Wer im Quartier kennt sie nicht, die Re -
cycling-Stelle am Ende der Damm strasse?
Grundsätzlich sind sie ja unauffällig, die
fünf Container, die dort stehen. Aber was
sich um die Container sammelt – es ist
ein Schandfleck im Quartier.
Kürzlich schrieb eine Bewohnerin an den
Quartierverein folgende Nachricht: «Je -
den Tag steht neuer Abfall da. Wer stellt
hier ständig so viel Güsel hin? Nim mt
sich eigentlich jemand diesem Pro blem
an? Wer sind diese Menschen, die das
machen? Tun sie es aus Un wissenheit
über die korrekte Abfallentsorgung? Das
kann ich kaum glauben. Ich vermute eher
einige wenige, die sich die Entsorgung
einfach und günstig machen, aber sehr
genau wissen, was sie tun.
Ich getraue mich nicht, Personen anzu-
sprechen, die ich beim Abfallabladen be -
o bachte. Aber sollte man, falls man eine
Autonummer gesehen hat, einen solchen
Verstoss nicht bei der Polizei melden?
Nur so erzielen wir eine abschreckende
Wir kung. Jedem sollte bewusst sein, dass
wir Nachbarn hinschauen und nicht weg-
schauen. Was können wir tun, um diese
Situation zu ändern? Ich ärgere mich fast
jeden Tag darüber.» Uns vom Quartier -
ver ein ist das Problem natürlich bewusst,
es ist ein Dauer brenner.
Wir alle produzieren Abfall: Ein neues
Sofa, eine neue Matratze oder auch,
viel kleiner, Lebensmittelverpackungen.
In der eigenen Wohnung wollen wir die
er set zten oder nutzlosen Dinge nicht be -
halten, denn wir haben wohl alle ein ge -
wisses Bedürfnis nach Sauberkeit. Also
weg damit.
Nun gibt es Menschen, die studieren die
Abfallentsorgungspläne von REAL, über-
legen sich, ob blaues Glas nun beim grü-
nen oder braunen zu entsorgen wäre. Die -
sen Leu ten ist es ein Anliegen, dass auch
der erweiterte Radius, ihr Quartier, sau-
ber ist. Doch es gibt auch andere, denen
scheint es lediglich wichtig zu sein, ihren
Abfall loszuwerden.
So werden die Container an der Sammel -
stelle an der Dammstrasse regelmässig
mit anderen Abfällen beladen, welche
nicht dahin gehören. Woran liegt das? Ist
es Ignoranz, Faulheit oder sogar Geiz?
Oder wissen es die TäterInnen nicht an -
ders und machen sich sogar die Mühe,
ihre Abfälle an diese gekennzeichnete
Stelle zu bringen? Leiden sie unter Ar-
mut und können sich die Abfallmarke
nicht leisten?
Man geht wohl oft von Vorsatz aus und
wünscht sich ein hartes Durchgreifen der
Pol izei. Gerade wenn man sogar hört, dass
Täter von weit weg liegenden Ge mein den
in flagranti ertappt wurden, wie sie ihren
Güsel abluden. Würden repressive Mass -
nah men das Problem bekämpfen?
Ein Team von Quartierkräften trifft sich
regelmässig zu diesen Fragen. Kameras
zur Überwachung sind leider nicht er -
laubt, die geduldigen Mitarbeiter der
Stadt reinigung tun fast täglich ihr Bes tes
und entsorgen den Abfall. Was dadurch
aber entsteht: ausserordentlicher Auf -
wand und ausserordentliche Kosten.
Wäre es nicht interessant zu überlegen,
wie wir als Quartierbevölkerung aktiv
wer den könnten? Was brauchen wir, da -
mit wir auch unsere Aussenbereiche sau-
ber halten können?
Wir als Quartierbevölkerung haben die
Möglichkeit, auch bei diesen Themen
mitsprechen zu dürfen. Als Quartierve -
rein haben wir einen guten Draht zu den
Ver antwortlichen der Stadtverwaltung
und können Ideen einbringen. Nutzen
wir doch diese Möglichkeit, um aktiv
zu werden.
Hast du eine Meinung oder eine Idee zu
den falsch deponierten Abfällen an der
Sammelstelle der Dammstrasse? Wie ist
dein Sauberkeitsbedürfnis in den Quar -
tier strassen? Teile sie uns mit, wir sind
daran interessiert.
waechter-am-guetsch@bluewin.ch
oder Tel. 041 240 34 06
QUARTIERVEREIN sentipost nr. 3/20– 7 –
Offene Fragen zur Abfallproblematik
Das Bedürfnis nach
Sauberkeit
von Barbara Seiler und Tobi as Frank, Vorstandsmitglieder QV Wächter am Gütsch
Weitere Informationen gibt’s auf
unserer Website:
null www.waechter-am-guetsch.ch
Gütschwald-
Pflege
Wieder waren wir im September zusam-
men im Gütschwald, haben gestaunt, wie
die Tännchen, die wir die letzten Jahre
geschützt haben, zum Teil schon so hoch-
gewachsen sind, dass sie die Rehe nicht
mehr abfressen können. Das motivierte
uns umso mehr, die kleinen Tännchen zu
suchen und zu schützen. Das ma chte allen
Spass, und natürlich freuten wir uns wie-
der auf die Wurst mit den fein en Zutaten
sowie den Süssmost und das Bier bei der
Gütschhütte, die uns das Stadtforstamt
jeweils zur Verfügung stellt.
Am Feuer
im Dammgärtli
(jm) Nachdem der vorweihnachtliche An -
lass letztes Jahr leider nicht stattfinden
konnte, freuen wir uns sehr, Jung und Alt
zum Adventsfeuer im Damm gärt li ein -
laden zu dürfen. Am Freitag, 17. Dezem -
ber, wird ab 17.30 Uhr das Feuer brennen,
ab ca. 18.15 Uhr folgen eine Gesch ichte und
mu si kalische Unterhaltung. Für das leib li-
che Wohl wird mit Glühwein ge sorgt.
Freitag 17. Dezember
Feuer ab 17.30 Uhr im Dammgärtli,
ab 18.15 Uhr Geschichte und Musik