5 Text: Samuel Sieber, Bild: René Sager Res taurant P allino im Bocciodromo: Hier fand am süd- lichen Ende des Quartiers die 145. Generalversammlung unseres Vereins Mitte Mai statt. Der Ort der Zusammenkunft ist bei uns – neben selbstverständlich geringfügigen Nuancen in den Themen – jeweils das einzig Neue am jährlich stattfindenden Anlass. Das Co-Präsidium hat sich nach seiner erstmaligen Wahl im Jahr 2015 nämlich zum Ziel gesetzt jede ihrer Generalversamm- lungen in einer anderen Lokalität abzuhalten und damit für die Möglichkeit zu sorgen, das Quartier immer w ieder neu zu entdecken. So traf man sich nach dem Start im AAL, 2016 im Neubad, 2017 im Restaurant Allmend, im vergangenen Jahr im damals erst gerade wieder eröffneten Restaurant Eichhof und jetzt also im boomenden Gebi et Mattenhof. Hier, wo zur Zeit direkt angrenzend ennet den Gelei sen scheinbar unbeachtet ganz neue, dichte Quartiere entstehen, deren sozialräumliche Dimensionen die verantwortlichen Akteure schlicht unterschätzt zu haben scheinen. Zumindest ist es anders nicht zu erklären, dass erst im vergangenen Jahr diese Fragen an W orkshops, zu denen wir als V ertreterinnen und V ertr eter eines angrenzenden Stadtquartiers geladen waren, diskutiert und zu guter Letzt noch angestrengt Botschafter gesucht wurden, um zukünftig die V ersäumnisse der städteräumlichen Planung schön zu reden. Eine gute Möglich- keit, einen Brückenschlag zu unserem traditionellerweise wich tigste n Teil der GV, dem Jahresbericht, zu wagen. Wie immer kurz und treffend berichtete Co-Präsident Andreas Gervasi von den übrigen Mitwirkungsanlässen und Informations- veranstaltungen, deren Besuch den Hauptteil unserer Arbeit ausmachen. Natürlich blieb Zeit, auch auf die eigenen Anl ässe zurückzuschauen, die im 2018 ganz auf Kulinarik ausgelegt waren und vom Schlachthaus in Ebikon über die Brauerei Luze rn bis hin zur W urstproduktion in der quartiereigene n Metzgerei reichten. Den Höhepunkt bildete sicherlich das wiederum an der Villenstrasse d urchgef ührte Quartierfest, das ausnahmsweise endlich einmal an einem herrlichen Spätsommertag bei wärmendem Sonnenschein stattfand. Es bot ausgiebig Möglich- keiten für Begegnungen und Austausch im Quartier, für Jung und Alt. Die träumerischen Songs von «Die Jakobs» lies sen am Abend die Zeit vergessen und begleiteten einem auf dem Nach- hauseweg noch durch die laue Nacht. Die wie immer sauber präsentierte Rechnung und das von Kassier Christian Hochstrasser ebenso sorgsam austarierte Budget sorgten für keinerlei Fragen und Diskussionsstoff. Da zusätzlich dieses Jahr keine Abgänge aus dem Vorstand zu verzeichnen waren und auch die Wiederwahlen kaum Zeit in Anspruch nahmen, konnte Martin Merki in seinem Grusswort von der Stadt etwas ausholen. Nebst dem neusten Stand zur Nutzung im alten Stellwerk an der Hor we rstrasse durch den Verein «R äzel» und der Entwicklung der Gespräche mit der «Familie Eichwäldli» berichtete er ausführlich über «Vicino». Der Verein Vicino Luzern, ein Zusammenschluss von mehreren Institutionen, soll ältere Menschen dabei unterstützen, möglichst lange in ihrem ange stammten Umfe ld – ihrem Quartier – selbständig leben zu könn en. Der Verein will die Quartier- bewohnerinnen und -bewohner untereinander vernetzen und an die diversen Fachstellen vermitteln. Dieses Angebot haben die V erantwo r tlich en im Bleichergärtli getestet. Weitere Standorte wie Würzenbach und Littau-Dorf sollen nun folgen. In unserem Quartier ist ein Vicino-Satellit in der Überbauung «Wohnen mit Dienstleistungen Guggi» an der T aubenhausstrasse im Gespräch. Die Stadt unterstützt den Verein finanziell. Der abschliessende Dank von Martin Merki galt dem Co-Präsidium und dem ganzen, sehr aktiven Vorstand. Diese Blumen nahmen wir gerne entgegen und versprechen, unsere Aufgaben auch im laufenden Jahr so dynamisch anzugehen, um den auf den vier Bahnen nebenan pausenlos nach der Zielkugel geworfenen Boccia-Ku- geln in Sachen Schwung in nichts nachzustehen. Unter Varia brachte Willy Mischler ein, dass er es bedauert, dass durch die Sicherheitsmassnahmen auf der Voltastrasse einige Parkplätze aufgelöst wurden. Seiner Ansicht nach wäre das nicht notwendig gewesen, da es nicht zur Sicherheit beitrage. Der Vorstand nimmt diesen Hinweis auf und erkundigt sich nochmals beim Tiefbauamt Stadt Luze rn über die Gründe. Anschliessend an die GV genossen wir einen feinen Imbiss und es bot sich die Gelegenheit in geselliger Atmosphäre mit den unterschiedlichsten Quartierbewohnerinnen und -bewoh nern ins Gespräch zu kommen. Bes ten Dank an dies er Stelle nochmals dem ganzen Pallino-Team für den gastfreundlichen Empfang! Bulletin IN GEORDNETEN BAHNEN Die Generalversammlung fand am 14. Mai 2019 statt.