www.wesemlin.ch | www.facebook.com/QuartierWesemlinDreilinden | quartierzeitung@wesemlin.ch | 3 FRÜHLING 2019 Wort des Präsidenten Sie erinnern sich an den Wahl- und Abstimmungssonn- tag Ende März? Zur Genehmigung vorgelegt wurde uns aufgrund des Referendums das Budget 2019. Das Referendum hatte auch direkte Aus- wirkungen auf uns Quartiervereine und unser Quartier. So konnten die städ- tischen Unterstützungsbeiträge an die Quartiervereine nicht ausbezahlt oder die von Vandalen zerstörte Schaukel auf dem Felsbergschulhausareal nicht ersetzt wer- den. Schon am frühen Nachmittag war klar, dass das Budget genehmigt wird. Bei einem Ja-Anteil von nicht ganz 80% kann man sich aber schon fragen, ob ein solches Referendum, mit allen unangenehmen Folgen, eine nötige Intervention war. Nebst der städtischen Vorlage wurde aber vor allem auch gewählt. Glücklicherweise kam der Vegetationsstart etwas später und die vielen lächelnden Kandidierenden muss- ten sich die Wiesen am Stadtrand nicht mit weidenden Kühen teilen. Noch ist der Regierungsrat nicht vollständig gewählt. Man muss aber kein Prophet sein, um voraus- zusagen, dass der neue BUWD-Regierungsrat mit der Spange Nord ein schwieriges Projekt vom jetzigen Amtsinhaber übernehmen wird. Das Strassenprojekt führte zu grösseren Verstimmungen zwischen Kantonsregierung, Luzerner Stadtregierung und den umlie- genden Gemeinden. Ungeachtet vom eigentlichen Projektinhalt verstehe ich als Polit-Normalbürger zwei Dinge nicht: Wie können die Verant- wortlichen nach so viel Planung und meh- reren Mitwirkungsverfahren eine Strasse vorschlagen, die bei den Direktbetroffenen auf so grosse Ablehnung stösst? Und wie kann der Regierungsrat einen Auftrag, den er immerhin vom Parlament erhalten hat, beharrlich negieren und den geforderten Dialog mit den Direktbe- troffenen nicht aufnehmen? Zwar hat er Quartiervereine und Vertreter der umlie- genden Gemeinden in eine Informations- gruppe eingeladen. Eine erstes Treffen fand Ende Januar sta tt, allerdings mit einem ent- täuschenden Ergebnis (die Medien berichte- ten darüber). Was mich besonders erstaunte, war die Tatsache, dass der Regierungsrat an diesem Abend nicht einmal anwesend war. So verpasste er eine aus meiner Sicht ausgezeichnete Chance, den parlamenta- rischen Auftrag auf eine selbstverständliche Art und Weise anzugehen. Hoffentlich fruch- tet der zweite Anlass Mitte April mehr. Am 10. Mai findet unsere 92. General- versammlung wie üblich im Casino sta tt. Im Unterhaltungsteil können wir Ihnen zirzen- sische Attraktionen bieten. Wenn Sie Pferde lieben, fliegende Trapezkünstler atembe- raubend finden und Giacobbo Müller nicht verpassen möchten, müssen Sie aber bis Ende Juli warten. Bei uns sehen Sie hingegen junge Nachwuchskünstler aus dem Quartier, welche sich in den Osterferien auf Ihre Auftritte vorbereiten. Falls Sie nun gerne an der Generalversammlung teilnehmen möchten, die Anmeldung aber verpasst haben, wenden Sie sich an Ihren Zirkus- direktor (praesident@wesemlin.ch). Er ver- schafft Ihnen auch noch nachträglich Zugang ins «Casinozelt». Übrigens, Zaubereien gibt es auch zu bestaunen - wir freuen uns auf Sie! Peter Frei EINSPRACHE GEGEN WÄSMELI-TRÄFF Die Vorbereitungen für den Bau des neuen Quartierzentrums Wesemlin der K atholischen Kirchgemeinde Luzern schreiten voran. Ende Janu ar wurde das Baugespann errichtet. Es gibt vor Ort einen Eindruck von der Gestalt und den Grössenverhältnissen des Neubaus. Ebens o wurde das Baugesuch eingereicht, das vom 15. F ebruar bis 6. März öff entlic h einsehbar war. Nach Ablauf der Auflagefrist liegt nun eine Einsprache vor. Dabei geht es in erster Linie um das Bauvolumen. Das Quartierzentrum ist als vie rstö ckiges Gebäude gepla nt, wobei gemäs s Bau- und Zonenordnung (BZO) der Stadt Luzern noch ein weiteres Stockwerk gebaut wer- den könnte. Die Bauherrschaft verzich- tet jedoch darauf. Der Baukörper soll sich harmonisch in das Quartier einfügen. Kirchgemeinde und Einsprecher werden nun zusammensitzen und nach einer einver- nehmlichen Lösung suchen. Nach wir vor ist geplan t, am 9. Septe mber 2019 mit dem Bau beginnen zu k önnen. ZWEITAUFLAGE VON "URGESTEINE" „Urgesteine – Lebensgeschichten von Menschen auf dem Wesemlin“ – diese Broschüre er schien im Sept ember 2017. Dreizehn Portraits von Menschen aus dem Quartier sind darin nachzulesen. Bald war das Werk vergriffen, doch nun liegt die Zweitauflage vor. Zusammengetragen haben die Portraits die Autorinnen und Autoren Brigit K önig, Stephanie Kaufmann, Rös und Walter Steff en. „Urgesteine“ ist wieder erhältlich zum Preis von 10 Franken im „Giro“ Migr os Partner Wesemlin, in der Swidro Drogerie W äsmeli und in der Bäckerei Kreyenbühl. Eine span- nende Lektüre nicht nur für Neuzuzüger, sondern auch für "Ureinwohner". Urban Schwegler Amphibien w eiher bei Kapelle geplant Hin ter der Kapelle im Wäsmeliwald ist in den vergangenen Wochen das rund 80-jährige Regenabsatzbecken abgebrochen worden, übrig geblieben ist eine grosse Vertiefung im Waldboden. Nun entsteht dort voraussicht- lich im Herbst ein flacher Amphibienweiher. Verantwortlich ist der Umweltschutz der Stadt Luzern. Der Flachweiher soll ein ergän- zender Lebensraum werden für Grasfrösche, Erdkröten und Bergmolche. Dies Arten leben bereits heute im Gebiet des Grenzbaches. Die Umgebung des Weihers wird mit Sträuchern bepflanzt. Im Wäsmeliwald hat das Stadtforstamt inzwischen die Waldarbeiten weitgehend abgeschlossen. Gegen 50 Bäume waren vor gut einem Jahr gefällt worden, weil diese krank und geschwächt waren (Quartierzeitung Ausgabe Herbst 2017). Das Holz ist nun weitgehend weggräumt. Das Stadtforstamt pflanzte in diesem Bereich unter anderem fünf Edelkastanien. Wenn diese Bäume dereinst gross sind, kann man im Wäsmeliwald sogar Kastanien sammeln. Urs Schlatter