kinder seite Seit einigen Monaten geistert in Luzern die Idee eines Parkhauses im Musegg - hügel herum (als Konkurrenz zur Idee einer Metro vom Ibach zum Schwanen - platz). Ein- und Ausfahrt dazu wären hin ter dem Restaurant Reussbad an der Geis mattstrasse. Aber der Widerstand ge - gen zusätzlichen Motorfahrzeug ver kehr im Quartier ist programmiert: An fang De zem ber hat das Komitee «Für den Luft- und Lebensraum in den betroffenen Quar - tier en! Für die Museggmauer! Gegen das Parkhaus Musegg!» seine Volksmo tion mit beachtlichen 2116 gültigen Un ter - schriften der Stadtkanzlei übergeben. Blick in die Werkstatt des Widerstands «Anfänglich fühlten wir uns recht ohn- mächtig», sagt Lisbeth Wagner, die in un mittelbarer Nachbarschaft zum Park - haus- Tor wohnt. «Wir schrieben unseren Protest und die Bedenken von etlichen Leu ten aus dem Quartier auf Plakate und hängten sie ins Schaufenster unseres Ate - liers.» Einmal habe ein älterer Mann von der Gütschstrasse nach einer Mög lich keit gefragt, eine Unterschrift zu geben, und sie ermutigt – denn er halte schon die jet- Widerstand im Quartier gegen zusätzlichen Verkehr zige Lärm- und Feinstaubbelastung bald nicht mehr aus. Als dann auch noch eine junge Frau vorbeikam und unterschrei- ben wollte, seien sie und ihr Partner Leo Walz überhaupt erst auf die Idee gekom- men, das Instrument der Volksmotion zu nutzen. Von Mitte September bis Ende Ok tober wurde von verschiedenen Leu- ten aus den betroffenen Quartieren eine Agenda: Dez. 2014 –März 2015 Mitte ‹Wächter am Gütsch› — Bilderbogen zum Jubiläumsjahr Seite 7 Poesie im Alltag Seite 8 DIE QUARTIERZEITUNG AUS DEM UNTERGRUND Nr. 3 /2014 Editorial Au revoir, René, und nicht adieu von Urs Häner, Co-Pr äsi dent Verei n Sentitreff Im Sommer teil te uns der langjährige Ko - ordinator René Fuhrimann mit, dass er seine Stelle im Sentitreff verlassen und zur abl gehen werde. Wir bedauern die - sen Abgang natürlich, aber wir verstehen auch, dass René eine neue be ru f liche He - rausforderung sucht. Vor al lem aber sind wir sehr dankbar für die fast 12 Jahre, in denen er sein animatorisches Talent in den Sentitreff einbrachte! Seine Gabe, Menschen zueinander zu füh ren und ihre Fähigkeiten zu fördern, sei ne unermüdli- che Vernetzungsarbeit im Quartier und in der ganzen Stadt Luzern und seine hohe Sensibilität für interkulturelle Fragen ha - ben in dies en Jahren das Profil des Quar - tiertreffs geprägt. Herzlichen Dank also, l ieber René, für dei - ne zahlreichen wertvollen Impulse zur Weiterentwicklung des Sentitreffs. Und obwohl wir wiss en, dass dich Tennis mehr fasziniert als Fussball, ho ffen wir wie die Fussballlegende Gilbert Gress, dass der Abschied kein «Adieu» ist, sondern ein «Au revoir»! Wo und wie auch immer … Gelegenheiten kommen sicher bald. Die Nachfolgerin von René Fuhrimann heisst Heidi Rast. Sie hat am 1. Novem- ber ihre Arbeit im Quartiertreff aufge- nommen. Wir werden sie in der nächsten Num mer der Sentipost näher vorstellen. Vielfältige Verkehrsfragen –Seite 3 Volksmotion gegen ein Parkhaus Musegg von Urs Häner Freude am Fruchtsalat –Seite 6 Fortsetzung Seite 2