- 2 BirdLife LuzernInfo 1/12 Kosten des zweiten Anlasses. Bei Kur- sen für Jugendliche war BirdLife Luzern bereit, die Kosten der Teilnehmenden bis auf einen Restbetrag von 50 Franken zu übernehmen. Diese Angebote für die Kinder- und Jugendförderung gibt es auch im 2012. BirdLife Luzern brachte sich im vergan- genen Jahr politisch ein: Die Umweltverbände stellten sich im Herbst 2011 dem neuen Regierungsrat Robert Küng auf einer gemeinsamen Ve- lotour vor. BirdLife Luzern erhob gegen die Erwei- terung einer Gewerbezone im Bereich eines Wildtierkorridors in Dagmersellen erfolgreich Einsprache. Die Delegierten wurden an der Versammlung dazu aufge- rufen, sich beim Vorstand von BirdLife Luzern zu melden, wenn sich im Gebiet ihrer Sektion krasse Verstösse gegen Na- tur- und Umweltrecht abzeichnen. BirdLife Luzern nahm Stellung zu den Waldentwicklungsplanungen Willisau und Sursee-Hochdorf sowie zur Revision der Eidgenössischen Jagdverordnung. Demissionen und Neuwahlen Silvano Stanga trat als Delegierter von BirdLife Luzern beim SVS/BirdLife Schweiz zurück. Als Dank für seine Ar- beit überreichte ihm Pius Korner über einen Vorstandkollegen ein Schwalben- nest. Das vakante Amt konnte noch nicht besetzt werden. Es wird eine Person ge- sucht, welche diese Aufgabe als Dele- gierte/r übernehmen möchte. Pius Korner kündete an, dass er nach rund 10 Jahren im Vorstand auf die De- legiertenversammlung 2013 sowohl als Präsident als auch aus dem Vorstand zurücktreten werde. Für diese Aufgabe wird ein Ersatz gesucht. Wer sich vorstel- len kann, das Amt des Präsidenten oder der Präsidentin zu übernehmen, soll sich mit Pius Korner in Verbindung setzen. Stefan Schilli, der bereits seit gut einem Jahr im Vorstand mitarbeitet und für die Erarbeitung des Walddossiers verant- wortlich war, konnte an diesem Tag neu in den Vorstand von BirdLife Luzern ge- wählt werden. Er stellt sich hier gleich selber vor: „Mein Name ist Stefan Schilli, ich bin 35 Jahre alt und Umweltingenieur. Mit meiner Partnerin Marlène Wenger und unserer 1 jährigen Tochter Lill lebe ich in Wauwil. Marlène und ich betreuen zu- sammen das Naturlehrgebiet in Ettiswil. Diese Arbeit gefällt mir sehr gut, da wir eigene Ideen umsetzen können und viel draussen sind. Gerne hantiere ich dabei selbst mit Pickel, Sense oder Motorsäge, plane und koordiniere jedoch öfters die Einsätze von Schulklassen, Lehrlingen und Zivis. Daneben arbeite ich als Tag- faltermitarbeiter für das Biodiversitäts- Monitoring und als Kontrolleur für öko- logische Qualitätsflächen. Mittlerweilen ist es etwas eine Kunst geworden, die verschiedenen Tätigkeiten ohne Engpäs- se zu organisieren, vor allem wenn Lill den Terminkalender zerfötzelt. In der Freizeit bin ich gerne in der Natur unterwegs, am liebsten auf Reisen im In- und Ausland. In den letzten Jahren waren wir regelmässig in den Abruzzen unter- wegs, welche ich jedem Naturliebhaber wärmstens empfehlen kann. Draussen bleibt mein Blick oft an Gräsern und Blu- men hängen – immer auf der Suche nach Tagfaltern, Heuschrecken und Libellen.“ Stefan Schilli beim Fotografieren am Monte Generoso |Dominik Hagist Informationen von BirdLife Schweiz Auch an dieser Delegiertenversammlung erhielten wir Besuch von SVS/BirdLife Schweiz. Katrin Keiser und Raffael Ayé waren mit ihrem Informationsstand vor Ort. Raffael Ayé informierte uns über die Aktivitäten von SVS/BirdLife Schweiz. Im 2011 startete die Kampagne „Biodi- versität – Vielfalt im Wald“ mit Erfolg. SVS/BirdLife Schweiz unterstützt die Sektionen mit verschiedenen Unterla- gen bei der Umsetzung der Kampagne (www.birdlife.ch/content/kampagnen). Vogel des Jahres 2012 ist der Zaunkönig, welcher als Botschafter für unterholzrei- che Wälder mit viel Totholz dient. Das Totholz steht in diesem Jahr nämlich im Mittelpunkt der Kampagne „Biodiver- sität – Vielfalt im Wald“. SVS/BirdLife Schweiz wirkt auch auf der politischen Ebene mit, so z.B. bei der Agrarpolitik 2014–2017, bei der Biodiversitätsstra- tegie, beim Waldflächenschutz oder bei Windparks. Für diejenige, die Kurse an- bieten ist von Interesse, dass für die Orni- thologie mit Jugendlichen das Lehrmittel „Opteryx“ überarbeitet und für die Feld- ornithologie-Kurse ein Ordner erarbeitet wird. Exkursion und Apéro Im Anschluss an den offiziellen Teil lud der Ornithologische Verein Wolhusen auf einen Spaziergang entlang dem Wald- lehrpfad ein, welcher gute Gelegenhei- ten für den Kontakt und den Austausch zwischen den Sektionen bot. Unterwegs machte die Gruppe einen Zwischenhalt bei den Gütschweihern. Einer dieser Weiher wird zurzeit mit einer Folie abge- dichtet. Unterhalb der Burg erwartete uns zum Abschluss ein feiner Apéro. |Susanna Geissbühler Delegierte beim Apéro unterhalb der Burg |Stefan Schilli TeilnehmerInnen der Delegiertenversamm- lung beim Beobachten am Gütschweiher |Stefan Schilli