GasseZiitigLozärn Seite 8 Nr. 63 Mai/Juni 2017 Die Verpackung der GasseSchoggi ziert ein farbenfrohes Bild aus unserem Projekt «Kunst von der Gasse». Mit dem Kauf der GasseSchoggi unterstützen sie die Arbeit mit sucht- und armutsbetroffenen Menschen in Luzern. Her- gestellt wird die die Schokolade von der Confiserie Hug, die «Single Origin Grand Cru Couverturen» von Felchlin Schwyz aus fairem Handel verwendet. Die Confiserie kennt die Kakaoproduzenten persönlich und unterstützt nachhaltigen Handel und Biodiversität. Alle Rohstoffe – ausser dem Kakao – stammen aus der Schweiz. Die GasseSchoggi kostet 8 Franken und ist an ausge- suchten Verkaufsstellen erhältlich: aktuell unter anderem im Kiosk Edwin an der Klosterstrasse, im Bistro MaiHof, der Bäckerei Müller am Schlossberg, in der Hirschmatt Buchhandlung und in Pfarrei-Sekretariaten in der Umge- bung Luzerns. Selbstverständlich ist sie auch direkt bei uns erhältlich an der Geschäftsstelle Verein Kirchliche Gassenarbeit, Murbacherstrasse 20 in Luzern. Alle weiteren Verkaufsstellen auf: www.gassenarbeit.ch NEU: GasseSchoggi Suchen Sie ein kleines und sinnvolles Geschenk für sich selber oder Bekannte? Mit der GasseSchoggi unterstützen Sie die Gassenarbeit Luzern und kaufen Schokolade, die nach Fairtrade-Richtlinien hergestellt wird. Franz über Gott und die Welt Es gibt viele Gespräche mit Men- schen von der Gasse, die mich nachdenklich stimmen oder zum Schmunzeln bringen. Die künftige Kolumne stützt sich buchstäblich (das Wort Kolumne kommt vom lateinischen columna und heisst wörtlich Säule oder Stütze) auf Episoden und Diskussionen über Gott und die Welt. Die Leserinnen und Leser der GAZ erfahren hier, wie kreativ, bunt und innovativ Menschen von der Gasse sind. Verbotene Früchte Ihre Bibel sei zu dick und habe keinen Platz im kleinen Bücherge- stell, klagte neulich eine Klientin. Sie schlug vor, sie dünner zu ma- chen. Man könne doch jene Kapi- tel rausnehmen, die heutzutage eh kein Mensch mehr verstünde oder überflüssig seien. Die Geschichte mit dem Apfel, den Eva vom Baum pflückte, sei nicht zwingend not- wendig. Es sei doch logisch, dass man die Wahl habe zwischen Gut und Bös und dass man sich oft für das Ungute entscheiden müsse. Prompt kam der Einwand ihres Kollegen: Die verbotene Frucht sei doch hoch aktuell! Wir sündigen im Januar mit Erdbeeren aus Spa- nien, im Februar mit Spargeln aus Peru und das ganze Jahr mit Kiwis aus Neuseeland. Wir haben heute viele Früchte, die verboten werden sollten und ökologisch gesehen eine Sünde sind … Das wäre ja schon ein neues Ka- pitel der dünnen Bibel, denke ich schmunzelnd. Wozu die Visitenkarte des Seelsorgers? Apropos ökologisch: Ich gebe Kli- entinnen und Klienten manchmal meine Visitenkarte, falls sie mich anrufen möchten. Vor ein paar Tagen zog einer meine Karte aus seinem Portemonnaie und sagte, sie sei sehr nützlich. Ich erinnerte mich zwar an keinen Telefonanruf, stellte hingegen fest, dass sie in der Mitte längs gefaltet war und mit Flecken sehr verbraucht wirkte. Die Visitenkarte des Seelsorgers, so klärte er mich auf, diene ihm zu- sammengefaltet als eine Art Brief- lein, in dem er vorübergehend bis zum nächsten Konsum seine pul- verartigen Substanzen aufbewah- re. Als Mischpult für den Tabak sei die Visitenkarte etwas zu klein. Aber zur Not könnte ein Teil von ihr auch als Filter für einen Ofen dienen. Vielleicht würde er aber doch mal telefonieren, meinte er lachend und steckte sie wieder ein. Gerne warte ich auf seinen Anruf – oder auf ein Rauchzeichen. Franz Zemp Gassenseelsorger Kolumne In eigener Sache Allerhand (Kunst & Krempel) Allerhand (Kunst & Krempel) Der Gassenseelsorger Franz Zemp wird künf- tig in dieser Stelle er- zählen, wie kreativ und bunt Leute von der Gasse sind. Viel Spass beim Lesen! Franz Zemp ist Seelsorger für den Verein Kirchliche Gassenarbeit. Bild: Jutta Vogel Horizontal 2. Sicherheit, Intervention, … 5. Charakter in der US-Serie Breaking Bad 8. Kultbar und Restaurant in Luzern 11. Wo steht in Luzern ein Spritzenautomat Vertikal 1. Eigentlicher Name des Vögeligärtli 3. Vorname beliebter ehem. Quartierpolizist 4. Ort der Barackensiedlung Anfang 90er 6. «Vorname» verstorbenes Stadtoriginal 7. Gassen-«Slang» für Betteln 9. Vorname Gründer der Gassenarbeit 10. Günstig Kaffee trinken in der Neustadt 12. Beliebtes Perron am Bahnhof Lösungswort einsenden an gasseziitig@gassenarbeit.ch. Der Gewinner wird ausgelost. Zu gewinnen gibt es 1x den Film «Gassenarbeit – Gassenleben» (54 Min., 2013). Auflösung Rätsel in der nächsten GAZ. Lösungswort Gassenkreuzworträtsel 9 8 11 7 8 5 2 910126 3 1 910 7 6 5 4 3 2 1 10 3 5 1 4 8 76 2 «EL SYMPATICO-DEPRESSIVE» Bild: E.M.