Volltext: Sentipost Nr. 4/2021 (4/2021)

Wer im Quartier kennt sie nicht, die Re - 
cycling-Stelle am Ende der Damm strasse? 
Grundsätzlich sind sie ja unauffällig, die 
fünf Container, die dort stehen. Aber was 
sich um die Container sammelt – es ist 
ein Schandfleck im Quartier. 
Kürzlich schrieb eine Bewohnerin an den 
Quartierverein folgende Nachricht: «Je - 
den Tag steht neuer Abfall da. Wer stellt 
hier ständig so viel Güsel hin? Nim mt 
sich eigentlich jemand diesem Pro blem 
an? Wer sind diese Menschen, die das 
machen? Tun sie es aus Un wissenheit 
über die korrekte Abfallentsorgung? Das 
kann ich kaum glauben. Ich vermute eher 
einige wenige, die sich die Entsorgung 
einfach und günstig machen, aber sehr 
genau wissen, was sie tun. 
Ich getraue mich nicht, Personen anzu- 
sprechen, die ich beim Abfallabladen be - 
o bachte. Aber sollte man, falls man eine 
Autonummer gesehen hat, einen solchen 
Verstoss nicht bei der Polizei melden? 
Nur so erzielen wir eine abschreckende 
Wir kung. Jedem sollte bewusst sein, dass 
wir Nachbarn hinschauen und nicht weg- 
schauen. Was können wir tun, um diese 
Situation zu ändern? Ich ärgere mich fast 
jeden Tag darüber.» Uns vom Quartier - 
ver ein ist das Problem natürlich bewusst, 
es ist ein Dauer brenner. 
Wir alle produzieren Abfall: Ein neues 
Sofa, eine neue Matratze oder auch, 
viel kleiner, Lebensmittelverpackungen. 
In der eigenen Wohnung wollen wir die 
er set zten oder nutzlosen Dinge nicht be - 
halten, denn wir haben wohl alle ein ge - 
wisses Bedürfnis nach Sauberkeit. Also 
weg damit. 
Nun gibt es Menschen, die studieren die 
Abfallentsorgungspläne von REAL, über- 
legen sich, ob blaues Glas nun beim grü- 
nen oder braunen zu entsorgen wäre. Die - 
sen Leu ten ist es ein Anliegen, dass auch 
der erweiterte Radius, ihr Quartier, sau- 
ber ist. Doch es gibt auch andere, denen 
scheint es lediglich wichtig zu sein, ihren 
Abfall loszuwerden. 
So werden die Container an der Sammel - 
stelle an der Dammstrasse regelmässig 
mit anderen Abfällen beladen, welche 
nicht dahin gehören. Woran liegt das? Ist 
es Ignoranz, Faulheit oder sogar Geiz? 
Oder wissen es die TäterInnen nicht an - 
ders und machen sich sogar die Mühe, 
ihre Abfälle an diese gekennzeichnete 
Stelle zu bringen? Leiden sie unter Ar- 
mut und können sich die Abfallmarke 
nicht leisten? 
Man geht wohl oft von Vorsatz aus und 
wünscht sich ein hartes Durchgreifen der 
Pol izei. Gerade wenn man sogar hört, dass 
Täter von weit weg liegenden Ge mein den 
in flagranti ertappt wurden, wie sie ihren 
Güsel abluden. Würden repressive Mass - 
nah men das Problem bekämpfen? 
Ein Team von Quartierkräften trifft sich 
regelmässig zu diesen Fragen. Kameras 
zur Überwachung sind leider nicht er - 
laubt, die geduldigen Mitarbeiter der 
Stadt reinigung tun fast täglich ihr Bes tes 
und entsorgen den Abfall. Was dadurch 
aber entsteht: ausserordentlicher Auf - 
wand und ausserordentliche Kosten. 
Wäre es nicht interessant zu überlegen, 
wie wir als Quartierbevölkerung aktiv 
wer den könnten? Was brauchen wir, da - 
mit wir auch unsere Aussenbereiche sau- 
ber halten können? 
Wir als Quartierbevölkerung haben die 
Möglichkeit, auch bei diesen Themen 
mitsprechen zu dürfen. Als Quartierve - 
rein haben wir einen guten Draht zu den 
Ver antwortlichen der Stadtverwaltung 
und können Ideen einbringen. Nutzen 
wir doch diese Möglichkeit, um aktiv 
zu werden. 
Hast du eine Meinung oder eine Idee zu 
den falsch deponierten Abfällen an der 
Sammelstelle der Dammstrasse? Wie ist 
dein Sauberkeitsbedürfnis in den Quar - 
tier strassen? Teile sie uns mit, wir sind 
daran interessiert. 
waechter-am-guetsch@bluewin.ch 
oder Tel. 041 240 34 06 
QUARTIERVEREIN sentipost nr. 3/20– 7 – 
Offene Fragen zur Abfallproblematik 
Das Bedürfnis nach 
Sauberkeit 
von Barbara Seiler und Tobi as Frank, Vorstandsmitglieder QV Wächter am Gütsch 
Weitere Informationen gibt’s auf 
unserer Website: 
null www.waechter-am-guetsch.ch 
Gütschwald- 
Pflege 
Wieder waren wir im September zusam- 
men im Gütschwald, haben gestaunt, wie 
die Tännchen, die wir die letzten Jahre 
geschützt haben, zum Teil schon so hoch- 
gewachsen sind, dass sie die Rehe nicht 
mehr abfressen können. Das motivierte 
uns umso mehr, die kleinen Tännchen zu 
suchen und zu schützen. Das ma chte allen 
Spass, und natürlich freuten wir uns wie- 
der auf die Wurst mit den fein en Zutaten 
sowie den Süssmost und das Bier bei der 
Gütschhütte, die uns das Stadtforstamt 
jeweils zur Verfügung stellt. 
Am Feuer 
im Dammgärtli 
(jm) Nachdem der vorweihnachtliche An - 
lass letztes Jahr leider nicht stattfinden 
konnte, freuen wir uns sehr, Jung und Alt 
zum Adventsfeuer im Damm gärt li ein - 
laden zu dürfen. Am Freitag, 17. Dezem - 
ber, wird ab 17.30 Uhr das Feuer brennen, 
ab ca. 18.15 Uhr folgen eine Gesch ichte und 
mu si kalische Unterhaltung. Für das leib li- 
che Wohl wird mit Glühwein ge sorgt. 
Freitag 17. Dezember 
Feuer ab 17.30 Uhr im Dammgärtli, 
ab 18.15 Uhr Geschichte und Musik
	        
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