2020 | 04 W eihna chten findet statt «Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin», schrieb einst Carl A. Sandburg und ins pi- riert uns, über Frieden nach- zudenken. «Stell dir vor, es ist W eihnachten und keiner kann hingehen!» Diese V ors tellung ist uns fr emd. Heuer wer den wir liebe Menschen oder Ge- wohnheiten vielleicht vermis - sen. Und jetzt…? Weihnach- ten findet tr otzdem st att, auch wenn auf grosse Feiern das Kr ippensp iel mit 400 Men- schen verzichte t wer den muss. Aber ich gl aube: Die Hirten und Hirtinnen werden auch dieses Jahr das Jesus kind suchen und Maria und Josef freuen sich erst recht über die Geburt. Die Engel wer den uns bes timmt gute Worte zuflüs- tern, vielleicht etwas leiser. Wir wer den sie hören, wenn wir die Ohren spitzen und sie sehen, wenn wir die Augen weit öffnen! Von Herzen wünsche ich allen Menschen im Ma ihof lichtvolle W eihnachten. Franz Zemp, Pfar r eileiter MaiHof – Pfarrei St. Josef Pfadi S eppel Gewonnen! Die Gewinner des Anerkennungspreises Quartierleben 2020 sind: Pfadi Seppel, Pfadi St. Michael, Pfadi St. Anton, Jungwacht-Blauring St. Anton, Kinder- und Jugendchor St. Anton-St. Mich ael und Blauring St. Johannes. Sie leisteten während des Lockdowns im Frühling über 600 Einsätze zugunsten älte rer Bewohnerinnen und Bewohner in den Quar tiere n. Die Jugendverbände dürfen gemeinsam den diesjährigen, mit 5000 Franken dotierten Anerkennungspreis Quar tierleben der Stadt Luze rn entgegennehmen. Stadtrat Mar tin Merki zeigt sich beeindruckt: «Während des Lockdowns im Frühling haben diese Jugendorganisationen Ausserordentliches geleistet. Sie haben einen Einkaufsdienst für ältere Quartierbewohne- rinnen und Quartierbewohner aufgezogen und mehr als 600 Einsätze geleistet.» Die erwähnten Pfadi- und Jungwacht-Blauring-(Jubla-)Gruppen haben mit ihrem Einsatz demonstriert, dass sie unkomplizier t und schnell re- agiere n und ihre Dienste auch in schwie rige n Ze iten der Gesellschaft zur Verfügung stellen können. Die Nachbarschaf tshilfe war sehr nie- derschwellig, die Verantwortlichen über eine ein zige T elefonnummer erreichbar . Die Pfadi-/ Jubla-Gruppen haben sich via WhatsApp selbst quar tierbezogen organisiert. Martin Merki sagt: «Der Einsatz der Ju- gendorganisationen hat gezeigt, dass Solidarität in einer Pandemie auch mit Distanz möglich ist. Passend dazu zitie re ich die Aussage einer ältere n Dame, die sich bedankt hat: ‹Ich habe immer gemeint, dass wir den Jungen egal sind – und jetzt kommen die und helfen uns.›» Der Quartierverein Maihof grat ulier t der Pfadi Seppel und dankt ihr herzlich für das gros se Engagement. Quartierzeitung Nr. 166