19 Mögen Sie eher Kinder oder Hu nde? Kinder. Mit Kindern habe ich mehr zu tun im Alltag als mit H unden. F rüher habe ich als Brief trägerin gearbeitet, da waren Hunde oft ein Thema. Wir haben einen B auernhof mit einem Berner S ennenhu nd als Hofhund bed ient, wo sich niemand aus dem ganzen Team getraut hat aus dem Auto auszusteigen. Ich habe jewe ils auf dem Hof platz vorwärts und rückwärts «rum gesägt» bis ich neben dem Briefkasten aus dem runtergekurbelten F enster die Post in den Bri efka sten schieben konnte. Einmal hatte es viel Schnee und ich leider keine Schneeketten fürs Auto. Ich musste den Blick also zu Fuss bringen. Auf halbem Weg kam mir der Hund entgegen... Wohnen Sie li eber alleine, oder mit jemande m zusammen? Ich schätze Zeit für mich ganz alle ine, geniesse aber das Zusammenwohnen, den Austausch, das gemeinsame Kochen. Fällt Ihnen bei Eichhof als erstes ein kühles Bier ein? Manchmal rie cht es bei uns tatsächlich nach Bier brauen, dann fällt mir die Eichho f Brauerei ein. Ich mag Bier sehr gerne, aber da ich glu tenfreie s Bier trink en muss, trinke ich nie Eichhof. Als erstes fällt mir bei Eichhof die Bushaltestelle ein, w elche ich als W egbeschreibung angebe. Obergrund oder Untergr u nd? Ich bewege mich lieber auf dem Obergrund, zu tief im Untergru nd fühle ich mich unwohl. Im Quartier Obergrund kenne ich ei nige Ecken ziemlich gut, vieles entdecke ich immer noch neu. Ich finde, wir haben im Quartier den schönsten Innenhof der ganzen S tadt. Spielen Sie ein Instrument, und wenn ja, warum, und wen stö ren Sie damit? Ich spi ele W aldhorn. Warum? Mittlerweile ist das mein Beruf, ich u nterrichte Kinder und Jugendliche an verschiedenen Musi kschulen, spi ele in diversen Orchestern unterschiedlicher Grösse, kann mit vielen Menschen Musik machen (ausse r gerade jetzt ), entdec ke immer wieder neue Konzertorte überall in der Schweiz und lerne neue Menschen kennen. Wenn ich das OBERGRÜNDLICHE FRAGEN Menschen aus dem Quartier Obergrund werden verschiedene Fragen gestellt, die sie frei nach Wahl auf dieser Seite beantworten können. Leute Andrea Rüegge (*1972) ist in Rickenbach im Kanton Zürich aufgewachsen und lebt seit zehn Jahr en in L uzern im Obergrundquartier. Sie lebt und arbeitet als frei- schaffende Musikerin, unterrichtet an verschiedenen Musikschulen in den Kant onen Lu zern und S chaffhausen, sp ielt in unterschiedlichen Orchestern, vom Laienorche ster über Chorbegleitungsorchester , Kammerorchester bis zum etwa hundertk öpfi gen Filmmusikorchester. Ins Quart ier Ober grund kam sie durch Zufall, ist aber nicht ohne Grund geblieben. Sie fühlt sich hier wohl und genies st die Nähe zu allem was ihr wichtig ist. Gefühl habe, dass beim Üben j emand gestör t wird s piele ich mit Dämpfer. Musik zu machen – auch auf Instrumenten, die ich weniger beherrsche – tut mir gut. Musizieren gehö rt zu mei nem Leben seit mei ner Kindh eit. Ich bin meinen Eltern sehr d ankbar , dass sie mir diese Welt eröffnet haben und mich auch in zahllo sen klei nen und grösseren Motivationsk rise n unterstützt haben. Haben Sie etwas gegen Laubbläser , haben Sie einen Laubbläser , und welchen? Ich habe k einen Laubbläser , ich mag weder den Lärm noch den Staub den sie aufwirbeln. Können Sie beim Nichtstun nichts tun? Wenn beim Nichtstun e rlaubt ist, den Gedanken freien Lauf zu lass en, dann kann ich das ziemlich gut. Was kommt Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie aufwachen? Oft wache ich mit einem Ohrwurm auf von der Musik , die ich am Abend vorher im Konzert ges pielt habe. Wo möchten Sie leben, wenn nicht hier im Quartier und warum? Ich fühle mich sehr wohl hier im Quartier , ich mag das lebendige Quartiertsträsschen wo sich Kind er zum spi elen und Erwachsene zum schw atzen treffen. Zudem bin ich von hier schnell am See zum rudern, schnell im Wald zum spazieren oder joggen. Manchmal hätte ich gerne meine Familie etwas näher ... Was ist Ihr Lieblingsessen und riecht es bei Ihnen im T reppe nhaus dann dana ch? Mein Lieblingsessen sind Gschwellti mit Käse. Da ri echt je nach Käse nicht viel, wobei ich es eigentlich mag, wenn es im T reppenhaus nach leckerem Ge kochtem riecht.