Historisches Neujahrsblatt: Historisches Neujahrsblatt

Deskriptive Daten

Zeitschrift

Titel:: Historisches Neujahrsblatt

Untertitel:: für das Jahr ...

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri; Zentralschweizer Zeitschriften

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsort:: Altdorf

Zeitschriftenband

Titel:: Historisches Neujahrsblatt

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsdatum:: 1956

Bandzählung:: Band 46-47 (1955-1956)

Kanton:: Uri

Permanente ID:: ark:/63274/bur1533js

Lizenz:: In Copyright 1.0

Link zur Quelle:: https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=hnu-001%3A1955%3A46

Artikel

Titel:: Alte Heilbäder und Mineralquellen in Uri

Urheber*in:: Gisler, Karl

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Strukturtyp:: Artikel

DOI:: 10.5169/seals-405698

AlteHeilbäder und MineralquelleninUri VonDr. Karl Gisler Früher besass Uri zwei bekannte Heilbäder, das Unterschächner Bad und das Moosbad in Altdorf. Sie gelangten zwar nie zur Berühmtheit wie Schinznach, Baden oder Rheinfelden. Sie waren bescheidener, hatten aber eine Zeitlangeine gewisse Bedeutung, die über die Grenzen unseres Kantons hinausging. Leider weiss heute fast niemand mehr imVolke vomDasein dieser Bäder, und Aufzeichnungen darüber sindnur seltenzufinden.AuchinderLiteratur der ETHsind, wie mir Herr Prof. Dr. 0. Jaag inverdankenswerter Weise mitteilte, keine Angaben über unsere Heil- und Mineralquellen enthalten. So dürfte es einemBedürfnis entsprechen, wenn die Geschichteder Heilbäder inUri einmal näher erforscht unddem Volke zur Kenntnis gebracht wird. Das BadinUnterschächen Esist das ältereHeilbadinUri undhattehauptsächlichim17. und 18. Jahrhundert Bedeutung. Wir kenneneinigebekannteAerzte, die mit der Heilstätte in Beziehung standen. Aus demStudiumdieser Beziehungen ist es möglich, uns heute noch ein Bild von diesem Bade zvi machen. Ausführlich hat sich mit der Quelle in Unterschächen befasst Karl Nikolaus Lang, Dr. phil. et med., der 1670 geboren, inBologna, Rom, FreiburgundParis sichdemStudiumder Medizinwidmete. Er war neben Kappeier damals der berühmteste Schweizerarzt und seine Bedeutung ist aus einigen Angaben seiner Erfolge ersichtlich: Arzt beimSchweizerregiment Bürkli, Stadtarzt zu Waldshut, Klosterarzt zu St. Blasien 1701, Leibarzt der Erzherzogin Marianna 1708, Stadtarzt zu Luzern seit 1709, Grossrat 1712, Landvogt zuKnutwil, Gründer des NaturhistorischenMuseums Luzern, Mitglied der Akademie zu Siena 1703, der kaiserlichen 48

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