Forum des Quartiervereins Wesemlin|Dreilinden Herbst 2018 Quartier Euses Quartier verliert Kiosk 1/2 Wort des Präsidenten 3 Wohin mit der T elefonkabine 3 Info-Abend zum neuen Träff 5 Grosses Jubiläumsjahr 6 W äsmeli-Cup & Quart ier - Znacht 8 Agenda November - April 10/11 Pfadi Lindegar in Wolhusen 13 Igelspuren in der Stadt 13 Young Voice 14 Kloster - Oase oder Insel 15 Neue Sozialarbeiterin 15 Schlössli Utenberg 17 A-cappella- Sänge r mit CD 19 Klosterplatz-Eröffnungsfest 20 Der Kiosk ist nur noch ein Stück Erinnerung Ende September war nach rund 60 Jahren Schluss an der Mettenwylstrasse Ein Quartier ohne Kiosk – bis vor Kurzem konnte sich das im Wesemlin nie mand v orstellen. Inzwischen ist es Realität, seit knapp einem Monat ist der Rollladen an der Mettenwylstrasse geschlossen. 60 Jahre Tradition sind Geschichte. Am Schluss rentierte es ganz einfach nicht mehr. Das Quartier ist um eine Institution ärmer. Bereits Ende März hatte die Kioskbetreiberin Cornelia Scherer-Bissig ihren Entscheid gefällt. „Es war hart, das meinen treuen Mitarbeiterinnen mitzuteilen“, blickt Cornelia Scherer zurück. Sie hatte den Kiosk vor vier Jahren von ihrem Vater übernom- men, aus reiner Sentimentalität, wie sie sagt, der Quartierbevölkerung zu liebe: „Ich bin Wirtschaftsprüferin und kannte die Zahlen. Dass es sich kaum rechnet, war eigentlich klar.“ Und die Rahmenbedingungen wurden nicht bes ser in den vergangenen vier Jahren. Eine wichtige Einnahmequelle war die inte- grierte Postagentur. Doch die Post schraubte die Entschädigungen stetig zurück. Zudem hören immer mehr Leute mit dem Rauchen auf, Zeitungen verkauften sich im Internet- zeitalter immer schlechter, und zuletzt gab es bei der Migros im WM-Sommer sogar noch Panini-Fussball-Sticker gratis. Eine weitere Einnahmequelle brach weg. „Irgendwann wurde es einfach zu viel“, so Cornelia Scherer-Bissig, „häppchläpp“ habe es am Schluss noch rentiert und das auch nur, Fortsetzung n ächste Seite Die Kiosk frau en am letzten Arbeitstag vor den schon ziemlich leeren Regalen: Heidi Bauma nn, Marianne Planz er und Ma deleine Wyss (von links). F oto: Urs Schlat ter