seite 2 A GaZ-Brie Ffkasten m Rahmen des Psychologie- ınterrichts bei Pia Lötscher, ”sychologin und Dozentin aus Luzern, hat eine Klasse Zer Interkantonalen Spitex Stiftung Wilen die letzte Aus- Jabe der GasseZiltig gelesen und darüber diskutiert. Die Lernenden, die dort die Aus- Dlldung zu Pflegefachperso- nen absolvieren, waren be- aindruckt vom Inhalt und ha- Den daraufhin die folgenden _eserbriefe verfasst, hnliche Situationen durchlebten, ieder Mut gegeben. Der Artikel eigt, dass, auch wenn es in der kuten Situation hoffnungslos er- cheint und weh tut, es immer wie- ler Glück gibt, das einem hilft. In 'leinem Fall war es das Paradies- lässli. Es war schön für uns zu er- ıhren, dass es wirklich Organisa- onen gibt, die sich darum emühen, dass die Kinder bei den igenen Eltern wohlbehütet auf- ‚achsen können, wie uns dies auch ehr wichtig erscheint. Wir wünschen dir und deinen drei ‚öhnen alles Gute. Mögen deine °rfahrungen weiteren Menschen loffnung und Mut schenken, damit jele Kraft gewinnen, um von der sucht loszukommen. S.K. und M.Sch. Zum Artikel «Endlich richtig Ylutter sein» Anhand dieses Artikels wird uns eutlich bewusst: Wo ein Wille ist, zt ein Weg. Die unendliche Liebe zu en Kindern hat den schweren Aus: tieg aus dem Drogenmilieu er- nöglicht, was wir bewundernswert nden. Wir wünschen Barbara für lie Zukunft viel Kraft und alles jute. Sie kann stolz sein auf sich ınd ihre Kinder. M.R. Zum Interview mit Martina Martina, wir bewundern dich, wie u so offen über die Situation spre- hen kannst. Du hast viele gute Vor- ätze, welche du auch umsetzen annst. Es ist nie zu spät, den ıchritt in die richtige Richtung zu ıachen. Nimm deine Willenskraft nd dein Durchhaltevermögen, um eine Vorsätze (Träume) Malerin, jäcker-Konditorin und Drogenun- bhängigkeit zu erreichen!! Glaube n dich und gib nicht auf, es ist nie u spät, seine Träume zu erfüllen. Nir können uns vorstellen, dass es ıicht einfach ist, eine neue Rich- ung einzuschlagen, aber halte dich ‚n deine Vorsätze und nimm jeden "ag neuen Mut. Wir wünschen dir ıuf deinem Lebensweg alles Gute ınd viel Kraft — wir glauben an dich. M. und M. Zum Artikel (GaZ Nr. 40) «Endlich richtig Mutter sein» _jebe Barbara Dein Artikel hat uns sehr berührt. Nir waren erfreut über deine Offen- ıeit. Sicher hast du durch dein Er- ebtes vielen, die die gleichen oder Zum Interview mit Martina Als wir das Interview mit Martina ıelesen haben, hatten wir Gefühle Weihnachtsfeier in der GasseChuchi _ Dezember 2008 ler Bewunderung in uns. Erstens ür Martina, die trotz ihren nicht ein- achen Lebensumständen sich von "ag zu Tag durchkämpft und täglich :;inen Kampf mit ihrer Sucht hat. hre Offenheit zum Thema trägt 'um grösseren Verständnis für die ‚etroffenen Menschen bei. Auch nüssen wir ein Lob an die Arbeit: ıeber abgeben. Wie diese Geduld ınd Verständnis aufbringen und vor ıllem den Betroffenen eine Chance ırmöglichen. Wir wünschen ArbeitgeberInner ınd ArbeitnehmerlInnen viel Durch: ıaltewille, Kraft und Humor au lem weiteren Lebensweg. M.H. und C.B Zur GasseZilitig Nr. 40, Sep- '‚ember 2009 Dankeschön, dass es euch nach ehn Jahren immer noch gibt. Die \rtikel sind interessant, brisant und iktuell zu lesen, Es wird in den Ar- ikeln keine Hand vor den Mund ge- ı1ommen. Es gibt Aufklärung und ‚eigt uns «Normalbürgern» verbor- jene Realitäten wie zum Beispiel im Artikel über «Steuergelder für :chimmliae Wände». Dieser Artikel 1at uns erstaunt und auch etwas vütend gemacht. Auffallend ist, lass viel Suchtproblematik in der jasseziitig vorkommt. Wir fragen ıns: Gibt es auch andere Hinter- jründe, welche auf die Gasse ühren? Und was wird bei diesen 'roblemen unternommen? Es ist schön eine Zeitung zu le- ;en, welche sowohl das Negative vie auch das Positive zeigt. Zwei junge Männer in Ausbildung zu Pflegefachmännern Schreiben Sie uns „‚esebriefe an die GasseZiitig sind ederzeit willkommen. Senden Sie tiese bitte an: sasseChuchi tedaktion GasseZiitig Jeissensteinring 24 1'005 Luzern )der per Email an: Jasseziitig@gassenarbeit.ch ie Redaktion behält sich das Rech 'or, Korrekturen, die der Lesbarkeit lienen, und Kürzungen vorzuneh- nen. Wir danken für Ihr Verständnis. *chte Weihnachts- -aschichten Am 24. Dezember findet wieder eine Weihnachtsfeier in der aasseChuchi statt. Ab 17 Uhr ist die Türe geöffnet, um 18 Uhr 1ält Sepp Riedener einen Gottesdienst und um 19 Uhr wird um Festessen geladen. Das Menü lässt einem jetzt schon das Nasser im Munde zusammenlaufen: Castelfranco-/Nüsslisalat nit Ei - Rindsmedaillon an Marsala-Champignons-Sauce - Mini Rösti nature - Bohnen in Speck gewickelt — Torte royale iu monsieur inconnu/creme au chocolat a la Marlies. -innenkerzen im Garten, ein Christbaum und festliche Dekora- jon unterstreichen die Weihnachtsstimmung, und die Pfarrei 5t. Anton ermöglicht es, dass alle Besucherinnen und Besu- ;her auch ein Geschenk erhalten, Alle Leute von der Gasse ;ind herzlich zu dieser Weihnachtsfeier eingeladen; 90 Plätze stehen zur Verfügung. Team GasseChuchi Öffnunaszeiten an den Festar aa 1 . (&A Gas. -Shuchi 24. Dezember: 10-14 Uhr ab 17 Uhr 25. Dezember: 10-18 Uhr 26. Dezember: 10-18 Uhr 31. Dezember: 10-18 Uhr 1. Januar: 10-18 Uhr Konsumationsräume: Täglich: 10 bis 18 Uhr 24. Dezember: 10 bis 14 Uhr und 17 bis 22 Uhr *mhyulatorium lormale Öffnungszeiten, täglich von 9 bis 15 Uhr a Spritzenbus Maplu Normale Öffnungszeiten, täglich von 19.30 bis 21 Uhr am Pilatıen!- Team Gassenarbeit Theke: 10 bis 11 Uhr 3Zeratungsteam: Termine nach Vereinbarung 25. Dezember bis 3. Januar: geschlossen Daradiesgässli 24. Dezember bis 3. Januar: geschlossen Theke 29. Dezember: 10.30 bis 12 Uhr Geschäftsstelle 24. und 31. Dezember: geschlossen Notschlafstelle Obdach 31. Dezember: Ab 20 Uhr Silvesteressen für alle Immer wieder lassen sich Menschen vom Schicksal anderer berühren —- und zeigen so, wie Weihnachten sein kann. Vor einem Jahr, kurz vor Weih- ıachten, hatte mich eine Karte er- :eicht, die mich sehr betroffen nNachte. Es war eine Karte im alten Stil, mit tief verschneiten Häuscher ınd einem Rehlein unter der Tanne. nit vorgedruckten guten Wünschen zu Weihnachten und zum neuer Jahr. Die Schrift liess auf einen äl- ‚eren Menschen schliessen. Wenige Tage vorher hatte ich eine Predigt ‚gehalten über die Situation auf der Gasse in Luzern. Aufgrund von Er- /ahrungen habe ich mich auf eine kritische Mitteilung eingestellt. Der Inhalt war genau das Geaenteil. Ich zitiere: «Ihre Ansprache vom Sonntag hat mich betroffen gemacht. Ohn- macht ist auch mir aufgekommen und Wut, dass so Dinge geschehen 'nmitten unserer Wohlstandsgesell- schaft. Was nützt mir das Geld- stücklein in meinem Kasten. Neh- men Sie es und setzen Sie den Er lös dort ein, wo es am nötigsten ist Ein kleiner Tropfen auf einen heis: sen Stein. Und sagen Sie dieser jungen und ratlosen Menscher lass wir sie lieben und an sie den Ken!» Und in das Weihnachtskärt chen war ein Goldvreneli reinge xlebt Im Paradiesgässli betreuen wir iber 130 Kinder und Jugendliche. zs kommt dann immer wieder vor, lass wir Patinnen und Paten für ein- elne Kinder suchen, die noch nicht jetauft sind, gerne getauft werden vollen, aber keine Paten finden in ırem Umfeld. So haben sich in den atzten Jahren einzelne Personen ınd junge Ehepaare gemeldet, um ‚ine solche Patenschaft zu über- ıehmen. Es geht um eine Wegge- ı1einschaft. Kürzlich bekam ich einen Brief on einer solchen Patin. Sie schrieb: Ich möchte dir nochmals herzlich ianken für die neue Beziehung, die lu mir mit meinem Göttibub D. er- nöglicht hast. Wir freuen uns jedes ‘Aal sehr, wenn wir uns sehen; es ist /ertrauen und Freundschaft. Ich larf erleben und in seinen Augen er- <ennen, dass für ihn einiges neu ist, vas er mit uns erlebt, zum Beispiel ne Waldweihnacht in unserem °reundeskreis oder einfach ein 3rief. Es freut mich sehr, sein Gotti ‚ein zu dürfen, und ich sehe nun, wie ‚ichtig diese Aufgabe als Patin ist.» So einfach kann echte Weihnacht sein! Sepp Riedener, Seelsorger auf der Gasse