Voneinander lernen 
Lesen und Staunen 
Kinderseite Seite 3 
Basislager Sentihof 
Im Gespräch 
mit Reto Brunner Seite 7 
Salon Schön?!. Seite 8 
DIE QUARTIERZEITUNG 
AUS DEM UNTERGRUND 
Nr. 1/2024 
Kick-Off Sentigarten –Seite 8 Frühjahrs-Programm –Seite 4–5 
Nachhaltigkeit 
von Raphael Meyer, Koordinator Sentitreff 
Poesiewerkstatt BaBeL 
Aus jungen Jahren in Syrien 
von Iyad al Issa 
Regen, Regen, wie ein Zeichen an die 
verzweifelten Liebenden, 
die von den Strassen von Damaskus 
aufgesammelt werden. 
Regen, Regen, wie Sehnsucht und 
Nostalgie und ein Lied für die 
Liebenden. 
  
Feiertag um Feiertag – und jeden Tag – 
wiederholen sich vor unseren 
Augen Szenen der Ermordung von 
neuen Brüdern und Schwestern. 
Geschrieben als junger Literaturstudent 
im Regen von Damaskus, als der Krieg die 
Zukunft wegzufressen begann. 
Ausstellung ‹Climate Illustrated› von 
Luise Hesse (DE) sein, die im Rahmen des 
Comic-Festivals Fumetto im Sentitreff 
ab dem 28. Februar zu sehen sein wird. 
Sie erzählt Geschichten und zeigt Illu stra - 
ti o nen von Menschen aus aller Welt, die 
ihre individuelle Betroffenheit vom Klima - 
wan del künstlerisch zum Ausdruck brin- 
gen. Vom Heute für das Übermorgen. 
Illustration: Luise Hesse (2022) 
Es wird wärmer. Zwei Grad im Schnitt 
weltweit sind nur schwer vermeidlich. 
Gan ze Landstriche veröden, Katastrophen 
nehmen zu, Trinkwasser wird knapper, 
Küsten verschwinden. Wir wissen es. Un - 
ser Handeln von gestern können wir nicht 
rückgängig machen. Aber unser Han deln 
von morgen bestimmt mit, welche Welt 
wir unseren Enkelinnen und Ur en keln 
hinterlassen. 
Auch als Quartiertreffpunkt stehen wir in 
der Verantwortung, in unserem Wirken 
das Übermorgen im Blick zu haben. 
‹Nach haltigkeit› setzen wir uns in diesem 
Sinne als wichtiges Leitprinzip vor – für 
2024 und darüber hinaus. Es bedeutet zu 
prüfen, wo wir sparsamer in Konsum und 
Energieverbrauch werden können. Es be - 
deutet aber auch, sensibel zu sein für die 
Erfahrungen und Wissensbestände zum 
Verhältnis von Mensch und Natur, die un - 
sere Mitmenschen einbringen können – 
von früher vielleicht, oder von anderswo. 
Vermehrt wollen wir im Sentitreff des- 
halb auch Möglichkeiten schaffen für den 
Dialog zwischen Generationen und Kul - 
turen zu einem nachhaltigen Leben und 
Zusammenleben. Wir sind ja auch und 
ge radeein Ort, an dem man voneinander 
lernen kann. Ein solcher Kontext wird  die