NW: Das neue Team der Kantonsbibliothek Kompetent und motiviert Seit dem 1. Januar 2009 ist das neue Team der Kantonsbibliothek Nid- walden im Einsatz. Die Kantonsbibliothekarin Brigitte Durrer war zuvor Leiterin der Mediothek an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Zug. Sie hat am Kollegi Stans die Matura gemacht und verfügt über einen Hochschulabschluss «Information und Dokumentation». Sie bringt Erfahrungen aus verschiedenen Bibliotheken und aus dem Marketing mit. Der neue Mitarbeiter Markus Näpflin ist ebenfalls ein Nidwaldner und hat die Mittelschule in Stans absolviert. Er hat ein Studium der Geschichte in Bern mit dem Lizentiat abgeschlossen und wird im Laufe des Jahres den Master of Advanced Studies in «Information Science» erwerben. Er war bereits in den letzten Jahren in Projekte der Kantonsbibliothek involviert. So beteiligte er sich unter anderem an der Revision der Kapuzinerbiblio- thek in Stans und bearbeitete handschriftliche Nachlässe in der Kantons- bibliothek. Weiterhin sind die beiden Mitarbeiterinnen Bettina Küffer und Isabelle Monn für die Kundinnen und Kunden der Bibliothek im Einsatz. OW: Kulturförderung Unterstützte Kulturprojekte NW: Kulturförderung Unterstützte Kulturprojekte OW/NW: OBWALD vom 2. – 4. Juli 2009 Obwalden, Nidwalden und Sanisbar Unter das Motto «Einheimische Kost mit exotischen Gewürzen» könnte man das Volkskulturfest OBWALD 2009 stellen. Freundnachbarschaftlich wurde für das Festival anfangs Juli der Kanton Nidwalden eingeladen. Alois Gabriel und Martin Hess waren in Nid- und Obwalden unterwegs und haben eine Auswahl getroffen. Laut den Organisatoren soll demnächst über das Programm infor- miert werden. Sicher ist, dass der Naturjuiz, der in beiden Kantonen intensiv gepflegt wird, ein Schwerpunkt des Festes bilden wird. Die OBWALD-Gäste aus dem Ausland – der vermeintliche Gegensatz könnte nicht grösser sein – kommen von einer subtropischen Insel vor der Küste Ostafrikas: Sansibar, einst beherrscht von portugiesischen und englischen Kolonialherren, die einige Melodien und Instrumente zurückliessen. Zither, Laute, Akkordeons, Cello, Konterbass, Bongos, ein Frauenchor, männliche und weibliche Solovokalisten, ein Satz Geigen, orchestrale Taarab-Musik, wird der «Cultural Music Club», gewohnt an Freilichtaufführungen, in der Waldlichtung Gsang zum klingen bringen. Subtropischer, arabischer fin-de-siècle Ballsaal- Glamour mit afrikanischen Einflüssen wird am 4. Volkskulturfest auf die ar- chaischen Klänge unserer Heimat treffen. OW: Theater Sarnen mit Eigenproduktion Über Gäste und andere Heilige Zum vorgezogenen 50-Jahr-Jubiläum wartet die Theatergesellschaft Sarnen mit einer Eigenproduktion auf: «Hert dra zuächä» erzählt sechs Hotelgeschichten von einheimischen Autorinnen und Auto- ren. Gespielt wird im Jugendstilhotel Paxmontana in Flüeli-Ranft. Am 10. Januar 1960 wurde die Theatergesellschaft Sarnen aus der Taufe gehoben. Spielte sie anfangs vor allem traditionelles Volks- theater und Komödien, hat sie sich seit einigen Jahren auf an- spruchsvolles literarisches Theater konzentriert. Ein Jahr vor ihrem Jubiläum beschenkt sich die Theatergesellschaft Sarnen mit einer speziellen Eigenproduktion selber. Das «Rampft», wie die ostdeutsche Serviertochter Heike die Ein- heimischen nachzumachen weiss, inspirierte die Theatergesellschaft Sarnen, gemeinsam mit der Luzerner Regisseurin Ursula Hildebrand zu einer speziellen Idee: ein aussergewöhnliches Theaterstück, be- stehend aus verschiedenen Geschichten, in einander geflochten, die Zeit aufgehoben, zu einem dichten Netz gewoben, den Zauber und die Seele des Ortes und seiner Gäste wiedergebend, gespielt im einmaligen Obwaldner Jugendstilhotel, inmitten der Gäste, eben «hert dra zuächä». Die Theatergesellschaft Sarnen konnte mit Christoph Fellmann, Ro- mano Cuonz, Annette Windlin, Dominik Brun, Barbara Studer und Roland Infanger sechs Innerschweizer Autorinnen und Autoren ge- winnen, die sich auf das Wagnis einliessen und Geschichten schrie- ben, die mal komödiantisch, mal berührend von all den Zeiten, die dieser Ort schon gesehen und erlebt hat, erzählen. Ursula Hilde- brand, unterstützt vom Dramaturg Wolfram Schneider-Lastin, ver- wob die Kurzgeschichten kunstvoll zu einem Theaterstück. Illustre Gäste, einfache Bergler, Spekulanten und andere Heilige prägen das Stück genauso wie der geschichtsträchtige Speisesaal des Kur- und Pilgerhotels, in welchem das Theater stattfindet. Uraufführung ist am 24. April, gespielt wird bis Ende Mai. Atemberaubende Aussichten und hochprofessionelle Technik – in der Son- derausstellung «Alpenpanoramen. Höhepunkte der Schweizer Fotografie» zeigt das Nidwaldner Museum im Salzmagazin die kulturgeschichtlichen und technischen Entwicklungen rund um die Panoramafotografie. Bereits 1845 gelang der Sprung vom Panoramagemälde zur -fotogra- fie. Die Popularisierung begann aber erst mit dem biegsamen Film von Eastman Kodak an der Weltausstellung von 1900 in Paris. Zu den Hö- hepunkten der Ausstellung zählen Arbeiten des Pioniers Adolphe Braun (1812–1877), der mit der Johnson’schen Rotations-Camera unsere Berg- welt mit einem Winkel von 130 Grad einfing, ferner Aufnahmen von Emil Ganz (1879–1962) und Emil Schulthess (1913–1996). Die Ausstellung präsentiert zwei heutige Panoramafotografen, die unter- schiedlicher nicht sein könnten: Der Nidwaldner Willi P. Burkhardt, 86 Jahre alt, ist ein Pionier der Helikopterfotografie. Er entwickelte zusam- men mit seinen Söhnen ein spezielles Hängesystem für die Panoramaka- mera, welches beim Flug herabgelassen wird. Diese Technik erlaubt einen ganz neuen Blick auf die Schönheit der Bergwelt. Der zweite im Bund ist der junge Walliser Fotograf Matthias Taugwalder, der die Gipfel zu Fuss erklimmt. Er erfasst die hochalpinen Motive mit einer Digitalkamera mit gigantischer Auflösung. Seine Panoramen können in einer acht Meter breiten Rotunde bestaunt werden. Ein Kombiticket von Museum und Stanserhornbahn ermöglicht den Be- such des Panoramas im Museum wie auch live auf dem Stanserhorn. Die Ausstellung wurde vom Schweizerischen Landesmuseum konzipiert. Das Nidwaldner Museum hat einen zusätzlichen Teil dazu entwickelt. Weihnachtsausstellung Die Ausstellung «Weihnachten ausgestellt. Bräuche rund um die heilige Zeit» innerhalb von zwei Monaten von rund 2200 Personen besucht. Darunter waren 48 Schulklassen, die an einem der beiden angebotenen Workshops teilnahmen. Die regionalen Medien berichteten ausführ- lich darüber. Verschiedene Veranstaltungen wie z.B. mit den Sternsingern brachten teilweise ein ganz neues Publikum ins Museum. Am 1. Februar 09 schloss die Ausstellung mit einer Finissage. Henry Pauker las aus seinen Erinnerungen an eine jüdische Kindheit in der Schweiz im Zweiten Welt- krieg. Christoph Schuler begleitete ihn mit Kletzmermusik. Die nächste Ausstellung im Winkelriedhaus wird dem Kriegsanfang 1939 gedenken. Stanser Findlinge an der Mürg Das Nidwaldner Museum ist auch dieses Jahr mit der HörsehBar an den Stanser Musiktagen anzutreffen. Die Luzerner Künstlerin Barbara Jäggi schafft an der Mürgstrasse 12 eine abstrakte Landschaft aus Find- lingen. Mehrere monolithische Objekte formen den Platz vor dem alten Zeughaus zur Bar, zur Lounge und zum Konzertsaal. Der Innerschweizer Komponist Reto Stadelmann bringt die stummen Klötze zum Klingen. Die Musik deutet die geformte Landschaft als Relikt vergangner Zeiten. Die HörsehBar wird zum audiovisuellen Erlebnis, als Einstimmung auf die Konzerte oder als Ausklang nachher. NW: OHNE ROLF gehen nach New York «Wo führt das hin?» Stundenlang konnte man das grosse Plakat lesen, das der Dezember-Ausgabe des «Kulturmagazins“ beigelegt war. «Wo führt das hin?» war die grosse Fra- ge, die alle weiteren Texte auf dem Plakat überschattete – denn das Plakat bestand aus vielen kleinen Fotos von Leuten, die Plakate hielten mit kurzen Texten darauf. Wie wir sie von OHNE ROLF bestens kennen. «Wo führt das hin?» In der Zwischenzeit wissen wir, wo es hinführt: nach New York. Denn die Nidwaldner Kulturkommission wählte OHNE ROLF – das heisst den in Stans aufgewachsenen Christof Wolfisberg und den kurzzeitig ebenfalls in Nidwalden wohnhaft gewesenen Jonas Anderhub – für das Ate- lierstipendium 2010 in New York aus. Die beiden werden ihre stille Kunst dort dem Lärm der Grossstadt aussetzen, werden ihre deutsche Sprachkunst im englischsprachigen Umfeld testen und sich generell im «melting pot» dem Zufluss neuer Ideen öffnen. Wo dieser Aufenthalt hin führt, wissen wir noch nicht. Aber wir sind zuversichtlich, dass er in ein kreatives neues Programm von OHNE ROLF einfliessen wird. OW: Ohne Wiederholung gewinnen «Impro Slam 2008» NW: Buch über Roberto Niederer Sprachwitz und Tempo: Schweizer Meister! Ehre für den Retter der Glasi Hergiswil Das Obwaldner Improviations-Duo «OhneWiederholung» wurde unlängst Gewinner des «Impro Slam 2008», dem inoffiziellen Schweizer Meistertitel im Improvisationstheater. Rachel Röthlin und Gabriela Renggli holten den von Radio DRS 1 zum ersten Mal verliehenen Titel nach einem spannenden und wortgewaltigen Finale. «Ohne Wiederholung» begeisterte die Zuhöre- rinnen und Zuhörer am Radio sowie das Studio-Publikum mit ihrem einma- ligen Sprachwitz und verblüffenden Tempo. Nach dem Motto «no risk, no fun!» siegte das Impro-Duo aus Sarnen im Finale gegen Improphil aus Luzern und die Basler Impronauten. Atemberaubend war vor allem ihr rückwärts geführtes Interview zwischen einer Talk-Moderatorin und einer preisge- krönten Chemielaborantin. Insgesamt kämpften neun Impro-Teams aus der ganzen Deutschschweiz um die begehrte Trophäe. Das Impro-Duo ist regelmässig in Sarnen, Luzern und Bern zu sehen. Den nächsten Höhepunkt bildet das zweite internationale Festival «Improsante», das vom 2. bis 4. April in der Krone in Sarnen über die Bühne geht und neben «Ohne Wiederholung» ein Münchner und ein New Yorker Improteam zeigt, die zu den besten ihres Fachs zählen. Mit einem aufwändig gestalteten Bildband erinnert der Luzerner Pro Libro Verlag an den Glas- künstler Roberto Niederer, dem die Glasi Hergiswil ihre Existenz in der heutigen Form verdankt. Zwanzig Jahre nach Niederers frühem Tod präsentiert die Jour- nalistin Eva Holz Egle einen fein- fühligen Text und eine reichhal- tige, aus verschiedenen Quellen zusammengestellte Sammlung an Bildern. Roberto Niederer er- scheint in allen Facetten seiner Persönlichkeit, als Glasbläser, als Künstler, als Reisender, als Vater. In einem persönlichen Vorwort beschreibt der heutige Glasi-Inhaber Robert Niederer, wie er das Erbe seines Vaters antrat und weiterführte. Zur Sprache kommt ferner die Einrichtung des Glasi-Rundgangs durch Otto Jolias Steiner aus Sarnen, eine beispielhafte Entwicklung in der Schweizer Museumslandschaft. Eine Zeittafel von der Geburt Niederes 1928 bis zu seinem Tod 1988 rundet das prächtig ausge- stattete Buch ab. Die kantonale Kulturförderung hat im zweiten Halbjahr 2008 (Juli – Dezember) folgende Beiträge gesprochen: Film Total Fr. 12'640 Dokumentarfilm «Hommage» von Jara Malavez Projektentwicklung Experimentalfilmprojekt «8xSuper8» von Paul Dorn Filmprojekt «Bodmer oder Ich war ein Freund der Indianer» von Luke Gasser Bildende Kunst, Foto, Video Total Fr. 8’200 5. Kunst-Werkwoche Lungern, Karl Imfeld Einzelausstellung Andrea Röthlin in der Alten Krone, Sachseln Einzelausstellung Stefan Rogger im Zeughaus Landenberg Sarnen Ausstellung TRICK Tom Kaufmann und Stephan Wittmer, Kellergalerie Doris Hurni Sarnen Ausstellung «Der letzte Koffer» in der Turbine Giswil Musik Total Fr. 18’300 Konzert Ensemble Beaufort in Sarnen Konzert mit «Heidi Happy» in Sarnen Konzert «Carpe Dièse Trio» in Sarnen Konzert Shadowland in Sarnen Weihnachts-Oratorium von Bach der Kantorei Zug in Engelberg Jazz Musik in Sarnen 2009 CD-Produktion mit Werken von August Wirz ErstKlassik am Sarnersee 2009 mit Konzerten in Flüeli-Ranft, Stalden und Sarnen Winterkonzert der Feldmusik Sarnen (Auftragskomposition) Theater, Tanz, Performance Total Fr. 12’500 Theaterprojekt «sternstunde» von Beppi Baggenstos in Sachseln Produktionsbeitrag Oper «Hänsel & Gretel» (Beitrag bei Aufführung in OW) Theater Sarnen mit Eigenproduktion «Hert dra zuächä» im Hotel Paxmontana, Flüeli-Ranft 2. Internationales Festival «Improsante» in Sarnen Literatur, Publikationen, Spartenübergreifend Total Fr. 8’000 Januar-Literaturreihe 2009 in Sarnen Comix-Festival Fumetto in Luzern Die Kulturkommission hat im zweiten Halbjahr 2008 folgende Beiträge gesprochen: Bildende Kunst, Foto, Video Total Fr. 9'300 Projektbeitrag «Reality Show» Stans / Luzern Projektbeitrag Jean-Pierre Grüter, Fotodokumentation „Transit 09“ Transportbeitrag Sibylle Bossard (Köln), Ermitage Beckenried Strukturbeitrag artIG, «Offene Ateliers» Ausstellungsbeitrag visarte / Cécile Stadelmann-Hochreutener Ausstellungsbeitrag Chäslager «Schlachtplan» Musik Total Fr. 26'600 Starthilfe «Discover»-Konzertreihe Publikationsbeitrag CD Marygold Publikationsbeitrag CD «Unborn Chikken Voices» Publikationsbeitrag CD Albin Brun/Bruno Amstad Produktionsbeitrag LunaMusica «Hänsel & Gretel» Veranstaltungsbeitrag duofollia, Hergiswil Defizitgarantie Konzert Ensemble Corund, Matthäus-Passion Defizitgarantie Neujahrskonzert 2009 Orchesterverein Nidwalden Defizitgarantie Volkstümliche Konzertreihe «Erntezeit» Defizitgarantie Nidwaldner Chinder open-air 2009 Pro-Kopf-Beitrag Zuger Funk & Soul Night Theater, Tanz, Performance Total Fr. 2'500 Veranstaltungsbeitrag Tellspiele Altdorf 2008 Projektbeitrag Dominik Burki u.a., «Abflug» Film Total Fr. 12'000 Produktionsbeitrag Luke Gasser «Bodmer» Produktionsbeitrag Jara Malevez «Hommage» Strukturbeitrag trigon film (2008-2010) Veranstaltungsbeitrag upcoming film makers 2008 Kulturvermittlung; Spartenübergreifend Total Fr. 19'834 Strukturbeitrag Erschliessung Zurlauben-Akten (2009-2011) Strukturbeitrag Blinden-Bibliothek Publikationsbeitrag Buch Eva Holz Egle, «Roberto Niederer» Publikationsbeitrag Schindler Kulturstiftung, «Nidwaldner Kulturhandbuch» Publikationsbeitrag Thomas Reitmaier, «Moderne Schiffswracks» Publikationsbeitrag Kulturmagazin, Kuratierung durch «Ohne Rolf» Veranstaltungsbeitrag Prix Walo, Sprungbrett 2008 Stansstad Es werden nicht alle Defizitgarantien vollumfänglich beansprucht. Pro-Kopf-Beiträge verstehen sich als Maximalbeiträge. Mit vier In- stitutionen wurden Leistungsvereinbarungen über jährlich 47'000 Franken abgeschlossen. NW: Nidwaldner Museum Schweizer Fotografie auf höchster Höhe Von links: Brigitte Durrer, Bettina Küffer, Isabelle Monn, Markus Näpflin. OW: Ausstellung Familie Luginbühl in Sarnen Grosses Interesse bei Publikum und Medien Die Ausstellung der Familie Bernhard Luginbühl auf dem Landenberg ob Sarnen stösst auf grosses Interesse. Von Mitte Dezember bis Mitte Februar waren es laut den Organisatoren rund 4'000 Personen, welche die Ausstellung besuchten. Neben dem international bekannten Bildhauer und Eisenplastiker Bernhard Luginbühl, der vor wenigen Wo- chen seinen 80. Geburtstag feiern durfte, stellen auch seine Ehefrau Ursi sowie die drei Söhne Jwan, Brutus und Basil aus. Ein Ereignis, wie es seit 2000 – damals im Rahmen der Olympischen Sommerspiele in Sydney – nie mehr vorgekommen war. Die vielen Besucherinnen und Besucher stammen aus der ganzen Schweiz und auch mehrere Grussbot- schaften aus Deutschland finden sich im Ausstellungsbuch. Die Organisatoren führten zudem viele Gruppen durch die Ausstellung und erarbeiteten didaktische Unterlagen für Schulklassen. Die Ausstellung fand auch bei den Medien in der Deutschen Schweiz ein grosses Echo. Neben verschiedenen Berichten in den regionalen Medien widmete das Schweizer Fernsehen der Ausstellung gleich zwei längere Beiträge, führte Radio DRS 1 ein Interview mit den Künstlern und schwärmte die NZZ vom Landenberg als ein Ausstellungsort, wie er schöner nicht sein könnte. Die Ausstellung ist noch bis 14. März, jeweils Samstag und Sonntag von 14 – 17 Uhr geöffnet. Grossaufmarsch an der Vernissage zur Luginbühl-Aufstellung auf dem Landenberg. Foto Rochus Lussi OW: Jahresheft 5 zur Kultur- und Denkmalpflege in Obwalden erschienen Streifzug durch die Obwaldner Kulturgeschichte Am 27. November 2008 konnte das fünfte Jahresheft zur Kultur- und Denkmalpflege in Obwalden der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Im barocken Kantonsratssaal des Rathauses in Sarnen hatten sich rund 80 Vernissagegäste eingefunden. Sie wurden vom Bildungs- und Kulturdirek- tor Hans Hofer begrüsst, der in seiner Ansprache das Engagement des Kantons für die Erhaltung des historischen Kulturgutes unterstrich. Der Kantonale Denkmalpfleger Peter Omachen gab ein kritisches Votum für den sorgfältigeren Umgang mit der Baukultur in Obwalden ab. Nicht alles sei schützenswert, doch die Geschwindigkeit, mit der historische Bauten verschwinden und intakte Kulturlandschaft überbaut werde, sei Besorgnis erregend. Umrahmt wurde die Veranstaltung vom Spiel der Basler Pianistin Jelena Dimitrijevic am Hammerflügel, die das Publikum mit Werken von Haydn und Chopin verzauberte. Im reich bebilderten Rechenschafts- und Forschungsbericht präsentie- ren die Fachstelle für Kultur- und Denkmalpflege, das Historische Mu- seum, die Kantonsbibliothek und das Staatsarchiv ihre verschiedenen Aktivitäten. Die Publikation informiert über die vielfältigen Tätigkeiten der Obwaldner Kulturinstitutionen in den Berichtsjahren 2006–2007, sie präsentiert aktuelle Forschungen zu Themen der Obwaldner Kunst, Kultur und Architektur und stellt ausgewählte Restaurierungen vor, die in der Berichtszeit auf Kantonsgebiet ausgeführt wurden. Das 93 Seiten umfassende Jahresheft kann zum Preis von 10 Franken (zuzüglich Ver- sandkosten) unter www.ow.ch über den Online-Schalter oder telefo- nisch unter 041 666 64 04 bestellt werden. Der «Cultural Music Club» aus dem afrikanischen Sansibar, anfangs Juli am Volkskulturfest OBWALD zu hören und zu sehen. Eva Holz Egle: Roberto Niederer – Ein Leben für das Glas. Pro Libro Verlag, Luzern, 2008. Auf nach New York – ohne Schrei(b)hals. Rachel Röthlin (links) und Gabriela Renggli im Radiostudio von DRS 1. OW: Erstklassik am Sarnersee Erfolg beflügelt Mit grossem Erfolg wurde das Kammermusikfestival «Erstklassik am Sarnersee» im vergangenen Jahr das erste Mal durchgeführt. Die drei klassischen Konzerte hatten viele Besucherinnen und Besucher nach Sarnen, Stalden und ins Flüeli gelockt und begeistert. Das hat die Mu- sikerinnen und Musiker des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und die Organisatoren veranlasst, die Konzertreihe auch in diesem Jahr weiterzuführen. Die Konzerte des Kammermusikfestivals 2009 finden am 26. August im Alten Gymnasium in Sarnen, am 28. Au- gust in der Pfarrkirche Stalden und am 30. August im Hotel Paxmonta- na im Flüeli-Ranft statt. Im ersten Konzert stehen Werke von Fiala und Brahms im Vordergrund. Das zweite Konzert steht ganz im Zeichen von Mendelssohn und im dritten Konzert führen Streifzüge durch verschiedene Jahrhunderte englischer Musik. Das zusätzliche Konzert am Sonntag, 30. August, 17 Uhr in der Kapelle Flüeli gestaltet sich als Hommage an Bach, mit Suiten und Fugen für Viola und Violoncello.