Halbzeit beim Hochzeitsprojekt in Luzern und Umgebung Der Rückbl ick Vernissage im Historischen Museum Mit fast 200 TeilnehmerInnen an der Ver - nissage und 2’600 BesucherInnen der Mu - seumsnacht geht diese Ausstellungs er - öffnung als eine der erfolgreichsten in die Geschichte des Historischen Museums ein. Ganz toll waren das Wetter und die v ielen historischen und luxuriösen Trans - po r tmittel, von denen man sich zwischen den Ausstellungsorten hin- und her chauf - fieren lassen konnte. Die interaktive Ge - staltung der Ausstellung wird von al len ges chätzt. Wer unter anderem wis sen will, welche liebevollen und witzigen Ko se - namen Partner und Eheleute sich ge gen - seitig geben, soll die Ausstellung noch bis spätestens am 3. März 2013 be suchen. Auftakt im Sentitreff Der Startschuss im Sentitreff erfolgte vom 20. bis 23. September mit vier An - lässen. An der sehr gut besuchten Aus - stellungs eröffnung des BaBeL-Foto al bums konnte man eindrückliche und persönli- che Ge schichten zu den einzelnen Hoch - zeits foto grafien aus dem Quartier hören. Leonie Bernet las alte Liebesbriefe ihrer Grosseltern vor, so dass deren Hoch zeits - foto sofort zu leben begann. An der Film - nacht, bei der es um Hochzeit in Asien, Lateinamerika und Europa ging, beein- druckten die vielen unterschiedlichen Schicksale –zum Beispiel das von Tuja aus der Mongolei, die nochmals heira- tet, um ihren ersten Ehemann und ihre Das Grossprojekt ‹EWIG DEIN: Vom Lie - ben, Flirten und Zusammensein›, eine Ko operation zwischen dem Historischen Museum und Sentitreff Luzern, ist mit der Vernissage und Museumsnacht sehr erfolgreich gestartet. Die Bilanz der er - sten Hälfte September bis November 2012 ist durchwegs positiv. Die restlichen drei Monate verheissen viele weitere spannende Anlässe für Alt und Jung, Gross und Klein bis hin zur Finissage am 3. März 2013. Kinder zu retten. Beim anschliessenden Quartier zmorge im Gespräch war Petrit Alimi, der islamische Theologe der Mo - schee an der Baselstrasse zu Gast. Er erzählte von seiner Kindheit in Maze - donien, seinen Studien in Bosnien, seiner Integration in der Schweiz, seiner Fami - lie, über seine Reli gion, deren Hei rats - regeln und über seine Erfahrungen mit Menschen aus verschiedenen Reli gi onen. Von Stefan Oswa ld und Aura Rosa Oca m - po erfuhren wir bei Hei raten in Ko lum bien viel Spannendes über die verschiedenen kulturellen Hoch zeits tr aditi onen der afri - kanischen, indigenen und weissen Be völ - kerung in Kolumbien. Zu dem erzählten sie über ihre eigene Hoch zeit und wie sie ihre binationale Ehe erleben. Die Vorschau Heiraten in … Im Januar und Februar 2013 stellen Men - schen aus Sri Lanka, der Zentralschweiz und aus Brandenburg ihre Erfahrungen im Umgang mit Liebe und Hochzeit in den jeweiligen Ländern und Regionen vor. Das Spannende an diesen Anlässen ist sicher deren persönlicher Charakter, wodurch man sich vielleicht getraut, die- jenigen Fragen zu stellen, die man sonst nicht stellen würde. Quartierzmorge im Gespräch Der buddhistische Lehrer Gen Gyalchog wird am 2. Februar erklären, warum er gleichzeitig Tramchauffeur ist und das buddhistische Nalanda-Zentum in Reuss - bühl sowie das Kadampa-Zentrum in Lo - carno leitet. Bea Wyler ist weiblicher Rabbiner in der Schweiz. Sie wird an der Fini s sage erzählen, wie es dazu kam, die- sen Beruf zu wählen, und was das Juden - tum zum Thema Hei ra ten zu sagen hat. Ausstellungen im Sentitreff Nach dem BaBeL-Fotoalbum stellen im Moment die Kinder, die im Quartier zen - trum Sentitreff ein reichhaltiges Angebot finden, die Früchte ihrer Gedanken und Bilder zum Thema Liebe und Hochzeit aus: ‹Vom Freundschaftsbändeli bis zum Hochzeitsfest›. Während die Ausstellung im Historischen Museum sich stark auch auf Jugendliche und ihre neuen Me dien - nutzungen ausrichtet, zeigt der Sentitreff mit dieser Ausstellung, was die noch Jüngeren zum Thema beisteuern. Zwangsheirat Am 10. Dezember, dem Tag der Men schen - r echte, fi ndet im Sentitreff um 19.30 Uhr eine Veranstaltung zum Thema Zwangs - heirat statt: ‹Freie Partnerwahl – kein Privileg für Einheimische›. Es wird ge - fragt, in wiefer n eine Liebesheirat in eine Zwangs ehe münden kann. Wie zwischen Zwangsheirat, arrangierter Ehe und selbst organisiertem Heiraten differen- ziert wird. Wie die rechtliche Lage in der Schweiz ist – erläutert an Fallbeispielen. Im Anschluss daran wird der Film ‹Die Fremde› (D 2010) ge zeigt, in dem eine in Deutschland aufgewachsene Türkin ver- sucht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und dennoch den Kontakt zu ihrer traditionellen Familie zu wahren. Rauschender Auftakt von EWIG DEIN an der Museums nacht von Nadja R. Buser, Vorstandsmitglied Sentitreff und dessen Projektverantwortliche EWIG DEIN AKTUELL sentipost nr. 4/12– 2 – Ste fan O swald und Aura Rosa Ocampo erzählen von Kolumbien