·ern Schiffmann, Vibllothekar, Hosgasse Rujern — sd 9 Ndenn agter — ꝰ Inferaten oniq —X 4 dle einspaltige Petitzei —————— Zweinnddreißigster Jahrgang. e Wtethe deie eden dem Man en nurtzIdie 57 Bringen — 73— — —7 77 Juserate von J Zeilen uud weniger .. 30 Samstag, Nre 1832. — dieser eminent wichtigen Angelegenheit eine nicht gerade Hebung der Forliwirihschast und Holzzoͤue . nnenn enhe Polnm gm Tain vnd dauptsachtich im augehaltener Vortrag an der Verlammlung des schweizer. Jorssß. Wallis machte sich der Mangel an zuchtigem dForsipersonal —F Ahlbar. Dagehen entfalteten die eidgenossischen Behoͤrden (Cingtsandt auo dem eil. Zut,.) ine merkennenowerthe Thaligkeit. Das Forsipersonal wurde Jeprüft, Abholzungen unlersagt und sisuͤrt, das Forstgebiel bgegrenzt, die Schuhwaldungen ausgeschieden. Die im Fotsigesetz vetlangie Ver marchnng der Waldungen ist jedoch ioch nicht weit vorgeschritten. Seit Erlaß der Bundes Serfassung verausgable der Bund filr Heranbildung von Forstpersonal 20,000 Fr. Au bereits im Kostenbetrage on 280, 000 Fr. ausgesührte Aufforstungen leistete die xidgenossenschaft 116,000 Fr. Veitrage (00,000 Fr. aus rer Staalskaffe, 20,000 Ir. aus der Hilfemillion). Auher⸗ dem genehmigten die Bundesbehörden Aufforstungsprosekte m Velrage don 620,000 Fr., an die entsprechende Sub ⸗ hentionen stipulirt sind. Firta 80 Millionen Pflänzlinge durden in dieser secht jährigen Petiode versetzt und etwa 2,000 Kgr. Samen verwendet. Wahrend im Jahre 1677 uf 1000 Hektaren Waldflache nur 12i/1 Aren Forsigärten u stehen damen, waren im Jahre 1882 bereils 22 Uren orhanden. Ueberall, durch Vund und Kanlone, wird an der Ver⸗ besserung der Bewirthschaftung, Behandlung und Benuhung der Waldungen stetsfort gearbeitet. Daß trod diesen Ansirengungen des Bundes und der dantone die Waldungen noch nicht auf der Höhe ihrer ertragsfähigleit stehen und daß es noch lange gehen wird, ais der Eittag derselben die Ertrags fah igkeit erreicht, vird von allen Forstmännern zugegeben. Nach Landolt arf das „Eriragsvermogen“ det Gebirgswaldungen im ehigen Zustande nicht hoher als 3 Kubikmeter prr Jahr ind per Heltare veranschlagt werden. während dieselben ach Lage, Voden und Klima eine Ertragefähigkrit“ von Kubikm. haben. Auf gut gepfleglem Thalboden wird die Zctragefahigleit für Nadelwälder auf 6—6 Kubikmeler ind fuͤr Laubwälder auf 1—68 Kubikmeler veranjchlagt. In Wirklichteit ertragen die schweizerijchen Waldungen zurchschniutlich nur 3,87 Kubikmeter per Heliare, und nach Unsicht gewiegter Forsimänner konnte der Ertrag derselben zei richtiger Vewirihschaftung um J Kubikmeler per Hellare pesteigert werden, was rund 10 Millionen Franken Neito⸗ innahme ergibt. Fuͤr die Fotstmanner ist also noch ein reiches und fruchtbares Arbeitsfeld vorhanden. den 4. August 1333. — — Weber von Hohentain, der zu 2 Monalen Arbeitehaus verurtheillt worden, wird selnem Gönner fuͤr die 10 Mo— aate Zuchthausstrafe kaum dankbar sein. Ebenso unrichtig ist die Angabe beir. Konrad Diehm sowohl in Strasart als Strafmahj. Also zuerst sich informiten und dann erst scribiren! — Von der Reuß. (Korr.) Die Schlacht ist ge⸗ jchlagen und der Sieg gehört der liberalen und gemäßigt konservativen Partei. Trotzdem alle Hebel der Erzkenservativen in Bewegung gesetzt waren, wurde Hr. Heinrich Petermann, Schmied in Root, inss Bezirksgericht Habeburg gewählt und ist somit endlich die schon langst vermißte Minoriläten⸗ vertretung herbeigefühtt worden. Hoffentlich wird unsern abgesehten Kirchenvogt im solben die Lust nicht mehr anwandeln, Aulaß zur Kassation dieser Wahl zu geben, da er sich selber letzten Sonntag im Abstimmungslokal Unregelmäßigkeiten zu Schulden kommen ließ, die strafwuürdig sind; wir überlassen übrigens die Sache der kompetenten Vehörde, die bereits von dieser Manipulation Kenntniß ethallen haben wird. Die Fama herichtet auch noch viele andere Dinge von diesen Manne und jeinem Minisierium, welche nicht gerade lobenswerth sind; wir wollen aber dermalen noch alles mit dem Mänilel⸗ chen der Verschwiegenheit umhilllen, es wird vielleicht später von anderer Seite an's Tageslicht gezogen. Man wird wieder sagen, an dieser „aujgeklärien“ Wahl selen die Arbeiter der „Fabrit Perlen“ schuld. Ausklärung zälulen im Habsburg wirklich noch sehr viele nothwendig, gerade der „Valterland“ Korrespondent in Nr. 161 und 167, um doch wenigstens auch einen verständlichen Satz jchreiben zu können. Er will die neugewählten Mitglicder —E lberaus jleißigen Kirchenbesuch betrifft. so wollen wir nicht sagen, daß die sogen. „Petle“, welche laut „Vaterland“ die audern alle überstrahlen soll, der abgesehlen Kirchen⸗ verwaltung ebenbürtig sei; handelt es sich dagegen um Ehrlichkeit und Sitt lichkeit, so darf sich auch diese allen übrigen zur Seite stellen. (Die zwei jolgenden Säe lassen wir, weil zu privater Natur, weg. D. R.) Man predigt auch alle Sonuiage von der Kanzel herab von Frieden, Einigkeit und Nächstenliebe. Wer aber anders, als gerade diejenigen, welche sich „Friedendapostel“ nennen, dreuen am meisten Haß und Zwietracht unter die Menschen. O ihr Heuchler! Um 12. Uugust sehen wir einander wleder. Zürich. Das vollsiändige Berzeichniß der Ehren⸗ promotionen (Verleihung der Doktorwürde hauoris cuusu) an der Hochschulfeier ist: Theologische Fakultät: Projessor Heinrich Bassermann in Heidelberg, Prosessor Eduard Langhans in Vern, Lizentiat Webeky in Berlin. Jurißische Faluliät: Professor Heinrich Carrard in —XE— („dem gründlichen Kenner des heimatlichen Nechts und sorgfältigen Vearbeiter der eidg. Abschiede“), Bundesrichter Hafner in Lausanne, Kassationsgerichisprasident Meyer⸗ Finbler in Zürich, Ständerath Hoffmann in St. Gallen und Nationalrath Niggeler in Bern. Medizinische Fakuitat: Stadtingenieur Vürkli- giegler Zarich, Professor Mathiesen in Rostoch Louis Pasteur daris und Professor Wislicenus in Würzburg. Philosophische Falultät: Professor Vroͤal in Parie, Prosesjor Henke in Tubingen, Buchhändler Huber in Frauenfeld, Professor Joh. Meyer in Frauenjeld, Maler krnst Studelverg in Basel (‚dem durch Geist und Ge⸗ nnung ausgezeichneten Meister in Anerkennung jeiner hervorragenden Verdienste um die Hebung vaterländischer unst“), Fabrikant Nobert Vindschedler in Vasel, Fabrik⸗ direktor Frangois Borel in Cortaillod, Ferdinand Hauck in Triest, Professor August Carrard in Neuenburg und Professor Joh. Wild in Zurich. Bei der Hochschulfeier sind solgende Hoch schulen und Akademlen verireten: Vasel, Bern, Genf, Lausanne, Neuenburg, Verlin, Bonn, Vreslau, Erlangen, Freiburg, Der Wald spielt im Hauchalte der Natur und der Menschen eine so wichtige Rolle, daß es nicht zu verwun⸗ dern ist, wenn gemeinnübige und einsichtige Männer es ich zur Aufgabe gemaqt haben, das Publikum iülber die Vedeutung dedselben in klimatischer, sozialer und nalional- Rtonomischer Veziehung aufzuklären und den Wald gegen die zerstörenden Mächie der Natur und die Sorglojigkeit and den Eigennuh der Menschen zu vertheidigen. Schon seit Jahrzehnten wurde in der Schweizerischen Gemein⸗ ubigen Gefellschaft und in land- und forstwirthichaftlichen Leteinen auf die verderblichen Folgen der Walderverwüst ang hingewiesen und eine rationellere Forsiwirthschaft be— onders jür das schweizerische Hochgebirge als dringend nothwendlg befürwortel. Als eidgendssische Frage donnte diese Angelegenhelt vor Erlaß der 18740er Bundeeverfassung nicht wohl min dem von den dorstmännern gewünschten Nachdrud verfolgt werden, obwohl schon die Wasserver. Jeerungen in den Dreißiger⸗ und Secheziger Jahren eid genössisches Aufsehen etregien und zur Besiellung von eid gendifijchen Erperten Kommissionen führten. Die Verichte dieser Kommissionen hatten aus's evidenteste nachgewiesen, daß die gerügten Uebelstände bestehen und zwar in viel höherm Maße, als man anzunehmen gewohnt war, und Zaß es dringeud nothweudig war, Maßregeln zur Abhülfe — shaft ein langsam, abet siellg wachsender Mangel an Holz fol⸗ gen werde, sondern diese Waldverwüstung werde auch eine Ver⸗ schlechterung des Klima'e, Verwilderung der Quellengebiele nd eine Vermchrung der Gejahrde jur die Tha'nn jenden durch Ueberschwemmungen und Rutschungen, sowie ein Verdrängen der Waldungen aus den höhern Regionen aach sich ziehen. Diese konstant hervorgehobenen Thatsachen bewogen nuch die eidgenossischen gesetgebenden Behörden, einen den Schutz der Waldungen im Hochgebirge fördernden Aruilel) n die Bundesverfassung aufzunehmen. Nachdem die Ver— —XD —— hieũ es en Aritel 21 ausführen, und die erste Folge war die reirung der Siellen eines eidgenössischen Forstinspeltors ind eines Adjunkten. Gemäß der Bundedverfassung konnte ;z sich vorlaufig nur darum handeln, der Schleuder⸗ dirtischaft im Hochgebirge entgegenzutreten. Wohl vurden im bezuglichen Gesete auch die sogen. Voralpen n die Forstzone gezogen. dagegen dlleben die Waldungen n den Thaigegenden und im Jura der Souveränilaͤt der santone uͤberlassen. Auch auf die Privatwaldungen im dochgebirge, sofern sie nicht als Schuhwaldungen quali⸗ dirt werden können, sinden nicht sämmtliche Beñfimmungen )eß Forstgesehes Anwendung. Als die Bundesbehötden as Forsigesetz ausarbtileten, waren sie sich wohl bewußl, zaß es eine geraume Spanne Zeit beduͤrfe, bis die von enem Gesehe betroffene Vevdlkerung ihre Unfreundlichkeit ind die in der Benutzung der Walder Jahrhunderte lang zraktizirten Gewohnheiten abgelegt und den Nutzen einer cationellen Forstwirthschaft eingesehen haben werde und man einen fichtbaren Erfolg eikennen künne. Sehen dir und die Thaͤtigkein der Forsibehörden seit dem In zrafttrelen des eidgenössischen Forsigesethes (21. März 1676) Awas näher an. Die Kantone hatten auf der durch das eidgenbssischt Forstgeseh geschaffenen Grundlage jortzubauen, ihre Gesetze Ind Verordnungen, uberhaupt die gesammte Organisatlon, enem anzupassen. Leider verfolglen einige Kantone in 2) Der Ariiltl 21 der Vunderversassung lauter: „Der Bund hat dad diech der Oderaussicht über die Wasserbau⸗ und shorstpelirci im dochgebleg · Er wird die Korrtkiion und Berbauung der Wildwasser sawie dit auflorsiung ihrer Quelleeugcbieit unterstuben und die udihigen schiwen aen Beslimmungtu zur Erhaltung dieser Werle und der schon dorhan⸗ oiuen Woldungen aufflellen.“ Eidgenossenschaft. Luzern. In Basel hat sich eine Aktiengesellschast ge⸗ ildet, welche den Zweck hal. den Handel von Gleischer⸗ ind See Eis zu betreiben, sowie eventuell auch Elsmaschinen dehusts Erzeugung von kunstlichem Eis zu erstellen und zu helreiben. Das Gesellschaftskapital beträgt 160,000 Fr., ingelheili in 300 Akltien zu 800 Ir. Die Gesellichast hat den Egolzwylersee erworben, sowie die bei Mauen⸗ see geiegenen Eisweiher und Eishltien sammt dem darin 'agernden Eievorrath. — In's Bezirksgericht Triengen ist lehten Zonntag an Stelle des Herrn Gemeindeammann dosej Wyß in Vuron Hr. Friedensrichter Xavet Pfenniger in Büron mit 828 von 826 Stimmen gewählt worden. dr. Alu Gemeindeammann Stocder in Buron erhielt 1960 Stimmen. In der Freitagannmmer des „Vaterland“ fuhrt in Korrespondent in kantonsblattartiget Form die kri minalgerichtlichen Urtheile der legten Sizung vom d7. Jui an. Es kann und nun die Wahl der siylistischen Form, in der es geschehen, gleichgultig sein, auch lassen dit dahingestellt, ob die Publikation der Urthelle in einem Jeitungeblait zwedmäßig sei, allein daßz man sich dabei srobe Unrichtigkelten zu Schulden kommen laht, verdient ffenlliche Ruge. Der Kortespondent, der in seiner Eigenschaft Jewohnt ist, jͤr das Minimum der Sirafe zu plaidiren. zurfte wissen, daß bei einem Schuldbefunde. wie ihn das riminalgericht firirt, Zuchthausstraje Uüberhaupt zu hart wure, geschwrige denn eine solche vdon 10 Monaten. Jose . se J9.