- 5 BirdLife LuzernInfo 2/11 Erlebnisschule Luzern Die Erlebnisschule Luzern entstand 1995 im Rahmen des Europäischen Natur- schutzjahres und ist seit 1996 als Verein organisiert. Die Erlebnistage werden von erfahrenen Förstern, Naturpädagoginnen und Naturpädagogen durchgeführt. Ziel der Erlebnisschule ist es, das Interesse der Kinder und Jugendlichen an der Umwelt zu wecken. Wir suchen nach dem Spek- takulären im Alltäglichen und stellen das sinnliche Erleben in den Vordergrund. Naturerlebnisse sind Voraussetzung für eine lebendige Beziehung zur Umwelt und fördern den Respekt vor der Natur. Damit wird das Bewusstsein für ökologi- sche Zusammenhänge gestärkt. Angebote für Schulklassen Die Erlebnisschule Luzern bietet ein breitgefächertes Programm. Angespro- chen sind hauptsächlich Schulklassen von Kindergarten bis Oberstufe aus dem Kanton Luzern. Daneben bietet die Er- lebnisschule Luzern Projektunterstüt- zung und Beratung für Schulteams. Unter www.erlebnisschule.ch können die viel- fältigen Module zu den verschiedenen Lebensräumen und Themen eingesehen werden. Wir gehen zu den Klassen und führen die Naturerlebnistage in der un- mittelbaren Umgebung der Schule durch. Dies ermöglicht den Schülerlnnen, ihre natürliche Umgebung kennen und schät- zen zu lernen. Die Aktivitäten sind so konzipiert, dass die SchülerInnen mit al- len Sinnen, spielerisch, selbständig und praxisorientiert die Natur erforschen. Die Nachfrage nach Naturerlebnistagen seitens der Schulen ist steigend. Die Lehrpersonen schätzen das unterrichts- ergänzende Angebot sehr. In den letzten Jahren konnten pro Jahr regelmässig etwa 100 Erlebnistage durchgeführt wer- den, Tendenz steigend. Im 2010 konnten wir erstmals rund 150 Klassen in die Na- tur führen. NaturpädagoInnen und Förster Die Durchführung der Erlebnisangebo- te liegt bei erfahrenen Naturpädagogln- nen und Förstern. Es sind grösstenteils selbständig erwerbende Lehrpersonen, Biologinnen, Geografen, Umweltnatur- wissenschafterinnen und Förster, welche sich im Bereich Naturpädagogik zusätz- lich ausgebildet haben. Wir organisieren für unsere Naturpädagoglnnen und Förs- ter jährlich eine interne, ganztägige Wei- terbildung. Partner Ein wichtiger Partner ist die Dienststel- le Landwirtschaft und Wald des Kantons Luzern (lawa). Die Förster leiten rund einen Viertel der Waldangebote der Er- lebnisschule, zudem ist das lawa im Vor- stand der Erlebnisschule vertreten. Dane- ben wird die Erlebnisschule Luzern von der Dienststelle Umwelt und Energie und der Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern unterstützt. AKS-Umweltpreis Die Erlebnisschule kann auf mehrjährige Erfahrung im Bereich der Naturpädago- gik zurückblicken. Die Nachfrage an Na- turerlebnistagen ist in den letzten Jahren gestiegen. Dies führt zu mehr ungedeck- ten Kosten. 2011 war ein Glücksjahr: die Erlebnis- schule Luzern gewann den Umweltpreis der Stiftung AKS. Dieser Preis ermög- licht es, unser Angebot weiterhin der Nachfrage entsprechend durchzuführen und die Angebotspalette regelmässig an- zupassen und zu erweitern. Kinderkistenanlässe für Sektionen 2010 hat Birdlife Luzern in Zusammen- arbeit mit der Erlebnisschule ein Angebot lanciert. Die Erlebnisschule führt für die Sektionen von BirdLife Luzern Kinder- anlässe durch, welche dank einem Legat von BirdLife Luzern finanziert werden. Dieses Jahr fanden sechs Anlässe statt. Birdlife Luzern führt das Angebot weiter, zu denselben Konditionen wie im Vorjahr. Infos zu den Anlässen sind zu finden auf der Homepage von Birdlife (http://www. luzern.birdlife.ch/kinderkisten.html). Erlebnisschule Luzern, 041 410 51 52, info@erlebnisschule.ch, www.erlebnis- schule.ch |Gabriela Geiser, Erlebnisschule Krabbeltiere: NV Wil- lisau nutzte Angebot von BirdLife Luzern Das Angebot „Krabbeltiere“ für 5 - 8jäh- rige Kinder fand in Willisau grossen An- klang. Der Anlass wurde im Mai 2 Mal mit je 20 Kindern von einem Naturpäda- gogen der Erlebnisschule durchgeführt. Bei prächtigem Frühlingswetter mach- ten sich die Kinder mit Stefan Kelz und einem Begleiter des Naturschutzvereins auf den Weg in den Gulpwald. Zuerst lernten die Kinder mit einem Spiel die Namen des Leiters und der Begleitperson kennen. Anschliessend versuchten sie den Blick für kleine Sachen, die nicht in den Wald gehören, zu schärfen. Dann suchten alle Kinder Krabbeltiere ohne Beine, mit sechs, acht oder mehr Beinen. Sie fingen die Tiere ein und untersuchten sie unter der Käferlupe. Fragen wurden geklärt. Hat jetzt der Tausendfüssler wirklich 1000 Beine? Ein Tausendfüssler wander- te über alle hingestreckten Hände. Nach einer kurzen Zobigpause trippel- te die Kindergruppe als Tausendfüssler Landart |Erlebnisschule Luzern Kinder suchen Krabbeltiere |Pius Kunz