Vereins­ und Verbandsarbeit: mit Leidenschaft und den nötigen Finanzen Bei BirdLife Luzern und den Sek- tionen werden unzählig viele Freiwil- ligenstunden geleistet. Immer wieder wird deutlich, was mit Leidenschaft und Überzeugung erreicht werden kann. Es gibt allerdings Aufgaben, die langfristig nur wahrgenommen werden, wenn Leute dafür entlöhnt werden und grössere Projekte kos- ten ebenfalls Geld. Nach mehrjähri- ger Informations- und Diskussionsar- beit entschied sich der Vorstand von BirdLife Luzern, diesen November erstmals einen Spendenversand zu machen. Spenden spielen in der Ver- bandsarbeit eine wichtige Rolle. Dass BirdLife Luzern ein solches Mailing macht, ist ein weiterer Schritt zur teil- weisen Professionalisierung und der Stärkung der Projektarbeit. BirdLife Luzern fördert den Mauer- segler und andere Siedlungsbewoh- ner schon seit 2017 intensiver und im ganzen Kanton. Mit Ihrer Unterstüt- zung dieses Mailings möchten wir dies weiterhin tun! Damit die faszi- nierenden Flugkünstler bei uns auch zukünftig ein sicheres Zuhause finden und alle dank dem sommerlichen «sri sri» Natur in Dorf und Stadt erleben können. Der Mauersegler steht im Zentrum des ersten Spendenversands von BirdLife Luzern. Er ist ein Flugkünstler der Superlative und ist derzeit in den «Winterferien» in Afrika. Robin Chittenden / Alamy Stock Foto BirdLife Luzern Info Nr. 4/20  –  15 Hecke in Ruswil endlich gepflanzt In Zusammenhang mit der Wohnüberbauung Under Schwerzi in Ruswil sollten u.a. Eichen gefällt wer- den. Bäume erbringen zahlreiche wertvolle Öko- systemleistungen und prä- gen das Landschafts- und Siedlungsbild. Der Natur- schutzverein Ruswil sam- melte in der Bevölkerung Unterschriften gegen die Fällung der Bäume in der Under Schwerzi und Bird- Life Luzern reichte eine Ein- sprache ein. Im Gespräch im November 2019 wurde dank dem benachbarten Landwirten eine Einigung gefunden: Eine Eiche sollte erhalten bleiben. Und als Übergang Siedlung – Land- wirtschaft sollte entlang der ganzen Parzellengrenze, wo ein Fussweg zum Dorf- kern runterführt, eine Hecke gepflanzt werden. Als es dieses Frühjahr darum ging, die Abmachungen in einer Dienstbarkeit (Regelung Unterschreitung Grenzab- stand, Pflege) verbindlich zu regeln, kamen neue For- derungen seitens Bauherr- schaft auf. Der Landwirt ent- schied, dass die Hecke mit dem ordentlichen Grenz- abstand gepflanzt wird und so keine Dienstbarkeit nötig wird. Diesen Herbst half der NV Ruswil an einem nebli- gen Novembersamstag tat- kräftig bei der Pflanzung der Hecke mit. Eine Eiche (Hintergrund) bleibt stehen und eine Hecke wird ge­ pflanzt – dank dem Einsatz eines Landwirts und des NV Ruswil. NV Ruswil