«Ich lese die GAZ, weil sie Regionales und Weltliches mit Sinnvollem verbindet.» Martin Kunz Pflegefachmann HF, Luzerner Psychiatrie Nr. 77 Frühling 2022 CHF 2.—Herausgeber Verein Kirchliche Gassenarbeit Liebe Leser*innen In Zeiten eines realen Krieges vor der «Haustür» liegt es nahe, sich grundsätzliche Gedanken zu machen: Welchen Einfluss hat dieser auf unser Zusammenleben? Rücken wir als Gesell- schaft eher zusammen, sind (noch) solidarischer und konzentrieren wir uns vermehrt auf das Lebensnotwendige? Oder ist es eher das Gegenteil: sind wir, allenfalls aus Angst um die eigene Sicherheit, umso mehr darauf fokussiert, unsere eigenen Bedürfnisse ins Zentrum zu stellen? Die beiden Begriffe «Solidarität» und «Eigenverantwortung» stehen seit jeher in einem Spannungsfeld. Mal ist es wichtig besonders solidarisch zu sein, mal geht nichts ohne genü- gend Eigenverantwortung. Das gilt auch für die Sucht- und Gassenarbeit. Einig sein kann man sich vermutlich zumindest darin: Menschen in Not, egal wo auf der Welt, sind letztlich immer von ihrem Schicksal absolut betroffen, egal wie sehr die Gesellschaft sich um sie bemüht. Die Nöte lassen sich lindern, können aber nie gänzlich getilgt werden. Wir von der GAZ-Redaktion können mit Gewissheit sagen, dass wir für die sucht- und armutsbetroffenen Menschen in Luzern viel Solidarität erfahren durften in den letzten beiden Pandemiejahren. Davon zeugen einige Berichte in der aktuellen GAZ-Ausgabe. In diesem Sinne, liebe Leser*innen, wünschen wir ihnen einen warmherzigen Sommerbeginn. Ihre GAZ-Redaktion Jubiläum Schalter 20 Was läuft da täglich in der K+A Comic:Mittagessen im ParadiesgässliMachs guet Isabel Nichts wie wegRiesiges Dankeschön Spenden für die Gassenarbeit via -AppDankbar 56891112 GasseZiitig Lozärn Nr. 77 Frühling 2022 1