NW: Kulturförderung Unterstützte Kulturprojekte Die Kulturkommission hat im ersten Halbjahr 2010 folgende Beiträge gesprochen: Bildende Kunst, Foto, Video Total: CHF 17’000 Ausstellungsbeitrag Museum Bellpark, Charles Wyrsch Ausstellungsbeitrag enwee.macht.kultur, Künstler_Ich 2010 Ausstellungsbeitrag visarte Zentralschweiz Eva Zwimpfer und Brigitta Würsch Ausstellungsbeitrag Kunstmuseum Luzern, «Zentralschweizer Kunstszenen» Ausstellungsbeitrag Turbine Giswil, Ausstellung Helgästock Ausstellungsbeitrag schau!fenster Sachseln, Rochus Lussi Ausstellungsbeitrag Schweiz. Vereinigung der Krippenfreunde Ausstellungsbeitrag Kunsthalle Luzern Druckkostenbeitrag Donato Amstutz Musik Total: CHF 24’700 Defizitgarantie Konzert Nidwaldner Bläserquintett 2010 Defizitgarantie Zentralschweizer Akkordeonmusikfest Obbürgen 2010 Defizitgarantie Lakeside Festival 2010 Defizitgarantie Tournee Chor Joy of Life Defizitgarantie Stanser Sommer 2010 Veranstaltungsbeitrag Volksmusikfestival Altdorf 2010 Veranstaltungsbeitrag Volkskulturfest OBWALD 2010 Veranstaltungsbeitrag Alpentöne 2011 Veranstaltungsbeitrag Konzerttournee Cantus Veranstaltungsbeitrag Seebuchtchor & MG Seelisberg Veranstaltungsbeitrag Konzertreihe Engelsang und Nonnenfanfaren Pro-Kopf-Beitrag 18. Zentralschweizer Jugendmusikwettbewerb Pro-Kopf-Beitrag Schweiz. Jugendmusikwettbewerb 2010 Produktionsbeitrag Solo-CD Elritschi Theater, Tanz, Performance Total CHF 8’000.- Produktionsbeitrag Freilichtspiele Andermatt, Suworow Produktionsbeitrag Rachel Röthlin, Solotheater «Tag ein, Tag…aus» Produktionsbeitrag Tanzkonzert 2point4 & Marygold Druckkostenbeitrag Buch «Grosse Schweizer Kleinkunst» Film Total CHF 24’000.- Produktionsbeitrag Zeitraum Film GmbH Luzern, Jodlerclub Wiesenberg Postproduktionsbeitrag Thaïs Odermatt «Nid heicho» Literatur, Publikationen, Spartenübergreifend Total CHF 24’900.- Veranstaltungsbeitrag Zentralschweizer Literaturtage 2010 Druckkostenbeitrag «Schweizer Geschichte» Druckkostenbeitrag «Farbige Fassaden» Druckkostenbeitrag Kulturmagazin Luzern, Literaturpause Druckkostenbeitrag «Hirtenstock und Käsebrecher» Veranstaltungsbeitrag IG Buch Obwalden, Schreibwettbewerb Druckkostenbeitrag Historisches Lexikon der Schweiz, Nidwalden Druckkostenbeitrag Web-Edition Stapfer-Enquète Kulturvermittlung, Spartenübergreifend Total CHF 4’700 Veranstaltungsbeitrag Schweizer Künstlerbörse Thun, 2010-2011 Veranstaltungsbeitrag Fumetto 2010 Veranstaltungsbeitrag Zweiter Historikerinnen-Tag, Luzern Ob- und Nidwaldner Kultur im Internet: www.kulturfenster.ch NW: Kunst am Bau bei der Zentralbahn «Rollen, kullern, laufen» Im Auftrag der Zentralbahn AG hat die Kulturkommis- sion Nidwalden einen Projektwettbewerb lanciert für den Neubau des Verwaltungsgebäudes der Zentralbahn in Stansstad. Es wurden fünf Kunstschaffende eingeladen, einen Wettbewerbsbeitrag einzureichen. Schliesslich ent- schied sich die Jury (Herbert Gnos, Präsident Kulturkom- mission, Josef Langenegger, Geschäftsführer Zentralbahn AG, Stefan Vonlanthen, Architekt, Adriana Stadler, Künst- lerin, Urs Sibler, Leiter Museum Bruder Klaus Sachseln, Hansjürg Buchmeier, Künstler und Dozent Hochschu- le Luzern –T&A) für das Projekt «ret(h)» von Brigitta Würsch und Javier Herguedas. Das Projekt besteht aus zwei Objekten, die sich vonei- nander unterscheiden. Im Erdgeschoss wird eine rote, glänzende Metallscheibe vor einen auf die Wand gemalten weissen Kreis platziert. Die Oberfläche spiegelt die Um- gebung und das Licht. Im Kontrast dazu wird eine zweite Kreisfläche direkt an die Wand hinter der freistehenden Treppe gemalt, quasi weiss auf weiss. Im Kreis als Diago- nale ist das Schriftband «rollen, kullern, laufen» sichtbar, eine Erläuterung des Herkunftswortes «Rad» (indoger- manisch: ret). Die Arbeit bezieht aussen und innen mit ein. Es stellen sich spannende Raumbezüge her, insbesondere wegen der Reflexion des Raumes und seiner Benutze- rinnen und Benutzer in der roten Metallscheibe. Die Ar- beit überzeugt die Jury wegen ihrer präzisen Anordnung und ihren vielfältigen Bezügen, die sich den Betrachtern offenbaren. OW: Kulturförderung Unterstützte Kulturprojekte Die Kantonale Kulturförderung Obwalden hat im ersten Halbjahr 2010 (Januar – Juni) folgende Beiträge gesprochen: Bildende Kunst, Foto, Video, Performance Total CHF 33’700 Ausstellung «Helgästock», Turbine Giswil Ausstellung «enwee macht kultur» in Stans, pro TeilnehmerIn aus OW Ausstellung HR Giger Landenberg Sarnen 9th International Performance Art Giswil 2010 Kunstmuseum Luzern: Jahresausstellung Zentralschweizer Kunst- szene 2010 Kunstprojekt «schau!fenster» in Sachseln Ausstellungen Kunsthalle Luzern (u.a. Anna-Sabina Zürrer) TalMuseum Engelberg, Ausstellung Willy Amrhein Visarte Zentralschweiz: Strukturkostenbeitrag 2010 Theater, Tanz Total CHF 10’500 Rachel Röthlin: Improtheater «Tag ein, Tag aus...» Karisa Meyer: Theater «Mein junges idiotisches Herz», Sachseln 5. Breakdance Event im JUKO Pavillon Simon Ledermann: Bühnenstück «Radio Sputnik – Schlafen ist keine Kunst» Auftritt Kanton Obwalden am Eidgenössischen Trachtenfest in Schwyz Projekt Hof-Theater, Aufführung in Lungern Musik Total CHF 54’300 JazzMusik in Sarnen 2010 Volksmusikfestival Altdorf Musikfestival «Erstklassik am Sarnersee» 18. Jugendmusikwettbewerb Zentralschweiz: pro TeilnehmerIn aus OW CD-Produktion »Tratosphere» 16. Stanser Musiktage 2010 Konzert Engelberger Orchesterakademie in Engelberg Konzert Kernser Singbuben auf Melchsee Frutt CD-Produktion EL RITSCHI CD-Produktion KARTON Auslandtournee THE TOENAILS 35. Schweizerischer Jugendmusikwettbewerb: pro TeilnehmerIn aus OW Konzertanlass JUKO im Gsang Giswil Zentralschweizer Akkordeonmusikfest in Obbürgen «Muisig-uis-chärätä» auf dem Landenberg Sarnen Jubiläumsanlass 50 Jahre Jodlerklub Giswil HUIS-Festival 2010 Konzert Cantus Vokal-Ensemble und Maryna Burch-Petrychenko Abschlusskonzert «Sticks-Projekt» Alpentöne 2011 in Altdorf Jeunesses Musicales de la Suisse: pro TeilnehmerIn aus OW Kirchenkonzert Kanada-Schweiz, Pfarrkirche Sachseln Film Total CHF 46’000 Filmschiff auf dem Sarnersee 2010 Elite Filmproduktion AG: Film «Hoselupf» Zeitraum Film GmbH: Film «No Business like Show Business» Stiftung trigon film: Jahresbeitrag 2010 Komitee 1836 «Seegeschichte», Lungern: DokuSpielfilm «Härdepfel im See» Literatur, Publikationen, Spartenübergreifend Total CHF 20’500 Beitrag Comix-Festival Fumetto 2010 IG Buch Obwalden, 10 Jahre «Vo Gschicht zu Gschicht» Zentralschweizer Literaturtage 2010 in Willisau Buch «Im Land der 100 Bahnen» von Josef Flüeler-Martinez Neuauflage Buch «Frau Bartsch» von Julian Dillier Martin Steiner: Ausstellung und Publikation Kollegium Sarnen Buch «Schräg in der Landschaft» von Romano Cuonz Literaturpause 2010/2011 im Kulturmagazin Luzern Lyrik-Nacht 2010 des Verlags Martin Wallimann Internationale Krippenausstellung in Engelberg 7. Engelberger Sommer-Event 2010 Kulturvermittlung Total CHF 25’400 Museumspädagogik im Museum Bruder Klaus Projekt Literatur in der Schule Alpnach Sascha Kuster: Projekt «Them and us” Angelo Garovi: Ausstellung und Publikation Ludwig von Moos Annalies Ohnsorg: Kulturfenster 2010 OW/NW: Unesco-Konvention zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes Zentralschweizer Zusammenarbeit für Liste der Lebendigen Traditionen stens sechzig Jahren oder die breite gesellschaftliche Verankerung Voraus- setzung für die Berücksichtigung. Die Schweiz hat sich mit dem Beitritt zur UNESCO-Konvention zur Be- wahrung des immateriellen Kulturerbes verpflichtet, eine nationale Liste der Lebendigen Traditionen zu erarbeiten. Die Kantone sind für den Inhalt dieser Liste verantwortlich. Die Zentralschweizer Kantone wollen diese Aufgabe koordiniert angehen, da einerseits verschiedene bedeutende Tra- ditionen im Kulturraum Innerschweiz über die Kantonsgrenzen ausgreifen, und damit andererseits die Lebendigen Traditionen der Zentralschweiz im schweizerischen Kontext eine angemessene Gewichtung erhalten. Die Kulturstellen der Zentralschweizer Kantone beauftragten Marius Risi mit der Projektleitung der Zentralschweizer Liste. Risi ist ausgebildeter Volkskundler und Kulturwissenschaftler. Er wuchs in Zug auf und ist heute in Engelberg wohnhaft. Seit 2009 leitet er in einem Teilzeitpensum das Institut für Kulturforschung Graubünden in Chur. Risi wird bis zum Ende des laufenden Jahres in enger Zusammenarbeit mit den Kulturbeauftragten der einzelnen Kantone sowie lokalen Expertinnen und Experten im Bereich der Volkskultur eine Liste mit rund 80 Einträgen aus allen sechs Kantonen erarbeiten. Sie dient als Vorschlag für eine mit Fachleuten aus der ganzen Schweiz besetzten Steuerungsgruppe, welche die Liste im Frühling 2011 begutachten und weiterentwickeln wird. Es kann davon ausgegangen werden, dass schliesslich zwischen 20 und 30 Leben- dige Traditionen aus der Zentralschweiz Eingang in die schweizerische Li- ste der UNESCO finden werden. Weitere Informationen: www.lebendige-traditionen.ch Im Rahmen ihres Programms zur Pflege des immateriellen Kulturerbes erfasst die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kul- tur (UNESCO) lebendige Traditionen aus allen Teilen der Welt. Dazu zählen Praktiken, Darbietungen, Ausdrucksweisen, Kenntnisse und Fähigkeiten, die von einer Generation an die nächste weitergegeben und von Gemeinschaften als Be- standteil ihres Kulturerbes angesehen werden. Verschiedene Kriterien müssen erfüllt sein, damit der Eintrag einer Lebendigen Tradition in die UNESCO-Liste vorgeschlagen werden kann. So sind unter anderem das Bestehen seit minde- Der Maler Charles Wyrsch. Die Visualisierung des Projektes. Foto zvg. OW: CD-Taufe David Furrer veröffentlicht seine zweite CD Die Sachsler Künstlerin Anna-Sabina Zürrer hat mit Ihrem Projekt «Duftnoten» den Projektwettbewerb für eine künstlerische Gestaltung an der Kantonsschule Obwalden gewonnen. Sechs Kunstschaffende hat- ten Arbeiten eingereicht. Die Kantonsschule Obwalden wird zurzeit saniert und ausgebaut. Im Rahmen des Bauprojekts sprach der Obwald- ner Kantonsrat vor genau einem Jahr einen Kredit in der Höhe von Fr. 150 000 für die Durchführung eines Kunst-am-Bau-Projekts. Die sechs Obwaldner Kunstschaffenden Thomas Birve, Roman Britschgi, Markus Bürgi, Christian Kathriner, Charlie Lutz und Anna-Sabina Zürrer wurden eingeladen, Projekteingaben einzureichen. Vor wenigen Wochen tagte die OW: Kunst am Bau Kantonsschule Duftnoten für die Kantonsschule Obwalden Die Künstlerin Anna-Sabina Zürrer (rechts) bei der Vernissage der Präsentation der Projekteingaben im Gespräch mit Barbara Riegger von der Kulturförderungskommission Obwalden und Marco Sonego. Foto ONZ. Wie jedes Jahr können sich Kunstschaffende aus den Zentralschweizer Kan- tonen um einen Aufenthalt im Ausland bewerben. Die Wohnateliers in Berlin und New York sind mittlerweile seit mehr als zehn Jahren sehr beliebt. Die Ausschreibung richtet sich an Kunstschaffende aus Obwalden für das Atelier in New York und an Kunstschaffende aus Nidwalden für das Atelier in Berlin für die Belegung im Jahr 2012. Anmeldeschluss ist Mittwoch, der 20. Oktober 2010. Die Ausschreibung gilt für professionelle Kunstschaffende al- ler Sparten, die seit mindestens 3 Jahren in einem der oben erwähnten Kan- tone wohnen oder zu einem früheren Zeitpunkt mindestens 10 Jahre dort Wohnsitz hatten. Bedingung ist zudem ein qualitativ hochstehendes Schaffen, künstlerisches Potenzial und eine überzeugende Motivation. Geschäftsstelle für das Zentralschweizer Atelier in New York ist das Amt für Kultur des Kantons Zug, für das Zentralschweizer Atelier in Berlin das Amt für Kultur des Kantons Nidwalden. Teilnahmebedingungen, Bewerbungsun- terlagen und zusätzliche Informationen können heruntergeladen werden unter www.zug.ch/kultur oder unter www.kultur.nw.ch. Am 18.Oktober 1940 wurde in Sarnen der Mörder Hans Vollenweider mit der Guillotine hinge- richtet. Diese letzte zivilrechtliche Hinrichtung in der Schweiz - die Abschaffung der Todesstrafe stand kurz bevor - erregte die Gemüter weitherum. Der gebürtige Obwaldner Schriftsteller Carlo von Ah erzählt auf der Basis eines umfangreichen Quellenmaterials packend von der aus- sergewöhnlichen Verbrecherlaufbahn Vollenweiders und den Zweifeln und Ängsten der damals agierenden Personen. Carlo von Ah wurde 1940, also im Todesjahr von Hans Vollenweider, in Giswil geboren. Er war in führenden Positionen in der Privatwirtschaft und als Unternehmer tätig. Heute widmet er sich hauptsächlich kulturellen Bereichen und ist interessiert an Kos- mologie, Astrophysik, Politologie und Geschichte. Bisher sind von ihm vier Kriminalgeschichten erschienen u.a. «Angelo Destino» und «Silvesterball». Veranstaltungshinweis: Buchvernissage «Der letzte Schnitt»: Freitag, 26. November, 20 Uhr, Hotel Krone Sarnen. Buchhinweis: Carlo von Ah, «Der letzte Schnitt». Das Drama um die letzte Hinrichtung in der Schweiz. Verlag Pro Libro Luzern. OW: Buchpublikation Die letzte Hinrichtung in der Schweiz Carlo von Ah, der Autor des im November erscheinenden Buches «Der letzte Schnitt». Foto zvg. fünfköpfige Jury unter der Leitung des freien Ausstellungsmachers Daniel Suter aus Bern. Die Jury kürte einstimmig das Projekt «Duftnoten» der Sachsler Künstlerin Anna-Sabina Zürrer zum Siegerprojekt. Der Regie- rungsrat beschloss schliesslich, das Kunstprojekt umzusetzen. Düfte für die Kantonsschule Zentrale Idee des Siegerprojektes ist die Umsetzung einer 4500m3 grossen «Duftskulptur» aus einheimischen Pflanzendüften, welche das gesamte Luftvolumen der Gänge im Erd- und Obergeschoss des Schul- gebäudes einnimmt. Sechs «Duftspender», die in die Decken eingebaut werden, verteilen Düfte aus reinen 100% natürlichen ätherischen Ölen im Schulhausgang, so dass sie nicht stark, sondern ganz fein wahrnehmbar sind. Die Düfte sollen grösstenteils aus Obwaldner Pflanzen gewonnen und eventuell in Zusammenarbeit mit dem Label «Guets us Obwalde» produziert werden. Pro Jahr sind vier unterschiedliche Düfte vorgesehen. Sie wechseln mit der Jahreszeit und lassen die Lehrpersonen und Schü- ler die Innenluft des Schulhausganges immer wieder neu wahrnehmen. Anna-Sabina Zürrer betont, dass nur reine, natürliche ätherische Öle verwendet werden, welche erwiesen positiv auf den menschlichen Orga- nismus einwirken und in einem öffentlichen Schulgebäude Sinn machen. Fichtennadelöl wirkt beispielsweise stark antiseptisch, andere Pflanzen- düfte z.B. konzentrationsfördernd oder harmonisierend. Die Umsetzung des Kunstprojektes erfolgt in den nächsten Monaten. Die Düfte werden sich dann mit der Wiedereröffnung der Schule, die im Frühling 2011 geplant ist, ausbreiten; und zu einem angenehmen und po- sitiven Klima an der Kantonsschule Obwalden beitragen. Die Künstlerin Anna-Sabina Zürrer ruft interessierte Obwaldnerinnen und Obwaldner auf, sich an der Duftproduktion zu beteiligen. Der Kontakt lautet: duftno- ten@gmx.ch. Der Sarner Liedermacher David Furrer präsentiert sein zweites Album. Auf den Erstling «ich bruuche nur e hose» folgt nun die CD «chline patriot». Diese wird am 6. November 2010 um 19.00 Uhr (Türöffnung) im Kul- turraum Down Down in Sachseln getauft. Seine Mundartchansons erzählen Geschichten, die das Leben schreibt. Beeinflusst wird sein Schaffen von Sängern wie Mani Matter, Georges Brassens oder Greg Graffin. Poetisch, frisch und frech, pointiert so gestaltet sich auch das neue Programm. David Furrer lebt mit seiner Frau und drei Kin- dern in Sarnen, wo er aufgewachsen ist. Beruflich ist er in der Berufs- und Laufbahnberatung engagiert. Weitere Informationen finden sich unter www.davidfurrer.ch. Der Obwaldner Schriftsteller Romano Cuonz sagt von sich: «Ich bin kein Geschichten-Erfinder. Viel eher finde ich meine Geschichten. Wahrscheinlich einfach deshalb, weil ich von Natur aus neugierig bin». In seinem neuen Buch «Schräg in der Landschaft – Orte und ihre Geschichten», (erschienen kürzlich im Verlag Martin Wallimann) erzählt der Autor und Radiomann Geschichten, die ihm während seiner journalistischen Arbeit zufällig begegnet sind. Eine Frage übers Kernthe- ma hinaus und schon nehmen neue Geschichten Konturen an. Geschichten, die für die Tagesaktualität unerheblich sind, denen jedoch die Magie des Unvergänglichen anhaftet. So steht ein Bauernsohn aus St. Niklausen bei Kerns Jahre später dem Berner Nobelhotel «Bellevue Palace» als Direktor vor und verliebt sich während einer Staatsvisite beinahe in die jordanische Königin Noor. Oder ein Ziegenbauer setzt sich mit dem Karabiner gegen die Überbauung von Liegenschaften an bester Wohnlage zur Wehr. Von solchen Schauplätzen, samt ihren schräg-skurrilen Geschichten, erzählt Romano Cuonz in seinem Buch. Urs Bugmann schreibt dazu: «Romano Cuonz tritt als Autor hinter den Geschichten zurück. Er erzählt präzise und in ruhigem, fast schon sachlichem Ton. Auch wenn die Sprache klar bleibt, er die Emotionen zurück- nimmt und nicht viel Aufhebens ums Erzählen selbst macht, schreibt hier einer mit Anteilnahme und Engagement». Romano Cuonz liest am 21. Oktober 2010 um 19.30 Uhr in der Kantonsbibliothek Nidwalden aus seinem neuen Buch «Schräg in der Landschaft». Eintritt gratis. Der Naturjuiz – im Bild der Jodlerklub Echo vom Glaubenberg aus Stalden bei seinem Auftritt am Volkskulturfest OBWALD – gehört zweifellos auch zu den wichtigsten lebendigen Traditionen der Schweiz. Foto zvg. NW/OW: Lesung in der Kantonsbibliothek Nidwalden Romano Cuonz mit «Schräg in der Landschaft» Romano Cuonz, Foto zvg. OW: Neue Publikation 25 Jahre Schülerkalender in Buchform Mit der Pensionierung erhielt der Sarner Sekundarlehrer Heinz Arbogast ein ganz besonderes Ge- schenk: ein fast 500seitiges Buch! Es enthält über 400 Schülerzeichnungen, die unter der Leitung von Heinz Arbogast im Rahmen der Schülerkalender der Schule Sarnen zwischen 1985 und 2010 entstanden sind. Vor genau 25 Jahren erschien der erste Schülerkalender der Schule Sarnen. Der kreative und uner- müdliche Sekundarlehrer Heinz Arbogast konnte seine Schülerinnen und Schüler dafür begeistern, zum Thema Sarner Türen zu zeichnen. Die Zeichnungen wurden zu einem Kalender zusammengefasst und verkauft. Ein Teil des Ertrags floss in die Klassenkasse, ein anderer Teil in ein Entwicklungsprojekt in Kamerun. Nun folgte alle zwei Jahre ein neuer Kalender zu Themen wie Händ, Chopf hoch! Baum, Wald Holz, Wasser etc. Die Sekundarschüler waren jedoch nicht nur als Zeichner tätig. Sie planten vielmehr das Kalenderprojekt von A wie Absatz bis Z wie Zeichnungen. So wurden die Kalenderprojekte zu umfassenden Arbeiten, bei welchen die Schülerinnen und Schüler neben Kreativität auch Handarbeit und Geschäftssinn entwickeln konnten, und bei denen sie sich intensiv mit einer Thematik auseinan- dersetzten. Die Kantonale Kulturförderungskommission Obwalden war von der Qualität der Zeichnungen, von der Kontinuität und Nachhaltigkeit sowie vom kulturellen und bildnerischen Wert des Projekts so an- getan, dass sie sich zusammen mit der Einwohnergemeinde Sarnen und dem Verlag von Ah Druck AG entschloss, die Zeichnungen in Buchform herauszugeben. «Heinz Arbogast hat es vorbildlich verstan- den, das bekannte Credo von Johann Heinrich Pestalozzi Mit Kopf, Herz und Hand seinen Schülern zu vermitteln – und zu leben! Dieses pädagogische Manifest wird im Buch 25 Jahre Schülerkalender greifbar», zeigt sich der Initiator des Buchprojekts Josef Gnos, Präsident der Kulturförderungskom- Josef Gnos, Präsident der Kulturförderungskommission Obwalden, übergibt dem in Pension gehenden Sekundarlehrer Heinz Arbogast an der Ab- schlussfeier der Sarner Lehrpersonen das neue Buch. Foto zvg. mission, beeindruckt. Das Buch, welches auch bei der Buchhandlung Bücher Dillier in Sarnen bezogen werden kann, be- inhaltet nicht nur über 400 wun- derschöne Zeichnungen. Es enthält auch Gratulationsschreiben von Bundesräten, Regierungsräten und anderen Persönlichkeiten, die sich zum Kalenderprojekt begeistert äussern. Buchhinweis: «Schülerkalender Schule Sarnen 1985 – 2010. Heinz Arbo- gast». Broschüre gebunden, 476 Seiten mit über 400 Schülerzeichnungen. Preis Fr. 28.– NW/OW: Ausschreibung Ateliers Berlin und New York Ob- und Nidwaldner Kultur- schaffende können sich bewerben Mit der neuen Amtsperiode ist es auch in der Kantonalen Kulturför- derungskommission Obwalden zu einem Wechsel gekommen. Fabian Christen, Kulturveranstalter und «Patron» des Kulturhauses Grünen- wald in Engelberg tritt nach vier Jahren aus der Kommission aus. Sein Nachfolger ist Hansjörg Bucher aus Engelberg. Die Kulturförderungs- kommission bedauert den Rücktritt von Fabian Christen. Das schei- dende Kommissionsmitglied brachte ein grosses Wissen und viel Er- fahrung bei Kultur- und Musikprojekten mit, und wusste sich mit viel Sachverstand und klaren Voten in die Diskussionen einzubringen. Nach- folger von Christen ist der Engelberger Arzt Hansjörg Bucher. Bucher ist in Engelberg aufgewachsen. Seit 1978 spielt er als Trompeter in der Musikgesellschaft Engelberg und hin und wieder auch in der Dixie-Band Mount Angel Seven. Seit bald zehn Jahren ist Hansjörg Bucher im Kul- turverein Engelberg tätig, den er seit 2004 als Co-Präsident leitet. Als einer der Höhepunkte in seiner Amtszeit bezeichnet er die Wiederer- öffnung des Kinos Engelberg, zu welcher die Verhandlungen zwischen Dolfi Hurschler und dem Kulturverein Engelberg wesentlich beitrugen. Musik und Literatur bezeichnet Hansjörg Bucher als seine Hauptge- biete. OW: Wechsel in der Kulturförderungskommission Hansjörg Bucher kommt für Fabian Christen Die Kantonale Kulturförderungskommission Obwalden ab Sommer 2010 von links: Josef Gnos, Präsident; Christian Sidler, Kulturbeauftragter (Nicht-Mitglied); Barbara Riegger, Ga- briela Staub Haas, Megi Zumstein, Hansjörg Zurgilgen, Hansjörg Bucher (vorne) und Heidy Gasser. Foto Fabian Christen.