Zwei Straßen

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5 7 ——— —e — — 7 77 — — — —EE — ⏑ ———— — ——— ——— Alte Liebe. Ein Idyll. Durch das Geäst des Gritwaldes zuckten mittäg— liche Sonnenblitze. Grellgolden strömte es herein durch dunkles Nadelgrün, und wie von geheimnisvollen Lam— pen erhellt leuchteten der Moosboden und die hellen Farren, wo der Goldstrom traf. Ein paar Käfer surrten herum; drüben saß auf riesigem Fächerblatt wie ein häßlicher, schwarzer Fleck eine Waldschnecke, und am Fußsteig, der durch den Wald hinauf gegen die Still- alp führte, hockte der Hauser auf gefälltem Stamm. Der Alte saß und sog an der Pfeife. Zuweilen tat er einen Blick in das dunkle Geäst, durch das ein Stück leuchtender, blauer Himmel und als dessen Stütze ein paar ragende Felszacken schauten, und selbstzufrieden schmauchte er weiter. Nichts störte den Weißbärtigen. Die Fliegen hielt die Pfeife fern, und die Felsbrocken, welche zwischen den Tannen zerstreut lagen, drohten nicht mehr, von der Stelle zu rollen, dahin sie irgend ein Regentag geschmettert hatte. Der stürzende Alp— bach sang dem Felix das Rastlied, und die Sonng schien ihm in den wallenden Weißbart und auf den schnee⸗ fsarbenen Scheitel. Neben ihm lag ein schäbiger, in Mißfarben prangender Filz; eine Hutte voll Holz lehnte hinter ihm und daneben das Beil. Der Hauser dachte an den Heimweg. Bedächtig knüpfte er nach einer Weile die abgetragene Weste ein, aus welcher das grobe, aber

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