– 6 – DAMALS sentipost nr. 1/19 Seed of Change: Farbe für den Unterstand von Andreas & Andr ea Müller und Matthias & Karin Leutwyler Oft kommt es anders als gedacht. Ge - plant wäre gewesen, die zweite ‹Seed of Change›-Woche im April durchzuführen. Nun konnten wir am Samstag, 4. Juli, be - ginnen, den Unterstand mit dem Hoch - druckreiniger zu reinigen. Der Effekt war bereits verblüffend. Am Montag darauf wurde der erste Pinselstrich mit weisser Farbe aufgetragen. Balken für Balken, Win kel für Winkel wurde der Unterstand erstaunlich hell. Die Farbe übrigens wur - de uns einfach von Boris Vukovic, dem Maler aus der Meyerstrasse, gratis zur Ver fügung gestellt, inklusive Leitern, Ab - deck mate rial und Pinsel. Vielen Dank, Boris! Die Lebendigkeit dieser Woche steckte immer wieder erneut in diesen Momen - ten, die einfach geschehen, dass eben jemand einfach sein Equipment mehr oder weniger ungefragt zur Ver fü gung stellt. Oder die Entstehung der Por träts: Kinder trauten sich, ihnen bis dato un - bekannte Er wachse ne zu porträtieren (und die Erwach senen trauten sich, sich zeichnen zu lassen). Schliesslich sind so 16 Porträts entstanden, nach wie vor zu be trachten vor Ort im Unterstand. Immer mehr Men schen haben einen Pinsel in die Hand genommen und den Unter- stand eingefärbt, während die Kinder mit Fabienne Morel (fabiennemorel.com) Mo - biles für unsere schöne Eiche gebastelt haben. In di esem Farbenmeer fand dann auch bei bestem W etter das Fest statt. Und wieder das Erstaunliche: Ohne Catering und ge - buchtes Bühnenprogramm entstand et - was Gemeinsames, fast Magisches. Ein überfliessendes Bu ffet, Musik, Pingpong- Marathons und ein Volkstanz. Planbar war dies alles nicht, umso mehr eine Freude. Aus dem Samen wurde schon ein kleines zartes Pflänzchen, wir wollen es weiter- hin begiessen. Das Wachstum liegt be - kannt lich nicht in unseren Händen. Weitere Informationen gibt’s auf unserer Website: null www.babelquartier.ch > Newsletter Fokusgebiet St. Karli-Brücke (tg) Im Entwicklungskonzept fürs BaB eL- Quartier werden drei Fokusgebiete für ei - ne detailliertere Bearbeitung vorge schla - gen: die Brückenköpfe St.Karli/ Kreuz stu tz, das Areal Sentimatt sowie der Sagen matt - rain-Park. Im Zusammen hang mit den der zeitigen Aktualitäten im Damm gärtli soll das Augenmerk hier auf das erste Fokusgebiet gelegt werden: Zum Gebiet bei den Brückenköpfen St. Karli wurde bereits eine vertiefte städte- bauliche Studie zur gesamtheitlichen Be - trachtung der angrenzenden Areale und Freiräume gestartet, ebenso die denkmal- pflegerische Abklärung betreffend Sied - lung Baugenossenschaft Reussinsel. Ge - prüft werden ausserdem eine neue Füh - rung der Veloschnellroute Innenstadt- Emmen entlang Dammstrasse und Mög - lich keiten für einen Pocket-Park auf der heutigen P arkieru ngsfläche zwischen AXA und Genossenschaftssiedlung Reuss insel. Längerfristig sollen die Areale beidseits der Reuss wie folgt aufgewertet werden: – Entwicklung Emmi-Areal zu einem öffentlich zugänglichen Gebiet mit Mischnutzung (Wohnen, Gewerbe und Dienstleistungen). – Reussinsel: Ersatz der bestehenden Siedlung durch Verdichtung und Schaffung einer neuen Freifläche (‹Kreuz-Plätze›), mögliche Quartier- beiz im EG. – Stärkung der Freiraum-Verbindungs- achse zwischen Gütschwald und Hirschpark über verkehrsberuhigtes Weg- und Strassennetz. – Aufwertung und Zugang zum linken und rechten Reussufer. In diesen Tagen wird mit einer kleinen Ausstellung im ‹Q-Point 72› an der Basel - strasse 72 das ganze Entwicklungs kon zept der Quartierbevölkerung vorgestellt. Am Freitag, 4. September, 17–19 Uhr, er - teilt die Stadtplanung vor Ort gerne wei- tere Auskünfte. Entwicklungskonzept: www .stadtluzern.ch/dokumentebilder/ publikationen/252838 Zugangsstollen Bypass im Dammgärtli (ms) Seit der Feststellung, dass unser Dammgärtli in Gefahr schwebt, ist eini- ges passiert. Quartierbewohnende reich- ten im Januar einen Bevölkerungsantrag mit über 800 Unterschriften beim Stadt - rat ein. Dieser unterstützt das Anliegen und hat gegen die vorgesehene Bohrung im Dammgärtli Einsprache erhoben. Bei der öffentlichen Auflage im Juni 2020 zeigte das ASTRA keinerlei alternative Lösungen auf. Deshalb mobilisierten sich die betroffenen Quartierbewohnenden und HauseigentümerInnen erneut und reichten fast 40 Einsprachen ein. Die Ein - sprachen werden ergänzt durch Aktio - nen, welche auf die Wichtigkeit des Er - halts vom Dammgärtli hinweisen, z.B. ein grosses Transparent «Baustelle verschie- ben – nicht den Spielplatz» am Zaun vom Dammgärtli (siehe Programmseite). JOURNAL