katholikensühre>s und Reichslagsabgeordneten Gröber. Mehrere Bischöfe und die hervorragendsten Zentrumsmänner, wie Dr. Porfch, Dr. Lieber, von Bochem u. A., treten als Redner auf und reißen die Versammlung durch ihr zündendes Wort zu stürmischer Begeisterung hin. Etwa 6000 Zuhörer lauschen dcn Rednern. Am Sonntag abend bei der Begrüßung«- und Eröffnungsfeier wurde die Zahl der Anwesenden sogar auf 20,000 geschätzt. Mitten in der glänzenden Versammlung erschien ein bescheidener Kapu- ziner in seiner braunen Kutte, P. Cyprian ans München. Er fvrach mit solch' apostolischem Eifer und solch' hin- reißender Wärme über die christliche Nächstenliebe und über die soziale Frage, daß der Beifall gar kein Ende nehmen wollte, als er i>u sprechen aufhörte. Wahrscheinlich wird der gleiche Ordensmann auch nächste Woche an der Pius- vereinSversammlung in Sursee als Redner auftreten. Mit großer Begeisterung wurde die Einladung von Vikar Kleiser zur nächstjährigen Jubelfeier des fln. Petrus KanistuS in Freiburg i. d. Schweiz aufgenommen. Wie ein goldener Faden zog sich durch die ganze Versammlung und VerHand- lung der Ruf, den der Abgeordnete Porsch in seiner Be- grüßungsrede angestimmt hat: „Wir wollen Katholiken sein, ganze Katholiken immer und überall, im privaten und im öffentlichen Leben, treu der Kirche und treu dem Vaterlande!" Deutschland. Sogar Bismark hat wie jede Hausfrau seinen Aerger mit den Dienstboten. Sein Koch wurde kürzlich wegen Diebstahl und Sittlichkeits- vergehen zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Frankreich. Ein landwirtschaftliches Waisenhaus in Rofche Arnaud, von Brüdern des hl. Franz Regis geleitet, hätte nach dem neuen alle Klöster und klösterlichen Anstalten beinahe erdrückenden Stenergesetze statt wie bisher 2000 Fr. 7800 Fr. Steuer zahlen sollen. Da die Anstalt diese Summe nicht zahlen konnte, wurde sämtliches auf 10,000 Fr. gewertetes Getreide mit Beschlag belegt nnd am bestimmten Tage versteigert. Nun aber hatte das Landvolk mitzusprechen, welches sich zahlreich einfand, aber so kleine Gebote tat. daß schließlich um 145 Fr. das Getreide ersteigert, den Brüdern geschenkt nnd der Regierung eine lange Nase gedreht war. Italien. So groß die Freude über die schöne liebenswürdige Braut deS Kronprinzen sein mag, beim Volke kann sie nicht überall Eingang finden. Alle be- drücken unerschwingliche Lasten und Steuern, viele Fa- milien haben ihre Söhne in dem unglücklichen Kriege mit Menelik verloren. Die Gefangenen, die heimgekehrt, sind verstümmelt oder sonst gesundheitlich gebrochen. So kehrte jüngst ein Sohn zu seiner betagten Mutter zurück. Als sie ihm den Mantel abnehmen und ihn so recht freudvoll ans Herz drücken will, steht sie, daß er keine Arme mehr hat. In einzelnen Provinzen leiden viele Ortschaften unter den Folgen des andauernden Regen- Wetters. Bei Carrara gieng überdies eine Wasserhose nieder. Die Menschen mußten sich in aller Eile aus den plötzlich im Wasser stehenden Häusern retten. In den Ställen und auf den Feldern ist viel Vieh ertrunken. Der Cnrrione und der Reuo traten über die Ufer und zerstörten Brücken, Dämme und Straßen. Amerika. Am 20. Juli wurde in Philadelphia ein großes Schweizer Nationalfest gefeiert, von welchem die „Amerikanische Schweizer-Ztg" eine ausführliche Schilderung enthält. Dem Empfang der teilnehmenden Vereine folgten Preiskegeln, Armbrustschießen, Kinderspiele, Turnübungen, Schwingen und Steinstoßen. Der Festzug und das Fest- spiel führten Bilder aus der Schweiz in alter und neuer Zeit vor. Konsul Koradi hielt dje Festrede. Unter den Mitgliedern des EmpsangSkomitee's finden wir auch Hrn. Joseph Rohrer von Sächseln. Das Fest dauerte zwei Tage und der Besuch war ein überaus großer.