Luzerner Tagblakl. ribonuements; —A7775 — t burem uum nbbdaln gua gpen e Dreißigker Jahrgang. wurh du doñ vngen 335 3545 Freitag, Ausetrate: die einspaltige Petitzeile oder deren Reum 10 Cie tat Viederbolunge. 537 Inserate von —12— und wenigetr 380 Nro· II. αXäÆcãMee sWs-WllÑôxÛ — — — — — BGBEA Gemeindeschutfonde in Zukunft nur noch gebildet aus Ver⸗ hatte er eß auf den Kassenschrank abgesehen. Von der b noͤchtnissen und Stiftungen, aus der Haͤlfse des Vermogend⸗ aus war er bee oe an 88 nachlasses von erblosen Geweindeangehdtigen und aus der Ztwel Schutleute, Gromer und Dernbach, wollten einen Haͤtste der Erbegebuͤhren. Die andere daͤlste der Erbugebuhren Streifzug nach Reichenau machen; als sie à* dem ·Siernen. ꝛimmt der Siaat ad aucenm; don den Buͤrgerrinkausa- rorbeigingen, machte der eine den Vorschlag, darin nochmals jummen wird nichts mehr neden Sqhulfond gelegt und end⸗ nachzuseden Im Midenzlmmer sanden sie einen Fremden, d ißz dit Zutsid auf dit g0 cco Iranken aite Wahrung auf weihen Thure Sneenet Derselic nuch seinn aom Pensiondfond des aufgehobenen Klosters St. Urban mif Sdriften gefragt, entgegnele, er sei Frimber, hat⸗ indessen ein em Federstrich beselugt! lche; dieseiben lauteien auf den Namen, mnet welchem So dedandat das nene ruthungtgesets die so wichtze Thel signaiiset wohne me en gzc Angelegenheit der Gemeindeschulfonde! hn als derhaftet und faͤgte hinzu, indem er ihm gleicheitig us win schinen,. es sel dieß die haupisachtihste Aendt hüinen Reboldee vor die ven sebte: »Wie Sie die Dand rung im neuen —A derglichen mit der fruͤherr om Tische ruͤhren, sind Sie eine Leiche l« Jeht wars mit Beseygebung, und wahrlich, man daue sie wotl unterlassen Thall aun. Cr wurde gefefseit ine Amitagefangnlk gebracht, durfen Wenn das neue Erzlehungtgeseh hinsichuich der de dachtem wen ihm eiren gelabenen sechtidufigen Revolver bdung der Dolts unlehuer den Jordenungen der Zeu gee nbhenonemen dar De en hee demnãchs rechter zu werden fuchte, so waͤre dad leicht auch moͤglich ge enigegen. — Im Gasthause hat erim ner virn wesen durch entsprechende Abaͤnderung des Gesehes aber dit Thalungesprochen 6) und gemeint, die Schweiger seien Zso ldung der tzoltechullthret. Ater wvas man mit der einen duntme janie togene Ga e Spidbube kaͤre ihnen doch haad geben mußte, wurde im gleichen Gesehe, ja im sumer wicher durch. eichen Athemzuge, den Gemeinden wieder ginommen und Ueber die Wirksamkeit“ Thalis im Kanton Thurgau dech tonnre man ruhmen, man habe im Schulwesen Großen sqhreidtin dortiger Korrespondeat der „Zuͤricher hofßt“: Jeihan! Auf diese Kunst beeht sich unser Motid aus dem Siit drei Wochen mochte er sich bald da baid don be⸗ waulebucher Auhhrehen · Ddd qugchunst ha- u- er au mit dertuch Sane Welhnachten ein Vauer in Mall⸗ Bunst“ — naͤmlich „d'r Aeun“ der Siaat, der kaitolishhe heim zur Kurche, Thau aber hau⸗ diesem in der Nacht vor⸗ Siaat Luʒern, der seiner Ziit so sehr dersprochen hat, die der den Sonmiazerde gestohien. Aun nemn amce a Demeinden zu entlanen und wohlseil und gut u rehieren adie er de Schuh⸗ Behaͤlter einen Besuch und enthod diesem Eedhrlich, wäre dietß von einer liberalen Regierung ge erlliche Paare, um — wenige Schritte vom Haus enfern — Hehen, man würde gegnerischerscit nicht serug werden min problren, wad fuͤr seine Fuͤhe dasse; die nicht kondeniren⸗ Aubrusen ater „Raude. Pidnderung, Diebsiahl und waßs sen Sidee Unh er freundlich liegen. Knechte vom Klingen⸗ der Ausdi uͤck⸗ mehr sind. Wir unsererseits wollen nicht so berg becegnelen ihm wiederholt, ohne von ihm delaͤstigt zu meit geden; aueim wir tonmen nicht unterlasen, einmul werden In der Na auf 6. Jamiar erbrach er Iffentlich zu sagen, wat es wit dem neuen Ersiehungegesez has Waarennicgazin eines Kaufmanlet in Mautheim, wurde r eine Bewandinißß hat, und der Meinung Autdruck zu ader n seiner Lieblingibeschaͤftlguug durch den Nachiwachter zeben, daß man dieses Geseh viel ricuuger ein neucß Er. gesidrt. Auf einem einsamen Hof in unserer Naͤhe enilehnte propriationsgeset“ nennen wuͤrde! Thali Nachta 2 Uhr unter gut audgedachtem Vorwand eine Laterne, die tr dann gelegentlich im Dorfe siehen ließ. Kurz, 2 24. wir hatien das Vergnuͤgen, fast jeden von den Helden⸗ Eidgenossenjchaft. thaten des Mannes zu be 331 ERutern. Ueber die Festnahme Thali's liegen heut Thall ist bekauntlich am 20. Qkiober abhin aus dem in ofischweizt rischen Blaͤttern derschledene Nachrichten vor ; diesigen Zuchthause ausgebrochen, war also 73 Tage in Frei⸗ dieselde erfotgie nicht in Eumishosen bei Konstanz, fondern deliz er datie Schrijten, gute Kicider, Geid. Trobdem begab in Konstanz selbst und zwar im Gasthaus z. Sternen.“ er sich nicht eiwa tiefer in's deutsche Reich hinein oder in's Die „Konstanjer Jeitg.“ schieibt über die Verhastung Fol. Oehsierreichische, wo er wohl von Rilemanten enidect unge⸗ gendes: „Gestern (10. d.) Morgend war von der Luzerner Zindert einen ehrliche n Broderwerb hoͤtie nachgthen konnen, Polizeibehoͤrde die Naqhricht eingetroffen, daß Thali sich in ondern er strolchte an der ihurgauisqhbadischen Grenze herum, Konstanz aufhalie. Die angestellien Nachsocschungen ergaben, sichlend und einbtechend. Diese Thaisache duͤrfte greignet sein, daß derselbe im Gasthof zum »Sternen« abgestiegen sei und die dielbesprochenen ESympaihlen“ fuͤr den berühmten“ einen Ausflug nach Reichenau angeneten hade, don welchem Herllaberger tief herabzusimmen. Thali besitzt im Ein⸗ und er Abends in sein Quartier zuruͤckzutehren gedaͤchte. Infolge Ausbrechen eine Rouiine wie nn enige seiner —X dessen wurden zwel Schuhleuit in Zidil am Bahnhofe doftirt dergreift sich nicht an Personen; dabei i er ader doch ein um den Verditcher bei seiner Ankunst in Empfang zu uth⸗ underbesferlicher Dieb, der nicht inm Mindesten daran men. Thali muß aber die Fußwanderung auf dem Retour denkt, die gewonnene Freiheit zum Beginn eines ehrlicheren, wege vorgezogen haben; er kam nicht mit der Bahn, wurde das Eigenthum des Nebenmenschen minder gefaͤhrdenden aber von den deiden erwäͤhnten Polizeldeamten Abends uw Lebens zu benuhen, sondern den leichten Gewinn durch halb 10 Uhr im »Siernen« augetroffen. Der Verhaftunß Diebstahl dem muühevollern Gewinn durch Arbeit vorzieht. wider setzie sich Thali nicht, obgleich er mit einem Revolden Es ist daher schr zu wünschen, daß ed der Zuchthausber⸗ dewaffnet war. Hoffentlich wird der gemeingefährliche Mensch waltung endlich einmal gelingen mdge, den Hrn. Schwalm“ jeht nicht sobald wieder in die Lage kommen, seinem Ein— sicher und dauernd aufzuheben, damit die allerdinge komi⸗ drechet handwert nachzugehen. Wie man hoͤrt, wird derselde schen und cmuüͤsanten, im Grunde ader außerordentlich be⸗ noch heute nach Luzern gebracht·“ muͤhenden , Thalladen“ ein definitives Ende nehmen. Thali daut einer Korrespondenz der „Verner Post“ trug Thalt kennt offenbar seine —RXX schwarze Kleidung, blaue Brillt und Handschuht. Mit der nicht wenig ein; daher seine Vravaden hinter dem Wirths⸗ Biille wollte er wabtscheinlich eine Warze derdecen und in tisch, wo er selbsi mit grandioser Frechheit dad Gespraͤchs⸗ den Handschuhen einen steifen Finger dergen. Et trug 170 thema auf seine Verson lenkie. Es ist Zeit, daß der Thali⸗ Mark bel sich, eine goidene Uhr und verschiebene golbene TJultus aus unserm ensern und wellern Vaterland ver⸗ Ketten, und gab vor, eine Muͤhle kaufen zu wollen. chwinde. Der „N. ZZ.“ wird uͤter die Verhaftang Thalus aui Zurich. Die Aubgrabungen in der Limmat bel der stonstanz berichtet: Thali ist gestern (10. d.) Naqhts 10/7 untern Bracke soͤrdern, wie der „St. Galler Zig.“ aus im Gasthaus zum 2Sternen« verhaftet worden. Derfelbe Zurich geschrieben wird, allerlei Inleressantes zu Tage, so ztieb sich den Taz üder hier herum, machte der Gießerel in „. B. eine Menge Manzen aus alter und neuer Zeit, einen Peters hausen (dvormaltz Gub!er Labhart) einen Besuch unt Beuttl mit 36 Grabanierthalern, eine goldene Uhr sammt lUieß sith unter dem Vorgeben, das Geschäft kaufen zu wollen, Kelit, im Werihe von einigen Hundert Franken, welche vor die Raumlichkenien, das Burtau und die Pläne zeigen. Er 9 Jahren ein derr Pesialogi verlortn haltt, und die genau gad vor, cine Suͤge dort eintichten zu wollen. Unzwelselhaft an der bezeichnelen Slelle wiedet gefunden worden ist; zwei den 14. Januar 1831. A Etwas vom Volkaschulwesen. III. So stand es unter der Herrschaft der Gesehe, die auk der liberalen Periode, von 148 71 naͤmlich, herftammen Gegen Enbe der 7Oer Jahre, unterm 26. Sept. 1679, er⸗ lie nun daß gegenwaͤrtige Regierungtsyftem dad eingzange erwaͤhnte neue Erziehungögeseh“, dessen Errungens.haften schon vor dem Erscheinen mit so großem Trommelschlag ver kündet wurden. Es durfte erwartiet werden, daß das schoͤre Jastiuut der Gemeindeschulfonde neue Krästigung finde, oder doch wenigstens ln seinem bisherigen Vestaade und Gangt erhalten bleibe. Allein mit Nichten! Dat neue Gesed, dae allerdings den Schullehrern die Besoldung etwas verbessert hat, greift zur Veschaffung der Mittel für die Mehrleistung ded Staates auf die Schulfonda der Gemeinden. Das neue Erziehungkgesetz enthaͤlt, anstatt die Schulfonda der Gemein⸗ den zu schuͤen, ein Atteniat in erster Linie auf die jahr⸗ lichen Ertraͤgnisse derselben und sodann auch noch auf die Quellen, aus denen sich disher die Schulfonda ansammelien. Wir werden dad sofort nachweisen. Sowohl das Erzlehungsgeseh vom Jahr 1848 als bas Gesetz uͤler das Voltaschulwesen vom August 18609 enthiel⸗ ten solgende Grundsaͤtze: a. daß die Zinsen der Schulfonds zum Kapital zu schlagen seien, bis ein Viertheil der Lehrerbesoldungen daraus bestritten werden konne; b. daß die Zinsen der Schulfonds auch dann den Gemein ⸗ den verbleiben, wenn sie mehr als! / der Lehrerbesol⸗ IXLX — Schulen hoͤrte erst dann auf, wenn aus den Schulfonds der volle Lehrergehalt verabsolgt werden konnit. Das waren· Beflimmunzen, welche zur Aeufnung der Fonds einluden, weil sie den Gemeinden eine bleibenbe Erleich⸗ erung der Schullasten oder die Molichteit der bessern dko nomischen Stellung der Lehrer sicherien. Was sagt nun aber hieruͤder dat neue Erzehungbgeseh? Es laßt aüerdings den Gerneinden noch den Ertrag der Schulfonds, jo lange er nicht mehr als!/. der Lehrerbesoldung berraͤgt; allein allet wad dar uber geht, zieht der Siaat zu einen Handen, deh. der Staat zahlt die uͤbrigen drei Viertheile der Lehrerbesor⸗ dung nur, insoweit fie nicht durch den Mehr« ertrag der Gemeindeschulfonds gedeckt werden können. Damit anntrirt der Siaat die Ertroͤgnisse aller Schulsondo, welche einen etwas doͤhern Betrag erreicht haben uud dermindert um jo viel seinen diretien veurag an di Woltaschulen. Diejenlzea Gemeinden, welche auf außerordent iche Weise ihre Schulsonds geaͤufret, haben nun das Der⸗ gngen, die Ertraͤgnisse zu Gunsien des Siactes, nicht der Bemeinde bezogen zu sehen, und diejenigen Privatleute, welche hochderziget Weise ihrer Helmats⸗ oder Wohngemelude Vet⸗ zabungen für den Schulfond machten, konnen nun die an⸗ genehme Wahrnehmung machen, daß ihre Wohlthat nicht der Bemeinde, sondern dem Staat zu gute koͤmmt. Kelne Hexerel, nur Geschwindigkrit! Wer wird sich nun noch veranlaßt finden, die Schul⸗ jonde aufnen zu helfen ? Wer wird elner Gemeinde der⸗ gadungen machen, um dem Siaate die Pflicht abzunchmen, seinen gesedlichen Beitrag an die Schulen der Gemeinde zu leisten / Gewiß Niemand mehr Ja, man duͤrjte noch jragen, od nicht der eine oder andere Geber das Recht haͤtie, zu er. Aären: „Ja, halt! so war das nicht gemeint mit meiner Ver Jabung; ich wollie der Gemeinde nuhen und nicht dem Siaet ein Geschenk machen; ich verlange mein Legat, meine Ver. zabung zuruͤck, um sle demjenigen zuzuhalten, dem ich sie widwmen wollte!“ So kdunte man wmit Fug und Necht reben Mit der genannten Bestimmung ist nun dem Institut der Gemeindeschulfondt, das in so schdner Entwicklung de⸗ griffen war, der Todenstoß derseht. Aber nicht genug mit der Ablenkung des Zinsengenusseh oon der Gemeinde auf den Siaat — das Alientat ist auch auf dak Kapital jelber, d. h. auf die Quellen, aut denen sich datselbe saumelte, gerichiet. Das neue Gesehz leitet meh⸗ rere derselben von den Gemeinden ab und —E Staattseckel zuflleßen. Nach demselben werden naͤmich die