Die Musikinstrumentensammlung Willisau

Kirnbauer, Martin

Deskriptive Daten

Monografie

Titel:: Die Musikinstrumentensammlung Willisau

Untertitel:: die Sammlungen von Heinrich Schumacher und Christian Patt

Urheber*in:: Kirnbauer, Martin

Sammlung:: Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern; Haus der Instrumente

Reihe:: Innerschweizer Schatztruhe

Dokumenttyp:: Monografie

Datierung:: 2013

Verlag:: J. Schumacher

Erscheinungsort:: Luzern

Geographikum:: Willisau

Schlagwort:: Musikinstrument; Sammlung

Permanente ID:: ark:/63274/zhb1d66p0

Anmerkung:: Open Access; In Copyright 1.0

Umfang:: 1 Online-Ressource (96 Seiten)

Artikel

Titel:: Die Musikinstrumentensammlung Willisau: Geschichte und Konzept

Untertitel:: die Sammlungen von Heinrich Schumacher und Christian Patt

Urheber*in:: Steger, Adrian

Sammlung:: Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern; Haus der Instrumente

Reihe:

Dokumenttyp:: Monografie

Strukturtyp:: Artikel

10 konnte mit den Jahren ein reiches Netzwerk an Beziehungen zu Instrumentenbauern, Musikern, Sammlern, Museen und an- deren Institutionen aufgebaut werden. Einen grossen Schritt bedeutete die Übernahme der rund 220 historischen Musikinstrumente, die lange Zeit im Richard Wagner Museum Luzern zu sehen waren. Die Städtische Sammlung alter Musikinstrumente, Luzern1, wurde durch einen Schenkungsvertrag 2009 der Albert Koechlin Stiftung AKS überlassen. Damit erhielt die «Gebrauchssammlung» Patt ein museales Fundament. Die Zusammenführung konnte nur in einem neuen Lokal ge- lingen, denn der Platzbedarf war nun sehr viel grösser. Die Standortfrage spielte eine zentrale Rolle: In Willisau bleiben oder nach Luzern ziehen? Die sechs Jahre Aufbauarbeit in Willisau und fehlende Angebote passender Räume in Luzern führten den Stiftungsrat der Albert Koechlin Stiftung AKS dazu, den Standort Willisau beizubehalten. In den ehemaligen Druckereiräumen des Willisauer Boten konnten nach einem sanften Umbau geradezu ideale, zentral gelegene Räume bezogen werden. Die Eröffnung der neuen, vergrösserten Mu- sikinstrumentensammlung Willisau erfolgte Ende März 2010. In den zwei je rund 100 Quadratmeter grossen, hohen Aus- stellungsräumen werden beide Sammlungen nebeneinander in einer Art «rollenden Dauerausstellung» gezeigt. Alle Aus- stellungsmöbel sind auf Rädern und können ohne grösseren Aufwand anders angeordnet und bestückt werden. Das ermöglicht es, immer wieder neue Instrumente aus dem Depot zu zeigen, und garantiert eine hohe Attraktivität auch für Besu- cher, die wiederholt kommen. Mit dieser mobilen Lösung ist es ebenfalls möglich, Platz für Sonderausstellungen zu schaffen. Direkt neben den Originalen, die in schützenden Vitrinen gezeigt werden, befnden sich die gleichen, aber spielbaren Instrumente aus der Sammlung Patt. Dieses sinnvolle Neben- einander mit einer grossen Zahl spielbarer Instrumente ist ein- malig und in keinem anderen Musikinstrumentenmuseum zu fnden. Es stösst beim Publikum auf sehr positives Echo. Dieses Konzept und die abgelegene Lage von Willisau führen dazu, dass die Vermittlung vor allem in Führungen geschieht. Das vielfältige Angebot der Musikinstrumentensammlung Willisau ist mittlerweile auch von den Schulen entdeckt worden. Und seit September 2010 existiert ein eigenes Gamben- ensemble, das auf Instrumenten der Sammlung regelmässig in Links: Dass sehr viele Instru- mente selber ausprobiert werden können, ist für ein Musikinstrumentenmuseum einmalig. Dies schätzen besonders Kinder und Jugendliche. Rechts: Konzert im Saal, September 2013. Samuel Kopp am Tafel- klavier, Catherine Swan- son, Sopran. Links: Blick in den Aus- stellungsraum am Vieh- markt 1. Rechts: Kurse gehören zum Angebot der Musik- instrumentensammlung. Seit Herbst 2010 besteht das eigene Gamben- ensemble.

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