Liebe Leserin, lieber Leser Durch die Schaffung der neuen Konsumräume wird gezielt auf die Bedürfnisse der suchtkranken Men- schen eingegangen. Wichtig ist für sie, dass sie einen Platz haben, wo sie der Sucht nachgehen können, ohne dabei der Repression der Jus- tiz oder der Polizei ausgesetzt zu sein. Die Möglichkeit Drogen un- ter hygienischen Bedingungen zu konsumieren, wird ebenfalls sehr geschätzt. Suchtbetroffenen Menschen kann auch geholfen werden, indem ver- schiedene Fähigkeiten und Hobbys gefördert werden. Dies kann durch die Teilname an einem Fussball- turnier erfolgen, indem man sich in einem Familienlager um seine Kindern kümmert oder wenn man einen Text für die GasseZiitig ver- fasst. Derartige Interessen und Fä- higkeiten sind besonders wichtig, um zuversichtlich in die Zukunft blicken zu können. Wir danken für Ihr Interesse sowie Ihre Solidarität und wünschen eine spannende Lektüre. Ihre GaZ-Redaktion Verkauf in Stadt und Agglomeration LuzernSeptember/Oktober 2011, Nr. 46 Auflage: 8 000 Herausgeber: Verein Kirchliche Gassenarbeit Luzern Mitgearbeitet haben: Amara, Andi C., Andi H., Bea, Dani B., Dominik A., Fabian, Familie Ziegler, Ricardo, Tanja, Yvonne, Heidi Schwery, Heinz Meier, Team GasseChuchi, Walter Bösch Positiv ist, dass die GasseChuchi, die sich im Parterre und im ersten Stock befindet und die Konsumräu- me, die nun im zweiten Stock sind, jetzt separate Eingänge haben. Die Kontakt- und Anlaufstelle (K&A) mit den Konsumräumen befand sich vorher provisorisch im ersten Stock der GasseChuchi. Alle muss- ten durch denselben Eingang, was dazu führte, dass man sich manch- mal durch das Gedränge kämpfen musste, das gelegentlich herrschte. Aufgrund der separaten Eingänge können diejenigen, die nur zum Essen in die GasseChuchi wollen, ohne Gedränge eintreten. Eingangskontrollen Beim Eingang zur K&A sind zwei Securitas-Mitarbeitende. Um in die Konsumräume zu gelangen, muss Surprise-Nati Die Schweizer erzielen an der Homeless-Fussball-WM in Paris ein gutes Ergebnis. Seite 4 und 5 Heroin Der erste Heroinkonsum von Ricardo hatte für ihn verherende Auswirkungen. Seite 8 Breiviks Attentate Der Rechtspopulismus fördert extreme Taten, u.a. die von Anders Breivik. Seite 7 Seite 6 Arbeit Die Arbeit in der Pfarrei St. Josef im Maihof ist für Bea sehr wichtig. Seit Ende Juni ist der neue Stock über der GasseChuchi fertigge- stellt für die Drogen- konsumenten, die in der Kontakt- und Anlauf- stelle verkehren. Im Folgenden schildert Dominik seine Eindrü- cke von den neuen Räumlichkeiten und was andere Drogenkonsu- menten davon halten. ehr Platz und Ruhe dank den neuen Konsumräumen Die K&A hat ihren Betrieb im zweiten Stockwerk aufgenommen. Bild: GaZFortsetzung auf Seite 2 «Personen, die nicht in der Innerschweiz wohnen, können nicht in die Räume gelangen.» Dominik A.