Historisches Neujahrsblatt: Historisches Neujahrsblatt

Deskriptive Daten

Zeitschrift

Titel:: Historisches Neujahrsblatt

Untertitel:: für das Jahr ...

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri; Zentralschweizer Zeitschriften

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsort:: Altdorf

Zeitschriftenband

Titel:: Historisches Neujahrsblatt

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsdatum:: 1956

Bandzählung:: Band 46-47 (1955-1956)

Kanton:: Uri

Permanente ID:: ark:/63274/bur1533js

Lizenz:: In Copyright 1.0

Link zur Quelle:: https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=hnu-001%3A1955%3A46

Artikel

Titel:: Die amtsmüde Munzipalität von Andermatt droht mit der Auswanderung

Urheber*in:: Wymann, Eduard

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Strukturtyp:: Artikel

DOI:: 10.5169/seals-405703

Freiheit Gleichheit Die Munizipalitet vonAndermatt AndieVerwaltungskammer des CantonWaldstätte Burger! Schon ein ganzes Jahr tragen wir die beschwärlichste Bürde der Munizipalitetsgeschäfte. Die Last hat uns niedergebeugt. Wir sind erschöpft, wir fordern einstimmig, woferndie gänzlicheEntlassung nicht in Euerer Macht steht, wenigstens eine Erleüchterung von Euch. Gebet ihr uns diese le(t)stere nicht! So höret unsern Ent- schluss: eher werden wir unsere Heimat verlassen als länger ausharren! Sindwir alleinBürger?HabenAndere nicht gleichePflichten gegen das Vatterlandauf sich?ist einJahr, inder Munizipalitet gedient, kein erkiekendes Opfer gegen dasselbe? Hat man seine Schulden gegen dasselbe noch nicht bezahlt, wen(n) man seine Gesundheit, einen guten Theil seiner Habschaft, und ich hätte bald gesagt, seine Ehre und guter Nammen einbüsset? gebet uns einmal unsere Entlassung —oder bevollmächtigt uns wenigstens zu einer Wahl von 3 Qu(ar)tier Meistern und eines Holz Comissärs, der die Anschafung des Brenholzes und die Aufsicht und Vertheilung desselben auf die Posten und die Bökerey zur Pflicht haben soll. So würdenwir wenigstens eine kleine Erleichterunghaben. Alleinwir sehendieBeschwährlichkeit vor. Keiner wirddiese Stelle bekleiden wollen, wen(n) sie nicht dazu gezwungen werden können, wen(n) ihrerseitskeinBefelch da ist, das(s) es bey der vonuns getroffenen Wahl seinVerbleibenhabensoll, zwingt manuns zuder gehässigsten aller Stellen. Warumsoll man den(n) Andere nicht auch zu Übertragung eines Theils der Beschwärdeanhaltenkönnen? Wir zählen also wenigstens auf diese erleichterung, wen(n) uns gleichunsere ganzlicheentlassungdas Angenehmstewäre. Ursern, den28. aprii 1800. Grus(s) undHochachtung! Jost AntonNager Franz M. Renner Carl Andreas Christen Jos. AntonRegli 150

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