ιοε Mesgegeo gwei Straßen οοο 45 „Ihr könnt so nicht heim“, sagte der Lieni mit sonderbarer Ruhe. „Sitzet unter den Stein dort! Ich schicke Euch Träger und Decken! Für den Weg sind Euere Schuhe zu schlecht und Euere Füße zu zart!“ „Laß mich mit dir gehen“, bat sie. „Wir zwei gehen nie mehr zusammen“, war sein Bescheid. Und er verließ sie. „Lieni, ich will dein sein“, schrie sie ihm nach. „Was soll ich tun? — Lieni — Lienil“ „Fortgehen von der Alp, sobald Ihr könnet. und nie mehr kommen“, klang es zurück. Dann war der Mattli verschwunden. Eva faßte sich an die Stirn. Ihre Sinne ver— wirrten sich. Aber sie rang sich auf. Die Füße blei— schwer, schaudernd stieg sie bergan. Der Regen tränkte ihr Haar und durchdrang ihr Gewand. Vergrollender Donner geleitete sie. Hinter ihr stand der Wald in Flammen und Rauch. Wie Todesschreien klang das Knistern der brennenden Tannen ihr in den Ohren. Sie hörte noch das fürchterliche Geräusch, als sie längst die Alp und das Gasthaus erreicht hatte. Als sie Alp und Gasthaus eine Woche später ver— ließ, war es, um auf Jahre nicht mehr den Fuß dahin zu setzen. VII. Vom Bahnhof hinweg durch die Straßen von See— stadt schlich langsam ein alter Bauer, dem die Leute nachguckten, weil er fremd und absonderlich aussah. Es war Mai. Staub deckte die Gassen, und die Sonne schien warm; aber der Alte ging in wintrigem Ge— wand aus Schafwolle, und eine schwere gestrickte Kappe