Historisches Neujahrsblatt: Historisches Neujahrsblatt 1992/1993

Deskriptive Daten

Zeitschrift

Titel:: Historisches Neujahrsblatt

Untertitel:: für das Jahr ...

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri; Zentralschweizer Zeitschriften

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsort:: Altdorf

Zeitschriftenband

Titel:: Historisches Neujahrsblatt 1992/1993

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsdatum:: 1993

Bandzählung:: Neue Folge 47. und 48. Band

Alternative Bandzählung:: 1. Reihe 83. und 84. Band

Kanton:: Uri

Permanente ID:: ark:/63274/bur1h86r2

Lizenz:: In Copyright 1.0

Link zur Quelle:: https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=hnu-001%3A1992%3A83

Artikel

Titel:: Hauptmann Hans-Jakob Madran : Begründer des Urner Erzbergbaues im 16. Jahrhundert

Urheber*in:: Christen, Alex

Sammlung:: Kantonsbibliothek Uri

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Strukturtyp:: Artikel

DOI:: 10.5169/seals-405821

HauptmannHans-JakobMadran Begründer desUrner Erzbergbaues im16. Jahrhundert VonDr. AlexChristen, Altdorf 1 Karl FranzLusser, DieGeschichtedes KantonsUri, 1862. 2DerAufstandderLeventiner oder Machtmissbrauch derUrner, Nbl. 1955/56. MarioFransioli, Aspetti dell'Organizzazionedegli enti vicinali dellaValle Leventinaprimadel 1800, 1991. NachmanchemSieg, aber ebensovielenRückschlägen, schienendie Eidgenossen endgültigauf jeglicheEroberungjenseits des Gotthardverzichten zuwollen. Dagelanges denUrnern, beinaheim«Alleingang», dochunterstützt durchdieLeventiner, mit demkriegerischenErfolgbei Giornicoam 28. Dezember 1478denendgültigenBesitzder Leventinazuerlangen. Der Friedensvertragmit MailandvomSeptember 1479, der unter Mitwirkung desfranzösischenKönigszustandekam, gabdenUrnerndieLeventina«als erbliches, ewigesLehen». Siehattenlediglich, wieder UrnerHistorikerDr. Karl Franz Lusser inseiner «Geschichte des Kantons Uri» zuberichten weiss, demDomkapitel von Mailand jährlich eine drei Pfund schwere Wachskerzezuliefern, wohl alssymbolischenLehenszins. Hi der Folge beliess Uri dieLeventiner offensichtlichinihrer eigenen Selbstverwaltung, freilichunter der Oberhoheit eines Urners als «Vogt». UrisHauptinteresselagbeimZoll, dem«DazioGrande», unddemTransit über denGotthard. Nur einmal glaubteUri sichverpflichtet, indie Staatsverwaltungdort einzugreifen. Inder Verwaltungder Waisen-undMündelgelder wolltees nachseiner MeinungbessereOrdnungschaffen. Die«Le- ventinesi»hieltendies indessenfür eineunzulässigeBeschränkungihrer angestammtenFreiheit undwarengewillt, sichdagegenzuwehren. InUri sprach man zu schnell von «Aufstand» und griff hart durch. Die drei Anführerbüsstenmit demTodeunddieLeventiner wurdenauflangeZeit schwer gedemütigt (1755). -Dochgenughievon. Esist indessendieFragewohl berechtigt: habendieUrnersichsonstwie politischoder wirtschaftlichinder LeventinazurGeltunggebracht undhat ihrWirkenkulturell odersonstwiemerkbarbleibendeSpurenhinterlassen? Dochausser einigenKantons- undFamilienwappen, wiesieinsbesondere die «Casa Stanga» in Giornico schmücken, sowie die «Landvogtei», ein restaurationsbedürftiger HausbauimHauptort Faido, sindkeineZeugen der ehemaligenUrner Herrschaft zufinden. Inder langenListeder Urner Landvögtehat kaumeiner eine Ehrentafel verdient, amwenigstenwohl 37

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