NW Erfolge für Jos Näpflin Der in Zürich ansässige Nidwaldner Künstler Jos Näpflin wurde 2006 mit einem Werkstipendium der Stadt ausgezeichnet.Aus einem Mehrfachen von Bewerbern,die sich mit einer Dokumentation um ein Werk- oder Atelierstipendium bewarben,wurden von der Jury dreissig Kunstschaffende zur Eingabe von Originalwerken ausgewählt.Sie wurden diesen Som- mer im Helmhaus ausgestellt.Unter den letzten Dreissig befand sich auch Donato Amstutz,von dem das Nidwaldner Museum Ende Oktober 2006 eine Kabinettaustellung im Höfli eröffnen wird. Einen weiteren Erfolg verzeichnete Jos Näpflin an einem eingeladenen Wettbewerb für Kunst am Bau in Meggen.Er wird zu einer privaten Überbauung den künstlerischen Beitrag leisten. Möchten Sie regelmässig das halbjährlich erscheinende Kultur- blatt erhalten? Melden Sie sich mit diesem Coupon oder per e-mail:lukas.vogel@nw.ch Name Vorname Adresse PLZ/Ort Ausschneiden oder kopieren und einsenden an:Amt für Kultur, Mürgstrasse 12,6371 Stans Das «Obwaldner/Nidwaldner Kultur- blatt» können Sie auch im Internet unter www.kulturfenster.ch als PDF ausdrucken. BESTELL-COUPONOW:Film «Trophäen der Zeit» Fotografen- dynastie Reinhard aus Sachseln im Fernsehen Der Film «Trophäen der Zeit» von Barbara Zürcher und Angelo A. Lüdin zeigt Menschen,die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben.Grossvater Joseph,Vater Sepp und Sohn Daniel Reinhard, drei Fotografen,drei Generationen,eine Dynastie.Neben Kirche, Gemeindehaus und Schule,das Fotohaus Reinhard,wo Mutter Rösi als ruhender Pol das Fotohaus Reinhard mit Papeterie führt und für alle da ist. Der Dokumentarfilm «Trophäen der Zeit» bewegt sich thematisch zwischen Leben und Tod,zwischen «Leidbildli» und dem Formel-1- Zirkus,zwischen Gegenwärtigem und Vergänglichem und offenbart uns die einzigartige Gelegenheit,ein Stück Foto- und Medienge- schichte,aber auch Lokalgeschichte über drei Generationen zu verfolgen,mit Figuren,die über die Fotografie hinaus Anekdoten luzid und humorvoll zu erzählen verstehen. Sonntag,8.Oktober 2006,12 Uhr in der Sendung Sternstunde Kunst auf SF 1.Ende November findet eine Aufführung im Kino Seefeld statt (Termin noch nicht fixiert). OW:Obwaldner Kulturpreis an Karl Imfeld Anerkennung tut auch der Be- scheidenheit gut Am 10.Juni 2006 wurde dem Autoren und Volkskund- ler Karl Imfeld der Obwaldner Kulturpreis verliehen. In einer schön gestalteten Feier mit Musik (Melodien im Volkston von August Wirz,dirigiert von Josef Gnos),Bildern und Sprüchen (vorgetragen von Bruno Imfeld) überreichte Regierungsrat Hans Hofer dem Preisträger die Urkunde mit den Worten:«Das reiche volkskundliche und literarische Schaffen von Karl Imfeld zeugt von hoher Qualität und grossem Engagement.» Der Laudator Adrian Hossli strich die grosse Sprach- begabung und die Volksverbundenheit heraus,die Karl Imfeld auszeichnen.Schliesslich sagte Karl Imfeld in seiner Dankesrede,dass er den Preis als Finderlohn erachte.Er habe mehr als siebzig Jahre Zeit gehabt, aufzulesen,was andere verloren oder weggeworfen hätten.Früher oder später sei es einfach an der Zeit gewesen,als ehrlicher Finder die Dinge zurückzuge- ben.«Ich wäis,das ä altä Hegel roschted.Aber wenn mä nä nu äinisch schlyyfft,haiwd er äister nu», bemerkte Imfeld augenzwinkernd und beschloss die Feier mit den Worten:«Und wemmer doch eehrlich syy,Anerechennig tuäd ai der Beschäidähäit guäd.» OW/NW:Auswahlausstellung NOW 06 NOW 06 mit 21 Künstlerinnen und Künstlern Vom 22.Oktober bis 12.November 2006 findet die Auswahlausstellung des Ob- und Nidwaldner Kunstschaffens,die NOW 06 statt.Ausstellungsorte sind das Zeughaus auf dem Landenberg sowie das Spritzenhaus und die Dorfkapelle auf dem Dorfplatz in Sarnen.Die Vernissage findet am Samstag,21.Oktober um 17 Uhr im Zeughaus Landenberg statt. Die Kulturkommissionen der Kantone Obwalden und Nidwalden führen seit Jahren gemeinsame Ausstellungen des einheimischen Kunstschaffens durch.Teil- nahmeberechtigt sind jeweils alle Künstlerinnen und Künstler,die in Ob- oder Nidwalden heimatberechtigt sind,aufgewachsen sind,wohnen oder während mindestens fünf Jahren in Ob- oder Nidwalden Wohnsitz hatten.Aus der letztjährigen Übersichtsausstellung in Stans wählte eine fünfköpfige Jury 21 Künstlerinnen und Künstler aus,die nun in Sarnen ausstellen.Dieselbe Jury bestimmt zudem kurz vor der Auswahlausstellung NOW 06,wer den mit 20000 Franken dotierten Unterwaldner Preis für Bildende Kunst erhält. Folgende Künstlerinnen und Künstler stellen aus:Jo Achermann,Donato Amstutz,Silvia Arbogast,Franz Birvé,Renata Bünter,Adrian Hossli,Daniel Infanger,Christian Kathriner,Jennifer Kuhn,Christoph Lang,Paul Lussi,Heidi Odermatt,René Odermatt,Maya Reinhard,Kathrin Stengele,Mireille Tscholitsch, Vreni Tscholitsch,Doris Windlin,Philipp Wyrsch,Vreni Wyrsch,Tina Z’Rotz. Die menschenscheuen Wettsteinmanndli,eingeladen von Yvette Windlin,überbrachten dem Sagenerzähler Karl Imfeld höchstpersönlich ihre Glückwünsche,ganz zur Freude des Preisträgers.Foto Josef Reinhard Ob- und Nidwaldner Kultur im Internet: www.kulturfenster.ch OW:Tag des Buches Die Welt des Buches entdecken Am Samstag,30.September,laden die Bibliotheken in Alpnach,Kerns und Sarnen zum «Tag des Buches».In der Kantonsbibliothek in Sarnen können Sie miterleben,wie Papier lebendig wird,aus Papier ein Buch entsteht und wie Schrift zur Kunst wird.Hören Sie Geschichten,entdecken Sie Spuren des Obwaldner Gedächtnisses und erfah- ren Sie das Neueste aus der Obwald- ner Buchwelt.Detailprogramm unter www.kantonsbibliothek.ow.ch. In Alpnach werden Geschichten ver- schenkt.Bei Kaffee und Gipfeli lässt es sich wunderbar in Geschichten schwel- gen und in Büchern schmökern.Geöff- net 9.30–11.30 Uhr.Die Pfarreibiblio- thek Kerns nimmt Sie mit auf eine voyeuristische Reise «Wer liest was?!» – eine Fotogalerie mit Porträts gibt Antwort darauf,was Kernserinnen und Kernser lesen.Apéro um 10 Uhr. OW:Ausstellung zu Xaver Imfeld Meister der Alpentopographie Wer heute mit der Landeskarte oder mit dem GPS-Naviga- tionsgerät durch die Landschaft zieht und über Berge wan- dert,wird sich kaum die Arbeit und Mühen jener vorstellen, die vor hundert und mehr Jahren diese Karten gezeichnet und die Vermessungen dazu gemacht haben. Einer dieser Pioniere und grossen Alpentopographen war der Obwaldner Xaver Imfeld (1853–1909).Er zeichnete über vierzig Gebirgspanoramen,modellierte zahlreiche Alpen- reliefs – vom Briefbeschwerer bis zum 5x5 Meter grossen Monumentalrelief – und lieferte Grundlagen für Bergbahnen, deren Erstellung Ende des 19.Jahrhunderts einen eigentlichen Boom erfuhr.Xaver Imfeld war zweifellos einer der bedeu- tendsten Panoramazeichner,Reliefkünstler und Kartografen seiner Zeit,ausgezeichnet mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen. Eine Ausstellung und ein 200seitiger Bildband widmen sich nun dem bedeutenden Sarner.Während die Ausstellung noch bis 30.November im Historischen Museum Obwalden in Sarnen zu sehen ist,ist das Buch ab sofort erhältlich.Die Aus- stellung wird im kommenden Sommer auch im Alpinen Museum in Bern und auf dem Stanserhorn zu sehen sein. Als weitere Stationen sind München,Zürich,Zermatt,Luzern und Engelberg geplant. Weitere Informationen:www.xaverimfeld.ch. Niklaus von Flüe,Madlena Cavelti,Thomas Glatthard u.a.: Xaver Imfeld (1853–1909) – Meister der Alpentopographie. Verlag von Ah Druck AG. Der Obwaldner Fotograf Josef Reinhard,für einmal vor statt hinter der Kamera.Foto zvg. Eines der Meisterwerke von Xaver Imfeld,das Mont-Blanc- Gipfelpanorama (Ausschnitt).Foto zvg.