37 7 ZUG IE ZEITUNG AH antiiraff hasealsirasse 21 6003 luzern hüro 041 247 ““ 75 traf” % gantiiraii Chluewin.ch AUSSTELLUNG IM SENTITREFF DIE BABEL-KIDS MACHEN COMICS \ bl m = CE X A - A N * a Comic aezeichnet von Nishantiny Nimat im vergangenen Winter entstand die Idee, dass ein Fumetto-Zeichner den Kindern des Spielnachmittages auf einfachste Weise zeigt, wie sie einen eigenen Comic zeichnen können. Carmela von Arx, die erfindungsreiche Animatorin im Senti- treff (siehe Seite 2), berichtet: «Im ver- gangenen Januar kam Diego Balli in den Sentitreff. Er ist Lehrer und Comicszeich- ner. Er brachte den Kindern in einfachen Schritten bei, wie ein mehrteiliger Bild- Comic zu machen ist.» Als erstes sollten die Kinder der eigenen Hand auf dem Papier mit einem Bleistift nachfahren. Dann galt es, in jeden Fin- ger ein Gesicht zu zeichnen. Jenes Ge- sicht, das besonders gut gefiel, wurde auf ein neues Blatt übertragen und be- kam einen Körper. Es musste nicht ein nenschlicher Körper sein, es konnten Jände, Flossen, Federn wild durchein- ınder kombiniert werden. «Mit der er- ;schaffenen Comicfigur entwarfen wir an- schliessend eine Geschichte in mehreren 3ildern», ergänzt Carmela. «Fragen wie: Was kann unsere Figur besonders gut der eben nicht, verhalfen zu einer Hand- lung in der Geschichte.» Am Schluss durften die Kinder noch Diego Ballis neues Kinder-Comic-Buch jestaunen. Es heisst: «Hier kommt Razo» Ind obwohl der Sentitreff kein offizielle Satellit des Fumetto-Festivals war, ent- stand in der Folge eine Ausstellung mit ainer ganzen Reihe von Werken unserer J10-Nachwuchstalente. Ende März fand die gut besuchte Vernissage statt. Weil die Ausstellung insbesondere «von Kin- lern für Kinder» gedacht war, durfte na- ‚ürlich die Sirupbar nicht fehlen. Eine unte Schar von Kindern mit ihren El- ‚ern und Lehrerinnen bevölkerte den Zentitreff, und es gab viel zu gucken und zu zeigen. Die Kinder-Comics erheiterten und ver- lüfften - wir können hier leider nur ein Beispiel zeigen: wie sich Nishantiny Nimal die Begegnung von Herrn Jakob mit einer jungen Schoggitaler-Verkäufe- rin vorstellt ... Lässt sich die integrative Kraft unseres Quartiers treffender darstellen als durch die kleine Geschichte, wie sich ein Herr aus der St.-Jakobsvorstadt von einem ta- milischen Mädchen für ein Stück Hei- matschutz gewinnen lässt?! Urs Häner