www.qvhochwacht.ch HOCHWACHT POST23 Jedes Jahr findet Ende der Sommer- ferien das «Strässlifest» in der Ron- delle der Friedberghöhe statt . Wer Lust hat, stellt seine eigenen Tische und Stühle auf und bringt etwas fürs Buffet mit. Die farbi ge Be- leuchtung trägt ebenfalls zum Charme des «Strässl ife stes» , das oft bis in die frühen Mo rgenstu n- den sich hinzieht. Vor allem die Kinder f reuen sich jeweils schon im Voraus auf den Abend. Sehr beliebt sind die Süssig keit en- Tüten, wel- che jeweils von einigen Quartier- kindern für alle Kinder gebastel t und bestüc k t werd en. Diese s Jahr steht das «Strässlifest» unter besonderen Vorzeichen, wird doch das 100-jährige Bestehen der Siedlung Friedberg gefeiert. Das in- offizielle OK plant deshalb auch eine Überraschung. Es wurde be- reits bei der Stadt beim Quartier- fonds eine Eingabe zur finanziellen Unte rstützu ng gestellt und auch der Quartierverein Hochw acht wird freundlicherweise einen Bei- trag leisten. Mehr zum geplanten Ablau f sei an dieser S telle aber noch nicht verraten. Entstanden zwischen 1920 und 1922 Ob die Wohnsiedlung Friedberg heuer tatsächl i ch 100 Jahre alt wird, ist indes nicht unumstritten. Die von Heinrich und Armin Meili konz ipier te Siedlung ist als eine der erst en grossen genossenschaftli- chen Überbauungen Luzerns in drei Etapp en zw isch en 1920 und 1922 entstanden. Man kön nte also aus gutem Grund das Jubiläum dreifach feiern, hat nun aber die goldene Mitte gewä hlt – 2021. Das passt auch insofern, weil das mar- kanteste Teilstück – die präg nante Anlage mit den Reihenhäusern auf der Friedberghöhe – als mittlere Etappe realisiert wurde. Die meisten der rund 100 Fried- bergler*innen sind stolz auf ihre Siedlung und ihre Gärten. Gewisse Liegenschaften befinden sich be- reits in der dritten Generation in der Familie. Bekannt sind auch die Friedberg-Schafe. Um die Grasflä- chen auf der Friedberghöhe zu be- wirtschaften, grasen jeweils vom April bis im Spätherbst Schafe auf diesen Grundstücken. Vor drei Jah- ren haben die Anwohner*innen die Schafhaltung neu organisiert und beteiligen sich gemeinsam als Schafhirten. Stimmen aus dem Quartier Anna Jurt: Anwohnerin seit über sechs Jahren: «In der Siedlung Friedberg herrscht ein gutes Ge- meinschaftsgefühl, und die Fried- bergler sind füreinander da.» Sie schätzt aber auch, dass kein Zwang zur Gemeinschaft herrscht, und man mit den Gär ten genug Platz hat, um sich zurückzuziehen. 26 H äuser auf der Friedberghöhe und Friedbergstrasse sowie 10 an der Spitalstrasse bil- den die W oh nsiedlung Friedber g am Nordhang des Allenwinden-Hügels. Dem kleinen Sommerfest auf der Friedber gh öhe kommt dieses Jahr eine besondere Bedeutung zu. 100-Jahre-Jubiläum der Wohnsiedlung Friedberg Das Quartier im Quartier feiert Siedlung von grosser städtebaulicher Bedeutung: Das Foto zeigt einen Teil der Reihenhäuser auf der Friedberghöhe. Bild Verena Di Gallo Thomas Hess: «Die Siedlung Friedberg widerspiegelt die Verän- derungen der Gesellschaft in den vergangenen 100 Jahren nahezu perfekt, zum einen in positiver – genauso aber auch in negative r Hinsicht. Gleich geblieben ist aber die vorteilhafte und sonnige Lage.» Die Familie von Thomas Hess lebt mütte rlichse its seit Fertigstellung der Etap pe 2 auf dem Friedberg. Sein Grossvate r war Mitbegründer der Idee einer «G e mein nützigen Eigentümer Baugenossenschaft», welche schweizweit ein Unikat blieb bis zu deren Auflösung. Mario und Mariethé Senti-Ast: «Auf der Friedberghöhe wohnen zu dürfen, ist für uns ein Glücksfall. So nahe von S tadt, R otsee und Al- lenwindenkuppe und den vielen Menschen in der Nachbarschaft, die zueinander und zur Siedlung Sorge tragen. Es ist wirklich in vie- lerlei Hinsicht ein Friedberg.» Hammetschwand-Lift und Felsenweg wieder offen Seit dem 12. Juni ist der F elsen- weg am Bürgenstock wieder dur c hgehend und ohne zeitliche Einschränkungen vom Hotel & Resort Bürgenstock zum Känzeli offen. Zuvor waren noch unter der Woche Instandstellungsar- beiten im Gang. Ebenfalls am 12. Juni hat auch der Ham- met schwand- Lif t den Betrieb aufgenommen. Damit kann der höchste Punkt der Stadt Luzern (1114 m ü. M.) wieder mit dem längsten Freiluft-Aufzug Europas (152,8m) erreicht werden. Die Fahrt mit dem spektakulären Lift, der of fiziell als öffentliches und konzessioniertes Verkehrsmittel gilt, kostet einfach 15 Fr anken, retour 18 Franken, K inder die Hälfte. Beachten Sie auch den Beitrag auf Seite 15. (mar) Ausleihen, was man nicht täglich brau cht Im September 2020 eröffnete die Leihba r ihre Türen in Luzern. Init i- iert wurde das Ange bot von der Albert-Koechlin-Stiftung. In der Leihb ar kann man sich Gerät- schaf ten ausleihen, die nicht täg- lich gebrauc ht werden . Sei es eine Bohrmaschine, eine Hecken- schere oder Schneeschuhe - es gibt ein vielfältiges Angebot. Der Betrieb wird von freiwilligen Mit- ar beitende n in Zusammenarbeit mit dem Tüftelwerk sichergest e llt . Die Le ihbar be findet sich an der Unterlachenstrasse 5 in Luzern (geöf fnet ist sie Mi 17 - 20 und Sa 10 - 13 Uhr. Weitere Informati- onen unter www.leihbar-luzern.ch Märchen-Lesebibliothek an der Steinenstrasse Dunjasc ha hat in ihrem Mär chen- theater «Spektakulum» an der Steinenstrasse 2 eine Märchen- Lesebi bliot hek eingerichtet. In stimmiger Atmosphäre kann man in der Mär chenliter at ur schmö- kern, neue und alte Bücherschät- ze entdecken und die Vielfalt der Mär chen aus aller Welt gen ies- sen. Die Mär chen- Leseb ibliot hek ist während Veranstaltungen und nach persönlicher Vereinbarung geöffnet. ww w.dunjascha.ch (Dunjascha Schweizer, Tel. 079 266 69 58, luzern@lesebiblio- thek.ch) Die Website gibt auch Auskunft über kommenden Mär- chen-Aufführungen. KURZ NOTIERT