In der Winterausgabe der GAZ haben wir zu Spenden auf- gerufen, um unser Weihnachtsessen mit den Familien des Paradiesgässli feiern zu können. Das eingegangene Geld sollte für Coronatests eingesetzt werden, um den Men- schen den Zugang trotz 3G-Regel zu ermöglichen. Wir wur- den überrascht und waren überwältigt und berührt von der grossen Spendenbereitschaft trotz dieser doch eher heiklen Thematik! Bis Mitte Januar 2022 sind über den Twint QR- Code fast 7500 Franken eingegangen, anonym, wie das bei dieser Art von Spenden der Fall ist. Die Testaktion hätte also ohne Weiteres finanziert und das weihnächtliche Festessen durchgeführt werden können. Aber: Weil leider die Fallzahlen, vor allem unter den Schulkindern, dramatisch stiegen, mussten wir – um einen sogenannten Superspreaderanlass zu verhindern – schliess- lich doch schweren Herzens das Essen zum zweiten Mal in Folge absagen. Nun war guter Rat teuer: Das anonym gespendete Geld ist nicht rückerstattbar und wir wollten es zweckgebunden einsetzen. So haben wir im Team entschieden, mit einem Teil des Geldes Weihnachtssäcke für ein Weihnachtsessen zu Hause für die Familien grosszügig zu füllen und ihnen abzu- geben. Nach der coronakonformen Weihnachtsfeier mit Tee und Guetzli auf dem Kirchenvorplatz im Freien durften wir den überraschten Familien die feinen Sachen abgeben. Es hat allen viel Freude bereitet! Da aufgrund der Restriktionen zu Beginn des neuen Jahres 2022 kein Familienessen im Paradiesgässli-Haus an- geboten werden konnte, krempelten wir unseren Mittags- tisch noch einmal um und brauchten einen weiteren Teil des Geldes dafür, Felle, Decken, eine Feuerschale und das dazu- gehörige Holz zu kaufen. So konnten wir auch im Januar und Februar trotz Pandemie die Familien in gewohnt gemütlicher, wenn auch etwas unüblicher Atmosphäre am Mittwoch zum Essen begrüssen. Die von den Spenden noch übrig gebliebenen ca. 3000 Fran- ken haben wir für den nächsten Winter auf die Seite gelegt, sie werden zur Finanzierung des hoffentlich normal stattfin- denden grossen Weihnachtsessens für die Eltern, Kinder und Angehörigen verwendet. Wir danken allen Spendern*innen von ganzem Herzen für ihre grosse Solidarität, auch im Namen der Familien des Para- diesgässli, und wünschen allen ein frohes und gesundes 2022! Vero Beck Leiterin Paradiesgässli IN EIGENER SACHE Kleiderspenden – Abgabe an der Murbacherstrasse 20 Zurzeit bei uns gesucht sind (Turn-)schuhe ab Grösse 43 und Kleider in den Grössen XS–M, tendenziell Männerkleidung. Gern gesehen sind immer Kapuzenpullis und Gürtel. Wir bitten Sie, die Kleiderspenden direkt bei der Ge- schäftsstelle an der Murbacherstrasse 20 abzugeben. Öffnungs- zeiten siehe www.gassenarbeit.ch IN EIGENER SACHE Spenden für die Gassenarbeit – mit dem Handy via TWINT Durch Ihren Spendenbeitrag unterstützen Sie die Betriebe des Vereins Kirchliche Gassenarbeit und helfen mit, in der Zentralschweiz die Not sucht- und armutsbetroffener Men- schen zu lindern. Mehr zu unserer Arbeit erfahren Sie auf www.gassenarbeit.ch. GasseZiitig Lozärn Nr. 77 Frühling 2022 12IN EIGENER SACHE Riesiges Dankeschön! Was für eine Solidarität für das Paradiesgässli! An dieser Stelle ein ausführliches Dankeschön an die Leser*innen der GAZ. Die nächste GAZ erscheint voraussichtlich am 7. September 2022. Holz für die Feuerschale. Bild GAZ Fertige Weihnachtssäcke für die Besuchenden des Paradiesgässli. Bild GAZVon oben nach unten: Wintertaugliche Gartenausrüstung, Feuerschale, Weihnachtssäcke abpacken. Bild GAZ