– 6 – DAMALS sentipost nr. 1/19 Sanierung Baselstrasse (thg) In den nächsten Jahren müssen alle Werkleitungen der Baselstrasse saniert werden; die Strasse wird anschliessend neu gestaltet. Dazu hat das Tiefbauamt der Stadt Luzern zusammen mit ewl ein Projekt erarbeitet. Die Quartierkräfte – BaBeL, Quartiervereine, Sen titreff , Ge wer - be-und Liegenschaftenvertreter – wur- den im Rahmen einer Begleitgruppe be - reits zweima l informiert. Baubeginn wird frühstens Ende 2021 sein. Während den Bauarbeiten, die rund ein Jahr dauern werden, wird der Verkehr nur einspurig durch die Baselstrasse geführt werden können; die Gegenrichtung – stadtaus- wärts –wird über die Dammstrasse ge - führt werden. Mit den Gewerbe be trie ben und Liegenschafteneigentümern wird die Stadt frühzeitig Lösungen zur Zu- und Wegfahrt sowie zur Anlieferung bespre- chen. Die Sanierung der Baselstrasse ist auch Anlass, die Lärmsituation und die Ver - kehrssicherheit zu verbessern. Die mei- sten Wohnungen haben zwar Lärm sch utz - fenster erhalten; trotzdem bestehen im - me r noch zu hohe Lärmwerte, wie der kürzlich im Internet veröffentlichte Lärm - ka ta ster zeigt. Mit der Strassensanierung soll nun ein spezieller Strassenbelag tie- fere Lärmwerte bringen. Eine weitere Mass nahme, die in der Mobilitäts stra te- gie der Stadt Luzern u.a. für die Basel- und Bernstrasse vorgesehen ist, wäre Tem po 30. Das Sanierungsprojekt sieht eine Strassen gestaltung vor, die für Tem- po30 geeignet ist; über das neue Tempo - regime soll aber erst später entschieden werden. Zurzeit laufen die Vor ab klä run - gen für Tempo 30 auf der Bern strasse. Die öffentliche Auflage zum Sanie rungs pro - jekt Baselstrasse erfolgt 2020. Zur Entwicklungs - studie Basel- und Bernstrasse von Melanie Seeholzer, Gesc häft sstell e BaBeL Die Stadt Luzern lässt derzeit eine Ent - wicklungsstudie durchführen, die auf - zeigen wird, wie sich das Quartier Basel-/ Bernstrasse entwickeln soll. Im Juni fand dazu ein erster Workshop statt, bei wel- chem sich die Bevölkerung beteiligen konnte. Um neben dem öffentlichen Workshop auch die Basis der Quartierbevölkerung zu erreichen, haben BaBeL und die Quar - tierarbeit zusätzliche Formen der Be tei - ligung erprobt. Denn aufgrund lang jäh - riger Erfahrung von Seite BaBeL und den Quartierkräften im interkulturell- sten Quar tier der Stadt Luzern hat sich ge zeigt, dass es schwierig ist, die viel - schich tige Bevölkerung zu erreichen und zum Mit wirken zu animieren. Deshalb startete BaBeL den Pilot-Versuch, die Men schen dort abzuholen, wo sie sich treffen und zusammenkommen: in den Angeboten von Quartier-Treffpunkten. BaBeL führte insgesamt fünf Mit wir - kungs prozesse mit erwachsenen Gäs ten der Angebote aus dem Sentitreff (Quar - tierzmorge, Mittagstisch, Türen öffnen, Café International) und der Pfarrei St. Karl (Spielgruppe) durch. Die Quartier - arbeit führte parallel dazu mit vier Schul - klassen (4./6. Klasse) der Schul häuser St. Karli und Grenzhof zwei Work shops durch. Die Teilnehmenden konnten die drei möglichen Entwicklungs-Sze narien (‹Arbeiten› / ‹Wohnen› / ‹Erle ben›) begut- achten und Rückmeldungen abgeben. Die Ergebnisse flossen in gleicher Form wie jene vom öffentlichen Work shop zurück an das Entwicklungs kon zept-Team. Der Pilotversuch kann als gelungen be - zeichnet werden, es nahmen jeweils bis zwölf Personen teil. Die Teilnehmenden waren sehr interessiert, sich zu beteili- gen. Sie brachten ihre persönlichen Er - fah rungen und ihr Wissen als Quartier- be wohnende und -nutzende rege ein (z.B. bezüglich Gefahren für Kinder). Es hat sich gezeigt, dass wir durch diese Art von ‹aufsuchender Beteiligung› mehr Men - schen erreichen, als wenn wir sie für einen öffentlichen Workshop zu animie- ren versuchen. Aus den Daten der Beteiligungen wird ein sog. Zielbild erarbeitet, zu welchem am zweit en öffentlichen Workshop am Don - ners tag17. Oktober, von 18.00 bis 20.30 Uhr im Pfarreizentrum St. Karl (Spital - strasse 93) Stellung genommen werden kann. In teress ierte können sich per E-M ail an stadtplanung@stadtluzern.ch (Betreff ‹Workshop Entwicklungsstudie Basel- /Bern strasse›) oder direkt im BaBeL-Büro (Baselstrasse 72) anmelden. Weitere Informationen gibt’s auf unserer Website: null www.babelquartier.ch > Newsletter JOURNAL