BirdLife LuzernInfo 2/10 - 4 Hecken und besonnte Waldränder, also ein optimaler Ort zur Förderung der Bio- diverstität. Aus aktuellem Anlass haben wir in die- sem Frühling einige Insektenhotels ge- baut. Somit können wir auch den Insek- ten eine Wohnung bieten und so etwas zur Biodiversität beitragen. Gerne zeigen wir Interessierten die ein- zigartige Natur im Entlebuch! |Christian Roggenmoser Biodiversitäts-Jahr der Ornithologischen Gesellschaft Luzern Biodiversität wird von vielen Leuten nicht mit Stadt in Verbindung gebracht. Aber genau hier, mitten im Siedlungs- raum finden wir verschiedene Tier- und Pflanzenarten, die auf dem Land kaum Überlebensmöglichkeiten haben. Genau deshalb hat sich die Ornithologische Gesellschaft der Stadt Luzern (OGL) während des Internationalen Jahrs der Biodiversität 2010 für Biodiversität in der Stadt Luzern eingesetzt. Denn gerade hier lassen sich mit wenig Aufwand vie- le Leute für die Anliegen des Natur- und Vogelschutzes sensibilisieren. Die OGL beteiligte sich an allen fünf „Biodiversitäts-Reisen“, die vom Um- weltschutz Stadt Luzern organisiert wor- den waren. Den Auftakt bildete am Vor- mittag des 1. Mai 2010 ein Stand auf dem Theaterplatz zum Thema „Vögel in der Stadt“ – quasi direkt am Puls der Leute. Gleichentags folgte am Nachmittag ein Stand im Eichwald auf der Luzerner All- mend, wo Spechte und andere Waldvögel im Zentrum standen. Der Eichwald wur- de zu Beginn dieses Anlasses zum Son- derwaldreservat erkoren. Am 9. Juni 2010 durfte die OGL die Al- pensegler-Kolonie im Wasserturm und die Mauersegler-, Dohlen- und Gänsesä- ger-Brutplätze an der sanierten Musegg- mauer einem breiteren Publikum zeigen. Am 15. August 2010 beteiligte sich die OGL am Erlebnistag Rotsee mit einem Stand. Mitten in den teils kontroversen Diskussionen um die Zukunft der Ruder- sportaktivitäten auf dem Rotsee konnten wir die Wasservögel des Rotsees vielen Besuchenden zeigen und deren Ansprü- che vermitteln. Besonders schön zeigte sich da immer wieder eine Reiherente mit 2 Pulli – unseres Wissens die erste Reiherentenbrut am Rotsee. Am 11. September 2010 stellte die OGL auf dem Dietschiberg gleich zwei Stände auf. Nahe des Hofes Lamperdingen an der Grenze zu Ebikon wurde der noch schwache Vogelzug beobachtet und den Besuchenden die besonderen Leistun- gen vieler Zugvögel vermittelt. Beim Hof selbst wurden die Mehl- schwalben präsentiert. Ein Nest war sogar noch mit Nestlingen besetzt. Die Mehl- und Rauchschwalben auf dem Dietschiberg werden seit diesem Jahr von drei Aktiven der OGL systematisch erfasst und überwacht, zusätzlich zum Schwalben-Monitoring auf dem Son- nenberg und am Sedel. Zum Schluss beteiligte sich die OGL am 24. Oktober 2010 am Waldtag im Gütschwald, wo wieder Spechte und andere Waldvögel im Zentrum standen. Der Gütschwaldtag stellt nach der Fusi- on der Stadt Luzern und der Gemeinde Littau eine Weiterführung der Littauer Waldtage in der fusionierten Stadt dar. Der Gütschwald wurde bewusst ausge- wählt, weil die ehemalige Gemeinde- grenze mitten durch diesen Wald führt. Erfolgreiche Alpenseglerbruten 2010 Eine besondere Saison erlebten auch die Alpensegler in Luzern. Nach einem überaus ungünstigen Frühling mit viel Regen und Kälte verzögerten die meis- ten Brutpaare den Brutbeginn massiv. Anfang Juni waren viele Nester noch leer oder die Eier noch kalt. Ende Juni waren erst ganz wenige Nestlinge ge- schlüpft und noch ganz klein, zu einem Gütschwald-Tag |Bea Ess Dietschiberg-Tag |Bea Ess - Gründungsjahr: 1998 - Mitglieder: über 100 - Vorstand: Paul Rogenmoser (Präsident) Christian Rogenmoser (Vize-Präsident) Bieri Anton (Aktuar) Zemp Ida (Kassierin) - Kontakt: Paul Rogenmoser, Schächlimatte 11, 6170 Schüpfheim, 041 484 24 22, Paul.Rogenmoser@gmx.ch Insektenhotel |Toni Fallegger