4 HOCHWACHT POST | AKTUELL | NR. 74 April 2011 
Zum Vorstandsausflug 2010 verschwand 
das Gremium für ein mal gänzlich von 
der Bildfläche. Die Hochwächtler lie ssen 
sich in die Gehei mnis se der «T rafostation 
Zürichstrasse» unter dem Steinenstrasse- 
Gärli einweihen. Präsident Marc German n 
berichtet vom Au sflug in die Unterwelt. 
Dani el Zemp, Leiter Stromnetzbetrieb von 
ewl, begrüsste uns an der Kälte in der aben d- 
lich-dunklen Steinenstrasse beim kleinen 
Spielplatz. Doch dann ging es «ab ins L och», 
eine st eile Leiter über vier Meter hinunter in 
einen hell en, wa rmen Maschinenraum, mit 
Trafos, Schalt erwän den , di cken Kabeln und 
einem grossen Ventilator. 
Damit befand en wir uns in der so genannten 
«TS Zürichstrasse», einer Strom-T rafosta- 
tion der ewl. In d ieser St ation wird der elek- 
trisch e Strom vom Unterwerk Fluhgrund 
umg ewandelt wird in Haushaltsst rom für 
die obere Zürichstrasse, Teile des Sch loss- 
bergs und die Beleuchtung des Stadt tun- 
nels der SBB. Fachlich versier t erläuter te 
Daniel Zemp die technischen Details der 
städ tisch en St rom versorg ung (grössten- 
teils W asserkraft aus Grafenort NW, dem KW 
Thorenber g, dem Klein-K W Mühleplatz und 
anderen) , die Tücken der alten Kabel und 
L eitu ngsschä chte unter den Strassen und 
Vorstand im Untergrund… 
Wegen (wo manc hmal ein Arbeiter zu rasant 
baggert und dann eine L eitung kapp t), und 
auch die organisatorischen Hinter gründ e 
des Grossunternehmens ewl, welche s mit 
260 Mitarbei tern jährlich eini ge Millionen 
F ranken Gewi nn in die Stadtkasse schaufelt 
(die Stadt Lu zern besit zt 100 P rozent der 
ew l-Ak tien). 
Die unterirdische St ation an der Zürich - 
str asse wurde 2008 komplett sanier t, 
modernisier t und auf den neusten tech ni- 
schen Stand gebracht. So w urden z.B. über 
den Leitungen und S chaltung en speziell e 
dicke Bleche installi er t, damit die elekt ro- 
magnetische Strahlung nach den Auflagen 
der Umw eltsch u tzgeset zgeb ung ged ämmt 
werden kann. Schliesslich befind en sich 
über der Trafostation der Kinderspielplatz 
und der Tischtennis-Tisch. Auch wird die 
ganze A nlage elektronisch überwacht, so 
dass bei Stromausf ällen (oder einer kab el- 
f ressenden frech en Maus im Raum…) sofor t 
reagiert w erden kann. 
Ach ja: Und der grosse V entilator bläst die 
warme Luft aus dem T raforaum hinauf ins 
Steinengärtli – auch ein Vorteil für spie- 
lende Kinder… 
Marc Germann 
Daniel Zemp erklärte den QV-Vorstandsmitgliedern Funktion und Einrichtung 
der Trafostation uner dem Steinenstrasse-Gärtli. 
Daniel Zemp erklärte den QV-Vorstandsmitgliedern Funktion und Einrichtung 
der Trafostation uner dem Steinenstrasse-Gärtli.