NR. 82 I AKTUELL | November 2013 HOCHWACHT POST Hof Wey Löwenplatz Zürichstrasse Fluhmatt Bergstrasse Allenwinden Bramberghöhe Friedberg Fluhgrund Mit dem «Marroniabend» auf dem und beim Bergstrasse-Känzeli ging das « offizielle » Jahr im Quartierverein zu Ende. In dieser Ausgabe der HochwachtPost werden die Quartieranlässe dieses Jahres noch einmal in Bild und Wort gewür digt. Es ist auch ein Dank an die Quartierb ewoh nerinnen und -bewohner , die diese Anlässe or gani- sieren und bei der Dur chfüh rung mithe lfen. Ohne engagierte Quar tier leute kein Q uartier leben. Quartierleben kann nicht verordnet werden Denn Quartierl eb en kann nicht verordnet oder von oben herab organisiert werden. M anchmal allerdings hat man den Eindruck, im Stadthaus sei man di eser Meinung. So ist in der «Gesamtplanung 2014 bis 2018» viel von «lebendigen Quartier en» zu l esen. Schon im Vorwort schreib en Stadtpräsident und -schrei ber , eines der vier Schwerpunktthemen des Stadtrates sei, «dass ein vielfältiges Wohnungsangebot für alle in lebendigen Quartieren entsteht». Und im entsprechen- den «Leitsatz» hei sst es: «Luzern ... fördert die sozia le Durchmischung in allen Quartieren. Unterschiedliche soziale Schichten, verschiedene Altersgruppen und L ebe nsf ormen finden in den Quartieren Platz. Diese Durchmischung trägt en tscheid end zu einer solida- ri schen und lebendigen Stadtgemeinschaft bei. (...) Luzern unterstützt die Freiwilligenarbeit, insbeson- dere das Engagement für das Zusammenleben in den Quartieren. – Luzern ermöglicht das Mitdenken und Mitgestalten von Bevölkerungsgruppen in vielfältigen Formen.» Nun kann man sich natürlich auf den Standpunkt stel- len, beim Be richt «Gesamtplanung» hand le es sich ja bloss ums politische Poesiealbum. Das hat etwas für sich. Die politische Prosa sieht in der Tat ein biss- chen an ders aus. Die Stadt organisiert W orkshop s und andere aufwändige partizipative Grossgruppen- V eranstaltungen, um «Visionen» zu entwickeln. Sie gibt so genannte Informationsbroschüren heraus, um die Leistungen von Behörden und Verwaltung für die Bevölkerung ins richtige Licht zu rücken. Doch wenn’s um WC-Häuschen, Ruhebänklein und Kinderspiel- plätze geht, werden vollendete T at sachen geschaffen (die, wie beim Löwendenkmal, mit eilig geschaffenen Provisorien korrigiert werden müssen). Die engagierte Quartierbevölkerung, repräsentiert durch die Quar- tiervereine, erfährt in der Regel im Nachhinei n davon ( siehe auch «Die leidige Sache mit der Information» Seite 3.) Visionen sind wohlfeil. Lebendige Quartiere aber entstehen im Kleinen, Alltäglichen. Diese Arbeit, die eigentliche Quartierarbeit, leisten die Quartierver- eine. Sie sollten von Behörden und V erwaltung erns- ter g enommen werden, als dies manchmal der Fall ist. Stillgelegt: Das jahrelang vernachlässigte WC-Häuschen im Gletschergarten. Hanns Fuchs Inhalt Quar t ierleben kann nicht verord net w erden 1 Eigentümer an den Besen 2 Wey 3 Die leid ige Sache mit der Information 3 Im Löwen-Center: 4 Der Quartierladen an der Spit alstrasse 5/6 Marroniabend 10 Neue G alerie an der Museggstrasse 11 Steinenstr assefest 2013 12 Quartierbrunch im Gletschergarten 13 Rücktritt Fuchs 13 Steig er T raining 14 Publirepro LuKB 15