Jahresprogramm 2003 Nidwaldner Museum Film «Das Spukhaus» Grosse Aufmerk- samkeit für die Untere Spichermatt Ein gewaltiger Erfolg für das Nachspiel des Nidwaldner Bücher- frühlings:Am 28.Juni besuchten bei strahlendem Sommerwetter rund 250 Leute die Première des Films «Das Spukhaus» von Volker Anding.In der Aula des Kollegi Stans zeigte der Wuppertaler Filmer seine Suche nach den Spuren des Spuks,der 1863 den Anwalt und Politiker Melchior Joller mit seiner Familie aus dem Haus Unter- Spichermatt in Stans vertrieb.Anding besuchte dafür unter anderem die Nachkommen Melchior Jollers in Rom.Riccardo Joller war mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen an der Premiere anwesend,ebenso wie viele der im Film befragten Expertinnen und Experten,darunter der Physiker und Psychologe Walter von Lucadou oder der Bauingenieur Werner Husmann. Andings Film nähert sich dem Phänomen des Spuks auf unter- schiedlichen Wegen,ohne aber eine vorschnelle Erklärung geben zu wollen.Die Lösung des Rätsels steckt vielleicht in einer Schrift aus der Feder Melchior Jollers,welche im Familienarchiv aufbewahrt wird und bisher der Öffentlichkeit nicht zugänglich war.Anding und seine Equippe sind bereit,einen zweiten Teil ihres Films zu drehen, falls dieses Manuskript einmal eingesehen werden könnte.So oder so gilt für Walter von Lucadou aber der Fall Joller als eine der am besten dokumentierten Spukvorfälle im deutschen Sprachraum. Franz Troxlers «Lichtblicke» Zeichen für Leben und Vergänglichkeit Vom Buochser Fotografen,Lyriker und Logopäden Franz Troxler ist ein prächtiger Bildband anzuzeigen. «Lichtblicke» ist im Berner Benteli Verlag erschienen und gibt mit 120 Duplex-Abbildungen einen repräsen- tativen Einblick in Troxlers jahrzehntelanges fotografisches Schaffen. In Nidwalden und auf Reisen spürt Troxler behutsam Zeichen für Leben und Vergänglichkeit auf.Er ist ein genauer und liebevoller Beobachter von Menschen und Landschaften,ein Wanderer mit der Kamera auf der Grenze zwischen Licht und Schatten.Der Alltag wird durch seinen Blick angehalten und erhält so die ihm gebührende Bedeutung und Auszeichnung.Alles im Bild Festgehaltene werde mit leise lächelndem Blick betrachtet und so mit einem Hauch von Wärme und Schönheit überzogen,vermerkt die Autorin Verena Heuberger in ihrem eng den Bildern entlang geführten Text.Franz Troxlers Fotografien böten nicht bloss ästhetischen Genuss.Sie stellten Fragen,verwiesen auf Hintergründiges,enthielten gedankliche Sprengkraft,deckten neue Zusammenhänge auf. Franz Troxler publizierte bisher Fotos in verschiedenen Büchern und Bildkalendern,war Mitherausgeber von Monografien über Leonard von Matt und Werner Fehlmann und veröffentlichte 1997 eigene Mundart- gedichte und Fotografien unter dem Titel «Dui». Eine Ausstellung mit Troxlers Bildern ist bis zum 5.Oktober 2003 im Nidwaldner Museum im Höfli Stans zu sehen. Verena Heuberger:Franz Troxler – Lichtblicke. Mit einem Vorwort von Steffan Biffiger.Benteli-Verlag.Fr.78.–. 24.August–5.Oktober Franz Troxler,Fotografien Höfli Vernissage 23.August 12.–26.Oktober NOW 03 Salzmagazin und Höfli Vernissage 11.Oktober 9.November–4.Januar 04 Gertrud Guyer Wyrsch und Irene Wydler Salzmagazin Vernissage 8.November 30.November–4.Januar04 Rochus Lussi Höfli Vernissage 29.November Ob- und Nidwaldner Kultur im Internet: www.kulturfenster.ch