tafel am Felsenweg entdeckt: «Trink o Auge, was die Wimper hält – von dem goldnen Überfluss der Welt». Leider schrumpfen auch im Bergge- biet die Refugien der Biodiversität. Ungedüngte, extensiv genutzte Par- zellen, die von vielen Arten bevorzugt werden, sind seltener und kleiner ge- worden. Attraktives Rahmenprogramm Für das Publikum wurde an den Tagen der Natur ein interessantes Rahmenprogramm geboten. Gross war das Engagement der örtlichen Vereine, Institutionen und Körper- schaften. Im Zelt auf der Staffelhöhe organisierten sie eine Ausstellung, welche 13 Themen rund um die Bio- diversität vorstellte. Die Faunaexper- tinnen und Floraexperten leiteten 33 Exkursionen, an denen die Phäno- mene der Natur an fast 600 Besu- chende vermittelt werden konnten. In der Lützelau stellten die Sportfischer die Fischfauna der Fischenze Weggis und die «IG Kastanie Zen tralschweiz» den grössten Kastanienhain der Re- gion vor. Am Samstagabend hiess das Motto «Nacht auf der Rigi». Un- ter anderem konnte man die unter- gehende Sonne durch ein Teleskop betrachten, welches Mitglieder des Astronomischen Vereins Luzern auf den Berg gebracht hatten. «Je später der Abend, desto illustrer die Gäste», hiess es auch an der Leuchtstation im Chänzeli, wo Guido Veider mit speziellen Lampen Nachfalter an- lockte und sie den vielen Interessier- ten erklärte. Der Schlussbericht kann hier her- untergeladen werden: birdlife-luzern. ch/tag-der-artenvielfalt.Roman Graf BirdLife Luzern Info Nr. 1/23  –  5 Tage der Natur 2023 zwischen Rot und Wigger Vom 3. bis 4. Juni untersuchen Art- expert:innen, welche Pflanzen-, Pilz- und Tierarten im Hügelland zwischen Rot und Wigger leben. Das Gebiet ist immer wieder für Überraschungen gut. Die be- sondere Brückenfunktion zwischen Jura und Alpen sowie ein Mosaik von unter- schiedlichen Lebensräumen und neueren Aufwertungsprojekten tragen dazu bei. Einige Lebensraumjuwelen sind bisher kaum untersucht worden. Am Samstagabend stehen Glöggli- frösche und Fledermäuse im Fokus von Kurzexkursionen, am Sonntag z.B. Vögel, Pflanzen, Schmetterlinge und Wasser- organismen sowie verschiedene Lebens- raumjuwelen. Im und ums Infozentrum in der Mehrzweckhalle Hiltbrunnen in Altbüron werden Erlebnis und Spieleri- sches rund um die Artenvielfalt durch die beteiligten Vereine (u.a. die Sektionen Lebendiges Rottal, NaturReiden und Pro Weiher Roggliswil) und Umweltorganisa- tionen angeboten. Das Programm ist verfügbar unter lebendigesrottal.ch/tag-der-artenvielfalt. Gut besucht: Insgesamt fast 600 Interessierte besuchten die Exkursionen an den Tagen der Natur auf der Rigi. Roman Graf Gänsegeier aus Südfrankreich und Spanien besuchen seit einigen Jahren im Sommer regelmässig die Schweiz. An den Tagen der Natur auf der Rigi kreisten über der Rigi 30 dieser majes tätischen Vögel. Marcel Burkhardt