ZentralGut Logo
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Gasseziitig Lozärn (Winter 2019 / Nr. 71)

InC.Solo.dark

Zugriffsbeschränkung

Für diesen Datensatz liegt keine Zugriffsbeschränkung vor.

Nutzungslizenz

RightsStatements: Urheberrechtsschutz. You can find more information here.

Deskriptive Daten

fullscreen: Gasseziitig Lozärn (Winter 2019 / Nr. 71)

Zeitschrift

Titel:
Gasseziitig Lozärn
Sammlung:
Luzerner Stadt- und Quartierzeitungen
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Erscheinungsort:
Luzern
Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
Signatur:
Z.d 116
F1.pa 144
H 132

Zeitschriftenband

Titel:
Gasseziitig Lozärn
Sammlung:
Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Erscheinungsdatum:
2019
Bandzählung:
Winter 2019 / Nr. 71
Permanente ID:
ark:/63274/zhb1s385
Lizenz:
In Copyright 1.0

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Gasseziitig Lozärn
  • Gasseziitig Lozärn (Winter 2019 / Nr. 71)

Volltext

GasseZiitig Lozärn    Nr. 71    Winter 2019 
8 
Es nimmt einen grösseren Stellenwert 
in meinem Leben ein, als ich mir das ei- 
gentlich wünsche. Es wäre mir lieber, wir 
würden wieder tauschen, so wie früher. 
Wichtiger als Geld sind mir die Gesund- 
heit und dass ich gute Leute um mich he- 
rum hab. Beides kann man nicht kaufen. 
Aber ohne Geld … stagniert man 
bald. Du bleibst stecken. Du hast keine 
Perspektive. Denn ohne Geld keine Woh- 
nung, ohne Wohnung kein Job, ohne Job 
kein Geld, ein ewiger Kreis, welcher zu 
durchbrechen gar nicht so einfach ist. 
Und wenn du Geld hast, dann sicher 
nicht lange. Und ich sage immer: sie rie- 
chen es, wenn du Geld hast. Schon mit 2, 
3 Franken kannst du jemanden glücklich 
machen, eine andere Welt hier, und eigent- 
lich doch nicht. Oder? 
Mikidee 
Wir brauchen das Geld. Nichts ist um- 
sonst. Das System ist so. 
Das Geld hat, wie vieles, zwei Sei- 
ten. Die eine verkörpert für mich die Hil- 
festellung, die andere einen «schlechten 
Meister». Wir sind heute in einer Zeit, in 
der eine Freundschaft auf dem, was die 
Menschen besitzen, basiert. Es gibt dieses 
Sprichwort: «Zeig mir, was du hast, und ich 
sage dir, wer du bist.» Das Geld besitzt eine 
grosse Kraft. Vieles bemerken wir nur bei- 
läufig. In einer anderen Kultur erlebte ich 
einen andersartigen Umgang mit Besitz- 
tum. Mehrere Familien legten monatlich 
einen gewissen Geldbetrag zusammen. Die 
Höhe der Summe war für jede Familie die- 
selbe. Das Geld fand dann je nach Bedürfnis 
der Beteiligten in dieser oder jener Familie 
Verwendung. Die Gier war nicht verschwun- 
den, aber deutlich weniger vorhanden. 
M. Y. 
Geld – regiert die Welt. 
Ist das Portemonnaie leer, 
ist das Leben doppelt so schwer. 
Es ist zwar nur Mittel zum Zweck. 
Aber hast du keins, 
ist das Leben nur Dreck. 
M.A. 
Es ist leider immer viel zu schnell weg. Aber ich glau- 
be, alleine mit viel Geld wird man nicht glücklich. 
Plötzlich hat man falsche Freunde, andere zeigen 
Missgunst und sorgen kann man sich auch noch bei- 
läufig. Menschen, die viel besitzen, sehen meistens 
nicht sehr glücklich aus, eher beschäftigt. 
C. M. 
… ein Segen Gottes. Ja, diese Aussage war so tat- 
sächlich kürzlich in den Nachrichten zu lesen. Ge- 
sprochen, natürlich, von einer sehr gesegneten, 
sehr, sehr reichen Person. Wer sonst könnte auf 
so eine Idee kommen? Ich glaube – da ist man sich 
ziemlich schnell einig –, dass diese Aussage ausge- 
machter Blödsinn, ja sogar gefährlich, menschen- 
verachtend und blasphemisch ist. Paradoxerweise 
stammen die Worte von einer Pastorin. Donald 
Trumps persönlicher Pastorin, die jetzt auch ein 
offizielles Amt im Weissen Haus innehat. 
Wie ist so etwas möglich? Wie kann so etwas 
im 21. Jahrhundert tatsächlich noch Zuspruch fin- 
den? Ich glaube, wenn man alle Diskussionen und 
Annahmen zu diesem Phänomen auf einen Satz 
runterbrechen müsste, wäre man sehr schnell 
wieder beim Geld, das in solchen Kreisen ja so- 
zusagen ein Synonym für Macht ist, angelangt. 
Deshalb schliesse ich mit einem Zitat von Pe- 
ter Sloterdijk: «Die Hauptsache der Neuzeit ist 
nicht, dass die Erde um die Sonne, sondern das 
Geld um die Erde läuft.» 
Mitarbeiterin der GasseChuchi – K+A 
Ohne geht es nicht. «Denn wennts ned hesch, werds 
am wechtigschte. Und wennts hesch, beruhigts.» 
D. A. 
Eines Tages in meiner Kindheit, daran erin- 
nere ich mich noch sehr gut, erwachte ich aus 
meinem Traumdenken. Ich bemerkte, dass im 
Leben nichts kostenlos ist. Ich fragte mich dann 
immer, wie es wohl anderen Menschen geht, die 
in Not leben. Menschen, die weit gehen müs- 
sen, um Wasser zu erreichen, andere, die in 
zerstörten Dörfern und Städten leben. Obwohl 
ich besonders bei der Arbeit mit Suchtbetrof- 
fenen eine derart harte Überlebensrealität zu 
Gesicht bekomme, schlummert noch irgend- 
wo tief drin das vielleicht naive Weltbild. Eine 
Welt, in der alles in Ordnung zu sein scheint. 
Mitarbeiterin der GasseChuchi – K+A 
Geld ist nicht alles … hört man oft sagen. Täglich geht 
Geld durch unsere Hände und oft haben wir Gedan- 
ken, was wir kaufen möchten oder wo wir investieren 
könnten. In der Adventszeit wird der Sog der Konsum- 
gesellschaft stark sichtbar. Grosse Einkäufe werden ge- 
tätigt, Geschenke vorbereitet, und das Essen an Heilig- 
abend soll dieses Jahr ganz aussergewöhnlich sein. Für 
viele Menschen ist diese Zeit gerade deshalb besonders 
schwer und das Jahr geht dann doch in gewohntem 
Gange ins nächste über. 
Besucherinnen und Besucher der GasseChuchi – K+A 
beschäftigen sich häufig damit, etwas Geld zusam- 
menzuhaben. Auch müssen sie ab und an mit der 
Tatsache klarkommen, pleite zu sein. Ihre Fantasie und 
ihre Anstrengungen rund ums Geld erstaunen mich 
immer wieder. Bringen sie genügend Geld zusammen, 
um den nächsten Entzugserscheinungen entgegenzu- 
wirken, haben sie aber oft noch nichts für ihre eigent- 
lichen Grundbedürfnisse getan. Welchen Bezug sie zum 
Tauschmittel und welche Gedanken sie zu Besitz und 
Reichtum haben, hat mich besonders interessiert. 
Melina Heini 
Mitarbeiterin GasseChuchi – K+A 
Fotos Miriam Rogenmoser, Mitarbeiterin GasseChuchi – K+A 
ÜBER LEBEN 
Geld ist … 
Chlötter 
– 
Chole 
– 
Monete 
– 
Kei 
Gäld 
– 
Stotz 
– 
Cash 
– 
Kies 
– 
Kröten 
– 
Mäuse 
– 
Tacken 
– 
Zaster – 
EchliMünz 
– Piepen
	        

Institution

 
Zentral-und Hochschulbibliothek Luzern

Downloads

Downloads

Ganzer Datensatz

ALTO TEI Volltext PDF (komprimiert) PDF (Originalgröße)
TOC
Mirador

Diese Seite

PDF Bild Vorschau Bild Klein Bild Mittel Bild Master ALTO TEI Volltext Mirador

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Formate und Verlinkungen

Formate und Verlinkungen

Die Metadaten stehen in verschiedenen Formaten zur Verfügung. Außerdem gibt es Links zu externen Systemen.

Formate

METS METS (Gesamtwerk) MARC XML Dublin Core

Links

OPAC DFG-Viewer Mirador

Zitieren

Zitieren

Folgende Zitierlinks stehen für das gesamte Werk oder die angezeigte Seite zur Verfügung:

Ganzer Datensatz

RIS

Diese Seite

Zitierempfehlung

Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Kontakt

Haben Sie einen Fehler gefunden, eine Idee wie wir das Angebot noch weiter verbessern können oder eine sonstige Frage zu dieser Seite? Schreiben Sie uns und wir melden uns sehr gerne bei Ihnen zurück!

Wie viele Buchstaben hat "Goobi"?:

Hiermit bestätige ich die Verwendung meiner persönlichen Daten im Rahmen der gestellten Anfrage.