Möchten Sie regelmässig gratis das halbjährlich er- scheinende Kulturblatt erhalten? Melden Sie sich ■ mit diesem Coupon ■ oder per e-mail: kultur@nw.ch Name Vorname Adresse PLZ/Ort Einsenden an: Amt für Kultur, Mürgstrasse 12, 6371 Stans Das «Obwaldner/Nidwaldner Kulturblatt» können Sie auch im Internet unter www.kulturfenster.ch als PDF ausdrucken. BESTELL-COUPON OW: Weihnachtskonzert der Stiftsschule Engelberg Lateinamerikanische Feierstunde Am 22. Dezember um 19 Uhr erklingt bereits zum zweiten Mal in der renovierten Klosterkirche Engelberg das Weihnachtskonzert der Stifts- schule. Der neue Stiftskapellmeister Roman Walker geht mit seinen Chören an der Stiftsschule andere Wege. Stifts- und Jugendchor führen die berühmte Misa Criolla mit der bolivianischen Band Curmi und der Solistin Nina Dimitri auf. Die Dance Company Engelberg (Choreographie Françoise Schnydrig) tanzt zu den fünf Ordinariumssätzen der Messe. Eine Kombination von geistlicher Chormusik und Tanz ist selten, liegt aber in diesem Fall durchaus auf der Hand. Schliesslich wurde jeder Satz der Messe durch Ariel Ramirez auf die Basis eines lateinamerikanischen «Grooves» komponiert. Er hat mit «Navidad nuestra» (Unsere Weih- nacht) eine weitere Perle argentinischer Chormusik geschaffen, welche im gleichen Konzert zur Aufführung gelangt. Einführende Texte werden durch den Sprecher Pater Thomas Blättler gelesen. OW/NW: Brauchtum Mit Blasiusbrot gegen Halskrankheiten Die Reihe «Sonntagsfreuden» widmet jedes Heft einem speziellen Brauch und den zugehörigen Rezepten. Die achte Ausgabe beschäftigt sich mit dem Blasiussegen. Dieser beschliesst den Winter und wird jeweils am 3. Februar in katholischen, vorwiegend deutschsprachigen, Regionen begangen. Ein sel- ten praktischer Brauch, verspricht er doch religiösen Segen gegen durchaus weltliche Sorgen. Der heilige Blasius ist zuständig für Halsleiden und steht in der Reihe der vierzehn Nothelfer, neben Achatius (Todesangst und Zweifel), Dionysius (Kopfschmerzen), Katharina (schwere Zunge) und einigen mehr. Das Rezept zum Bläsi Mutschli stammt von Beck Berwert in Stalden OW, der Text von Lukas Vogel und die Illustrationen von Naima Schalcher. Blasiusbrot. Sonntagsfreuden Heft N°8 (Februar / Ob- und Nidwalden). 2009. Fr. 12.00 Der Innerschweizer Kulturpreisträger Martin Wallimann (mit Urkunde) mit seiner Frau Marianne und den zwei Söhnen Lukas (Mitte) und Elias. Foto Georg Anderhub. OW: Innerschweizer Kulturpreis an Martin Wallimann übergeben «Eine kluge kulturpolitische Tat» Der Alpnacher Verleger und Kunstdrucker Martin Wallimann durfte am 12. Sep- tember in der Kollegikirche in Sarnen den Innerschweizer Kulturpreis entgegen nehmen. Eigens für die Feier formierte sich eine 20köpfige Jugend-Bläser-Band unter der Leitung von Martin Ledergerber, und vier junge Frauen und Männer, darunter Lukas Wallimann, der Sohn des Preisträgers, lasen in einer szenischen Lesung Texte aus dem Kunst- und Literaturverlag Martin Wallimanns. Martin Wallimann hatte sich ausdrücklich gewünscht, dass vor allem Kinder und Jugendliche die Preisfeier gestalten. Denn dem Preisträger war und ist Kunst- und Kulturvermittlung ein grosses Anliegen: mehrere Kunstschaffende machten in seinem Druckatelier ihre ersten Karriereschritte, unzählige Schülerinnen und Schüler kamen dank ihm zum erstenmal überhaupt mit dem Kunstdruck in Berührung, seit einigen Jahren unterrichtet Martin Wallimann an der Ober- stufe Sachseln und zu guter Letzt verkündete der Obwaldner Bildungs- und Kulturdirektor Franz Enderli, dass der Preisträger im nächsten Frühling kleine Berggemeinden der Innerschweiz besuchen und diese für ein paar Stunden in die Welt der Bücher entführen wolle. Der Laudator Urs Bugmann und Regierungsrat Franz Enderli strichen die he- rausragende Rolle Martin Wallimanns für die Zentralschweizer Kultur hervor. «Mit deiner leidenschaftlichen und hochstehenden Kulturarbeit als Kunstdru- cker, Verleger, Vermittler und Kulturaktivist hast du das Zentralschweizer Kul- turleben – und weit darüber hinaus – nachhaltig und positiv geprägt», lobte Franz Enderli. Und der Kulturjournalist Urs Bugmann doppelte nach: «Die Ver- leihung des Innerschweizer Kulturpreises an Martin Wallimann ist eine kluge kulturpolitische Tat. Und ein Signal. Ausgezeichnet wird heute ein Vermittler. Einer, der den Künstlern und ihrer Kunst Möglichkeiten schafft, sich zu entfalten. Der ihnen Podien bietet, um sich zu präsentieren. Er wendet seine persönliche Leidenschaft und Liebe dazu auf, das Ferment der Kunst in der Gesellschaft zu verbreiten.» Die zahlreichen Feiergäste ehrten schliesslich Martin Wallimann, den Innerschweizer Kulturpreisträger, mit einer Standing Ovation. NW/OW: Auswahlausstellung NOW 09 26 Kunstschaffende im Salzmagazin Stans Zum dritten Mal schliessen die Kantone Obwalden und Nidwalden den Dreijahres-Zyklus der «NOW» mit der Auswahlausstellung ab. Dabei wird auch der Unterwaldner Preis für bildende Kunst im Wert von 20'000 Franken vergeben. An der letztjährigen NOW 08 in der Turbine Giswil waren Werke von 108 Künstlerinnen und Künstler aus Obwalden und Nidwalden zu se- hen. Die Jury wählte 26 von ihnen aus, die an der NOW 09 in Stans ihre Arbeiten präsentieren können. Es sind dies: Judith Albert, Donato Amstutz, Elionora Amstutz, Roman Josef Britschgi, Heini Gut, Gertrud Guyer Wyrsch, Daniel Infanger, Christian Kathriner, Christoph Lang, Niklaus Lenherr, Charlie Lutz, Ben Meier, Johanna Näf, Jos Näpflin, Corinne Odermatt, René Odermatt, Thais Odermatt und Carlos Isabel, Dieter Schlatter, Cécile Stadelmann, Carin Studer, Mireille Tscholitsch, Peter Michael Weber, Esther Wicki-Schallberger, Philipp Wyrsch, Anita Zumbühl und Anna-Sabina Zürrer. Eine oder einer von ihnen wird von der Jury den Preis zugesprochen erhalten. Der Preisträger oder die Preisträgerin wird am 14. November um 17 Uhr bekannt gegeben. Gleichzeitig wird die Ausstellung im Salzmagazin in Stans offiziell eröffnet. Sie dauert bis zum 6. Dezember 2009. Ein Jahr nach der NOW 08 in der Turbine Giswil (Bild) startet am 14. November die NOW 09 in Stans. Bild zvg. NW: Nidwaldner Museum am Schweizer Fernsehen Drei Wochen lang stand das Nidwaldner Museum im Zentrum des Living history Projektes «Alpenfestung» von Schweiz aktuell. Die Festung Fürigen wur- de in der halbjährigen Vorbereitungszeit vom Museum in eine originalgetreue Festung des 2. Weltkriegs zurück gebaut. Vom 27. Juli bis zum 15. August lebten darin 25 Soldaten, die eine Zeitreise versuchten. In und um das Winkelriedhaus in Stans entstand das Besucherzentrum «Fassstrasse». Von der Bühne im Garten moderierte Oliver Bono täglich live über die Geschehnisse in der Alpenfestung. Die Ausstellung «Berg und Beton gegen den Krieg» vermittelte Hintergrund- wissen zum Festungsbau und den Kriegsalltag in der Region, und im Gaden des Winkelriedhauses wurden die Besucher mit Soldatenmenus verwöhnt. Drei Wochen mit viel Medienpräsenz, mit Besucherinnen und Besuchern aus der ganzen Schweiz, mit Briefen und Telefonanrufen von Zeitzeugen, die ihre Erinnerungen erzählen wollten. Drei Wochen Ghackts mit Hörndli und Schüblig mit Kartoffelsalat, Kontroversen und Diskussionen rund um das Projekt und drei Wochen neugierige und begeisterte Menschen auf dem Areal. Kurz: Die Alpenfestung war für das Team des Nidwaldner Museum und für viele andere ein spannendes und erfolgreiches Projekt. Die Bühne des Schweizer Fernsehens (oben) und hungrige Besucher in der «Fassstrasse». Foto Christian Hartmann. NW: Publikation Skulpturenpark Ennetbürgen Zeitgenössische Skulptur im Landschaftsraum Dem Aawasser entlang, am Scheidgraben und an den Wegen durch die Ebene bei Ennetbürgen gibt es seit einigen Jahren eine frei zugängliche Ausstellung zeitgenössischer Skulptur. Umgeben von Bergen und eingebettet in die Natur hat sich ein Treffpunkt für Kunstschaffende und Kunstinteressierte entwickelt. Das von der privaten Stiftung «Skulptur Urschweiz» realisierte Projekt ist zu einer wichtigen Kultureinrichtung geworden. Sie wird laufend verändert und weiterentwickelt. Zu sehen sind 50 Arbeiten von Künstlern aus Deutschland, Österreich, Holland, Italien und der Schweiz: Skulpturen von Ulrich Rückriem, Jürgen Knubben und Ernst Hesse, Werke bedeutender Schweizer Bildhauer wie Matias Spescha oder James Licini und auch Arbeiten von hier Ansässigen wie Hans-Peter von Ah, Christian Kathriner, Karl Imfeld oder Eleonora Am- stutz. Eine neue Publikation gibt einen Überblick über die Ausstellung und auch einen Einblick in die Kunstvermittlung mit Aktivitäten für die Bevölkerung, Jugendli- che und Schüler. Skulpturschweiz. Werkausstellung Ennetbürgen – Luzern. Bucher Verlag, Hohenems. 2009. Fr. 45.00 Der Buchumschlag der neu erschienenen Publikation zur Ausstellung Skulpturschweiz in Ennetbürgen. OW: Chnölz Quartett Junge Obwaldner Musiker gefördert Eine der zentralen Aufgaben der kantonalen Kulturförderung ist die Un- terstützung junger Talente. Ein Beispiel dieser Förderung ging Mitte Sep- tember im Down Down in Sachseln, im Rahmen von Jazz Musik in Sarnen, über die Bühne. Die Kulturförderungskommission Obwalden übergab dem vierköpfigen Chnölz Quartett eine Unterstützung von 1‘000 Fran- ken, mit den Worten: «Die Kommission ist von Talent, Innovationskraft, Spielfreude und vom Potential der Formation begeistert. Die finanzielle Unterstützung soll Motivation sein für weitere musikalische Taten des Quartetts, und in diesem Sinn und Geist auch für neue Projekte eingesetzt werden.» Die vier jungen Obwaldner Musiker Matthias Abächerli, Joël von Moos, Julian Dillier und Benjamin Morard waren freudig überrascht, wie ihre Reaktion am Konzert sowie ein Auszug aus dem Dankesschrei- ben verdeutlichen: «Wir danken Ihnen sehr, sehr, sehr (sehr) herzlich für diesen Förderpreis. Dass die Wahl ausgerechnet auf uns gefallen ist, hat uns genauso überrascht wie motiviert, unseren Weg weiter zu gehen.» Apropos Jazz Musik in Sarnen: weitere Konzerte am 29. Oktober Kul- turbeiz Krone Giswil, 5. November Mojito Sarnen, 13. November JUKO- Pavillon Sarnen, 19. November Aiola Sarnen, 26. November Kulturbeiz Krone Giswil und am 3. Dezember Krone Sarnen. Der Präsident der Kulturförderungskommission Obwalden, Josef Gnos (rechts) übergibt Matthias Abächerli vom Chnölz Quartett die Anerkennung. Am Klavier Joël von Moos. Foto Primus Camenzind. NW: Erfrischende Volksmusik Ein Quantensprung in «barfuss» Vier junge Musiker, zwei angehende Profis und zwei begabte Laien, machen zusammen seit knapp fünf Jahren Musik. Eine Volksmusik frei von Klischees, abseits der ausgetretenen Pfade, frisch, frech und abwechslungsreich. Der Zuger und die drei Nidwaldner treten als «Quantensprung» auf und haben bereits mehrere Preise mit nach Hause gebracht. Im Frühjahr 2009 veröffentlichten sie ihr erstes Album unter dem Titel «barfuss». CD «barfuss» von Quantensprung.