11 an deren Kopf eine Gufe, eine Stecknadel, befeſtigt iſt. IſtesZeit,ſoſtürzenſichdieJudenzuBodenund heften ſich ſo unvermerkt die Schlangen an. Wenn das Wunder zu Rana geſchehen und nun der Wein den Gäſten aus den frügen in die Gläſer gegoſſen wird, müſſe n die Diener die Krüge hoch über die Glä ſer halten , damit das Publicum ſehen kann, daß wirklich Wein eingegoſſen wird. Zur Erzielung grö ßerer Deutlichkeit iſt noch vorgeſchrieben , es folle Roth wein ſein. Beim letzten Abendmahl mußten die übrig gebli ebene n Kno chen des Lammes v erbrannt werden, da aber dieſes nicht gut ging, ſo söll der Husvatter die Bein verborgenlich abwäg thuon und Hölzlin dafür ins Füwr legen. Zur Kreuzigung hatte man zwei Kreuze, ein h ohles leichtes zum Hintragen , das dann heimlich auf die Seite gebracht wurde, und ein maſſives. Dieſ es mußte bei der Kreuzigu ng rüggl ingen hinde r sich halden , nach hinten genei gt ſein. Hie durch erzielte man für den Gefreuzigten eine beque mere Lage zwiſchen Hängen und Liegen. Um den Tod des Salvator und der beiden Schächer dem Pu blicum recht anſchaulich vorzuführen , brauchte man eine wysse Tuben, einen schwarzen Eichhorn und ein wyss lumpin klein Kindlin. Die Taube war in einer Höhlung oben im Kreuze des Salvators verborgen, das Eichhorn trug der linke Schächer , die Puppe der rechte im Buſen verborgen. Waresnun Zeit, ſo machte man denVerſchluß der Qeffnung auf, die Taube flog davon. Zur gleichenZeit kam ein Engelund 30g die Seele des guten Schächers aus demBuſen,das glei che thaten Te ufel beim böſen Schächer. Sehr intereſſant iſt die Technik des Blutvergießens und Todtſchlagene. 1583heißtes: Cain sol han