kinder seite 30 Jahre Quartierzmorge Zum Ende des Jubiläumsjahres ein Blick zurück an den Anfang der Anfänge: Das allererste Angebot im Quartiertreff war das Quartierzmorge. Zunächst war es in den Räumen der Colonia Libera Italiana zu Gast –die übrigens demnächst 70 Jahre alt wird. Dann fehlte wegen Schliessung des bau - fälligen Hauses eine Weile der Raum für solches Zusammensein. Ich erin nere mich jedoch mit Freude an ein improvisiertes Quartierzmorge auf dem Trottoir vor dem Haus Baselstrasse 21, an dem sogar die KindergärtlerInnen vom Senti hof teil- nahmen. Es folgte die Zeit im Zirkus wa - gen, da musste anfänglich das Wasser noch vom Brunnen beim Ise bähnli (heute Crazy Cactus) geholt werden … Seit ungefähr 25 Jahren findet das Quar - tier zmorge an jedem Samstag statt (aus- ser Sommerferien und Weihnachtszeit). Eine kleine Hochrechnung ergibt, dass in dies er Zeit weit über 20‘000 Kafi und Tee ausgeschenkt worden sind. Zu verdanken ist dies einer treuen Gruppe von Frei wil - ligen, die sich in den Frühstücksdienst teilen, Brot, Butter und Konfi besorgen und am Ende den Abwasch machen. Wir freuen uns, wenn auch Sie dem Sentitreff einen Samstagmorgen-Besuch abstatten – es ist eine gute Gelegenheit, mit andern QuartierbewohnerInnen und auswärtigen Gästen ins Gespräch zu kommen. Bericht von unserem Jubiläumsfest Seite 2 Was läuft: Agenda November –Februar Mitte Hinweise und Termine Seite 8 DIE QUARTIERZEITUNG AUS DEM UNTERGRUND Nr. 3 /2013 Editorial Zur Woche der Religionen von Urs Häner Seit einigen Jahren fin det Anfang Novem - ber in der ganzen Schweiz eine ‹Woche der Religionen› statt –eine Veran stal - tungs reih e, die gemäs s InitiantInnen «der Be ge g nung zwischen Menschen un ter - schied licher Religionen so wie solchen ohne Religionszu gehörig keit dient.» Auf seine Weise beteiligte sich auch der Senti - treff an solcher Schaffung von Be ge g - nungsmöglichkeiten: Eine Grup pe be - suchte das buddhistische Nalanda-Zen - trum in Luzern-Reussbühl und bekam durch den Lehrer und Mönch Gen Kel - sang Gyalchog eine Anleitung zur Medi - tation sowie Einblick in buddhistische Sicht weisen. Wie schon Monate zuvor im Hindu-Tem - pel (bei der St.Karli-Kirche) und in der Moschee des Islamischen Kultur vereins Barmherzigkeit (an der Baselstrasse) war der Austausch auf Augenhöhe eine wert- volle Erfahrung. Das Gespräch mit kon- kreten Menschen über konkrete Lebens - fragen und über das im Leben unverzicht- bar Wichtige hilft, das Denken in ober- flächlichen Clichés zu überwinden. Es geht stets darum, das Fremde kennenzu- lernen und auch das Eigen e einzubringen – und wenn immer möglich Gemeinsam - keiten zu entdecken. Aber auch die Ver - sc hiedenh eiten zu respektieren. Natürlich braucht das Zeit. Es ist Zeit für weitere Besuche und Gegenbesuche. Besuch in Potsd am –Seite 7 Woche für Woche kredenzen unermüdliche Sentitreff-Freiwillige den Gästen Kafi und Konfibrot (Foto: Regula Fritz) Der Samstagstreff im Quartier von Urs Häner; Foto: Regu la Fritz Symbole sehen –Seite 6