BirdLife LuzernInfo 2/11 - 4 Walderlebnistag am Santenberg Zum Uno-Jahr des Waldes organisier- ten die Gemeinden Nebikon, Egolzwil, Wauwil, Mauensee und Knutwil mit Unterstützung der Dienststelle Land- wirtschaft und Wald des Kantons Luzern (lawa) einen Erlebnistag. Spontan haben sich etliche Organisationen und Vereine bereit erklärt, mit einem Posten auf dem 4,5 km langen Waldparcours präsent zu sein. So ist der Walderlebnistag Santen- berg vom 4. September 2011 ein voller Erfolg geworden, haben doch rund 800 Personen teilgenommen. Die 17 Posten im Waldparcours boten einen vielfälti- gen Einblick in den Wald und sorgten für spannende Infos. Den Wald als Arbeitsplatz und als Lie- ferant von Bau-, Papier- und Brennholz stellte die Genossenschaft Wald Wiggertal mit modernsten Maschinen wie Vollern- ter und Holzschnitzelverarbeiter vor. Mit den Feuchtigkeit liebenden Klein- bewohnern im Lättloch befasste sich die Natur- und Umweltkommission (NUK) Egolzwil. Ambrosia, Japanischer Knöte- rich und andere im Wald unerwünschte Pflanzen zeigte das Oekomobil, während der NAVO Wauwil-Egolzwil mit der Hör- und Sehbar waldbewohnende Vögel vorstellte. Am Posten des Ornithologischen Vereins Region Sursee (OVS) konnte sich Jung und Alt spielerisch über den Wald infor- mieren. Einen Sinnesparcours und das Erlebnis Waldboden, speziell für Kinder, bot die Erlebnisschule Luzern. Die Wald- region Sursee-Hochdorf demonstrier- te anhand einer 200jährigen Tanne das Wunderwerk Baum und am Allmendweg zeigten lawa-Fachleute, wie der Wald- rand ausgelichtet und aufgewertet wer- den kann. Mit einer eindrücklichen Schau widmete sich die Jagdgesellschaft San- tenberg dem Wirken der Jäger und deren Bedeutung. Die vielfältige Pilzflora vom Santenberg präsentierte der Pilzverein Nebikon und bot gleich ein Pilzsüppchen mit frischen Pilzen an. Viel Aufmerk- samkeit erregten die beiden Holzkünst- ler Toni Steiner, Pfaffnau und Wendelin Zemp, Schwarzenberg bei ihrer Arbeit. Schutz vor Zecken und richtig Feuer machen waren die Themen der NUK Wauwil. Pro Wolermoos präsentierte Waldheuschrecken, während die NUK Mauensee die Bedeutung von Totholz für Vogel- und Kleintierwelt im Wald auf- zeigte. Das Vernetzungsprojekt Nebikon-Altis- hofen wies auf die Bedeutung der Ver- netzung aller Lebensräume hin und Netz Natur Santenberg befasste sich mit der Vielfalt in Hecken und Wiesen. Nach einer Wanderung mit Spass, Infos und nachhaltig wirkenden Eindrücken gab`s im Festzelt auf der Chätzigerhöchi Speis und Trank. |Josef Kottmann / F. Xaver Kaufmann Walderlebnistag im Bireggwald Die Gemeinde Horw lud am 3. Juli 2011, einem sonnigen Sonntag, die Bevölke- rung in den Bireggwald ein. Die Um- weltschutzstelle ging mit elf Partnern das Thema Wald sehr breit an: Waldgesell- schaften, Waldtiere, Holzverarbeitung, Neophyten, Baumfällen, Waldfarben, Fledermäuse und Spechte. So konnte man sich an abwechslungsreichen Pos- ten informieren, sich auf Spiele einlas- sen, sich als Forscher betätigen oder mit selbstgemachten Waldfarben seine kre- ative Seite ausleben. Sehr grosses Inter- esse hatten die Besucher an den beiden Baumfällaktionen. Der Natur- und Vogelschutzverein Horw war mit einem „Specht-Posten“ vertre- ten. Beim Wald-Wohnungsmarkt stellten sich die acht Spechtarten und die „Nach- mieter“ der Spechthöhlen gleich selber vor. Anhand eines Gästebuchs eines Spechtbaumes konnte man die mögli- che Entwicklung einer Spechthöhle über mehrere Jahre verfolgen. Mit Feldstecher oder guten Augen fand man acht typische Waldvögel im Gelände. Kinder, aber auch ganze Familien wetteiferten beim Käfer- und Wurmsuchspiel. Höhepunkte waren aber sicher die drei Kurzvorträge zur Fledermaus - auch ein Nachmieter der Spechthöhle - bei denen eine junge Zwergfledermaus der unbestrittene Star war. Für alle Akteure war es ein gelungener und mit geschätzten 150 - 200 Personen auch ein erfolgreicher Anlass. |Brigitte Ammann Gedränge an der Hör- und Sehbar des NAVO Wauwil-Egolzwil |Josef Kottmann / F. Xaver Kaufmann Andrea Kaufmann informiert über Neo- phyten im Wald. |Josef Kottmann / F. Xaver Kaufmann Der Förster informiert beim frisch gefällten Baum. |Janine Bürgi Brigitte Ammann zeigt eine Zwergfleder- maus. |Ani und Ruedi Ammann