Impressum Herausgeber: Verein Sen titreff Baselstrasse 21 / 6003 Luz ern Büro 041 240 94 79 Treff 041 240 94 71 info@sentitreff.ch / www.sentitreff.ch Redaktion: Leon ie Bernet, Janina Fazekas, F lorian Flohr, Urs Häner , Josef Moser, Marco Perucchi (Programmangaben), Heidi Rast Dru ck: Gamma-Print AG Auflage: 3300 Expl. IM QUARTIER sentipost nr. 2/17– 8 – Der Mittagstisch und das Quartier - zmorge-Team suchen V erstärkung. Hast du Lust und Zeit, dich freiwillig im Senti treff zu engagieren? Beim Mittagstisch ist der Einsatz je weils am Dienstag von 9–14 Uhr. Mithelfen bis selber Kochen möglich. Beim Quartierzmorge ist der Einsatz jeweils am Samstag von 8.30–11.30 Uhr. Hier geht es darum, GastgeberIn zu sein. Interessiert? Heidi Rast, Koordinatorin Sentitreff, gibt gerne Auskunft hrast@sentitreff.ch oder 041 240 94 79 Freiwillige gesucht Zu Boden kommen – auch in unserem Quartier von Florian Flohr, Katholische Kirche Luzern Verstärkung für den Sentitreff Von Bruder Klaus bis zum Urban Gar - dening spannte sich der thematische Bo - gen der fünf Stationen des diesjährigen ökumenischen Kreuzwegs in Luzern. Die erste Station nahm Bezug auf das Bru der- Klaus-Fresko an der Peters kapelle. Der Weg führte dann an die Grendel strasse, wo sich Uhrengeschäft an Uhren geschäft reiht. Die frühere Münzstätte der Stadt Luzern am Mühlenplatz bildete die dritte Station. «Was klebt an unserem Geld?», war hier die kritische Frage an die etwa 150 Teilnehmenden. Eine grosse Siedlung aus den 1950 er Jahren, der Sentihof, mar- kierte die vierte Station. Mit Verweis auf die Abschiedsreden Jesu im Johannes - evan gelium, wo es heisst: «Im Hause mei- nes Vaters gibt es viele Wohnungen», wur de betont, dies er Satz dürfe nicht zur Vertröstung auf später dienen, sondern müsse «wie im Himmel so auf Erden» gel ten – als Menschenrecht auf angemes- senes Wohnen für alle Schichten. Den hoffnungsvollen Schlussakzent setz- te Josef Moser im Garten des Sentitreffs. «Hier haben wir ein Stück Boden zurück - erobert», sagte er mit Blick auf die Hoch - b eete. «Wo früher Parkplatz und Baustelle waren, wird jetzt wieder gepflanzt. Wir geben den Stadtmenschen die Berüh- rung mit dem Boden zurück.» Dazu war noch mals aus den Abschiedsreden Jesu zu hören: «Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde kommt und stirbt, bleibt es allein ...». Zum 19. Ökumenischen Kreuzweg in Luzern Aus dem Impuls von Josef Moser, Mitinitiant des Sentigartens: «Es ist schon lange kein Gras mehr ge - wachsen auf diesem Boden. Im Mittelalter stand hier die erste Sentikirche. Eine alte Photo zeigt eine Garage. Danach war es ein Parkplatz, den die Stadt sp äter freigab für ein Sentitreff-Provisorium. Es folgte die Nutzung als Baustellenzufahrt für die Renovation des ‹Hauses zur Senti›, vor wenigen Jahren dann für die Sanierung der Gütschbahn. Nun bot sich endlich die Möglichkeit, dem Platz ein neues Ge - sicht zu geben. Fruchtbare Erde gab es da keine, und trotzdem ist eine kleine Park - an lage entstanden. Inspiriert hat uns ein Film über das Urban Gardening (zum Pro - jekt ‹Prinzessinnengärten› in Berlin). Vor drei Jahren wag ten wir einen Versuch mit acht Pflanzkisten auf der Autobahnüber - dachung an der Militärstrasse. Letztes Jahr konnte die Gestaltung des Platzes hier mit den gleichen Elementen reali- siert werden als kleine grüne und far- bige Oase im Quartier. Eine Gartengruppe trägt jeweils für ein Jahr die Verant wor - tung für das Pflanzen und den Unterhalt. Institutionen wie der Arbeitslosen-Treff, der Sentitreff und der Quartierverein bilden den gemeinsamen Rückhalt. –Im ge meinsamen Tun entstehen Beziehun - gen, wird Begegnung mit verschieden- sten Men schen über sprachliche und an - dere Grenzen hinweg möglich. Es sind auch Kinder am Werk, wie ihr seht. Mig - ran tInnen, die in ihren Herkunftsländern vielleicht Bauern waren, können hier wie- der etwas Berührung mit dem Boden fin- den. Der Beitrag an die Ernährung ist ge - ring, aber wenn für das Kochen im Senti - treff hier Schnittlauch, Peterli, Rosmarin oder Minze gartenfrisch geholt werden können, ist das schon einiges. Vielleicht lassen sich unter Ihnen auch welche er - mutigen, auf diese oder ähnliche Weise Land und Boden zurückzugewinnen, um neuen Bezug zur Mutter Erde zu finden, die für uns so viel an Reichtum und Schön heit bereithält.» bereithält.»