Historisches Neujahrsblatt: Historisches Neujahrsblatt 1981

Deskriptive Daten

Zeitschrift

Titel:: Historisches Neujahrsblatt

Untertitel:: für das Jahr ...

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri; Zentralschweizer Zeitschriften

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsort:: Altdorf

Zeitschriftenband

Titel:: Historisches Neujahrsblatt 1981

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsdatum:: 1981

Bandzählung:: Neue Folge 36. Band

Alternative Bandzählung:: 1. Reihe 72. Heft

Kanton:: Uri

Permanente ID:: ark:/63274/bur1s870c

Lizenz:: In Copyright 1.0

Link zur Quelle:: https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=hnu-001%3A1981%3A72

Artikel

Titel:: Pastorelle Sonderaufgaben

Urheber*in:: Arnold, Seraphin

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Strukturtyp:: Artikel

DOI:: 10.5169/seals-405782

Pastorelle SonderaufVaben ImBericht des Altdorferklosters nach Rom1726 271) werden ausser der Predigt- und Beichtstuhltätigkeit der Kapuziner noch andere Dienste aufgezählt: «... die Kranken besuchen und sie für einen glücklichen Heimgang vorbereiten, Leute, Häuser und Matten segnen, zumTode Verurteiltezur Richtstätte begleiten.» —WieUrner Bergler oft einen Nebenberuf haben, z.B. als Holzfäller, Reister, Schreiner, Streckenwärter usw., so kennt auch der Kapuziner von jeher Nebenposten. ImAllerheiligenkloster mit einemeinzigen Spezialisten, demseit 1957 eingesetzten Arbeiterseelsorger, gibt es nur wenig Nebenämter, z.B. Schwesternspiritual, Katechet an der Bauernschule in Seedorf, Leiter des franziskanischen Laienordens, Bibliothekar, Schwesternreferent, Zelator für auswärtige Missionen, Spitalseelsorger, Meditationsleiter usw. Imfolgenden ist die Rede vonweniger bekanntenKapuzinertätigkeiten. 1. Seelsorgszweige Konvertitenunterricht war in Uri weniger aktuell, da es mehr darumging, das Vordringender Reformation zuverhindern unddieBeschlüssevonTrient durchzuführen. Inder Zeit von 1669— 1774 verzeichnete das Kloster 159 Konversionen. In diesemAusmass gab es solche bis in unsere Zeit, und ammeisten erlebten sie die Feldpatres. So wissen wir, dass P. Felix Maria Christen von Andermatt inTurinfünfzigAndersgläubige—Calviner, Zwinglianer oder Lutheraner —zumalten Glauben zurückführte. Als er 1730 nach Altdorf zurückkehrte, gab er wenigstens noch ineinemFall Konvertitenunterricht 272). Das Sprechzimmer des Klosters bietet eine recht abwechslungsreiche Seelsorgetätigkeit, auch wenn sie nicht immer so erfolgreich verläuft wie die Begegnung zwischen P. Theodosius Florentini und Katharina Scherer oder den vier schulfreundlichen Herren, die ins Allerheiligenkloster kamen, ummit ihmPläne für ein Lehrinstitut unddieArmenpflegeinMenzingenzubesprechen273). Freudund 27>) RelatioNo. 9 "') PAL: t 1,144 S. 12f und 371. Der Spezialforscher auf diesem Gebiet, Dr. J. Schacher, berichtet, dass Altdorf mehr Konversionen zählte als die Klöster von Sursee, Schüpfheim, Arthund Stans, jedochweniger als Luzernund Schwyz 273) V. Gadient, Der Caritasapostel Theodosius Florentini, Luzern 1946, S. 61,535 Anm34 132

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