Sentipost Nr. 1/2010 (1/2010)
Deskriptive Daten
Deskriptive Daten
- Titel:
- Der Sentitreff gibt sich ein Leitbild
- Urheber*in:
- Häner, Urs
- Permanente ID:
- ark:/63274/zhb1fh8b
- Sammlung:
- Luzerner Stadt- und Quartierzeitungen
Volltext
Ein Leitbild für den Sentitreff
(Entwurf )
Was hier gelebt wird
Der Sentitreff ist ein Ort der vielfältigen
Begegnung im Untergrundquartier. Er
ver fügt über Angebote, die den Be dürf -
nissen der BesucherInnen und Fähig kei -
ten der NutzerInnen entsprechen und für
möglichst viele Menschen offen sind.
Wer damit angesprochen wird
Wir sprechen in erster Linie Bewohner -
Innen des Quartiers an. Auch weitere In -
te ressierte sind immer willkommen.
Was wir damit bezwecken
Der Sentitreff fördert das Zusammen -
leben von Menschen verschiedener Kul-
tu ren, Generationen und Bevölkerungs -
schich ten. Menschen, die unsere Ange -
bote nutzen, erhalten die Möglichkeit,
ihre Talente einzubringen. Wir ermuti-
gen sie dazu, diese weiterzuentwickeln
und Neue zu entdecken.
Was uns dabei wichtig ist
Wir sind offen für Neues und tragen Sor -
ge für das Bewährte. Entscheide sind breit
abgestützt. Alle können mitreden und
mit entscheiden. Wir sind uns unserer be -
grenzten Ressourcen bewusst und setzen
diese sinnvoll ein.
Wer den Sentitreff trägt
Den Kern des Sentitreffs bildet das En ga -
gement von Freiwilligen. Sie werden pro-
fessionell begleitet. Finanziell getragen
wird der Sentitreff von Mitgliedern, Spen -
derInnen und Institutionen.
Wie wir miteinander umgehen
Unser Umgang ist wertschätzend und to -
lerant. Was wir tun, soll Spass und Freude
bereiten. Wir können uns aufeinander
ver lassen. Der Sentitreff ist ein verant-
wortungsbewusster Arbeitgeber.
Wie wir was kommunizieren
Wir machen nach innen und nach aussen
gezielt, offen und klar sichtbar, was wir
tun. Dabei nützen wir schriftliche Aus -
drucks formen sowie persönliche Kon tak -
te. Wir lassen Interessierte an unseren Er -
fah rungen teilhaben.
Wie wir mit anderen zusammen-
arbeiten wollen
Mit anderen Organisationen im Quartier
und in der Stadt arbeiten wir partner-
schaftlich und konstruktiv zusammen.
am Ende durchgesetzt, dass in einem
Quartiertreffpunkt der Fokus auf die
Quar tierbevölkerung gelegt werden soll –
auch andere jedoch «sind immer will-
kommen» und bereichern das Quartier-
(treff-)leben.
Ein anderer Akzent betrifft das Mitein -
ander von Freiwilligen und Profis im
Senti treff. Es ist für beide Seiten unbe-
streitbar, dass es nicht ohne die andern
funktioniert. Dennoch wird festgehalten:
«Den Kern des Sentitreffs bildet das En -
ga gement von Freiwilligen.» Diese «wer-
den pro fessionell begleitet».
Weitere Kernaussagen halten den wert-
schätzenden Umgang miteinander fest,
die Kommunikationskultur nach innen
und aussen sowie die Bereitschaft zur
Zusammenarbeit mit andern im Quartier
und darüber hinaus (siehe kompletter
Entwurf in der Spalte ganz rechts).
Als vorläufig letzter Schritt im Leitbild-
Prozess steht nun noch die Entscheidung
der Vereinsversammlung an, sich diesen
Text anzueignen. Es sind alle eingeladen,
sich in die Diskussion einzubringen, da -
mit die Devise «Entscheide sind breit
abgestützt» gleich umgesetzt wird.
Sanfte Renovationen
Der Leitbildprozess hat dem Vereins vor -
stand gezeigt, dass der Sentitreff grund -
sätzlich gut aufgestellt ist für den Ein -
stieg ins zweite Vierteljahrhundert seines
Bestehens. Dennoch sieht er auch diver-
sen Anpassungsbedarf, beispielsweise bei
den Kategorien der Beteiligung. Bisher
gab es eine gewisse Unschärfe bei der
Mitgliedschaft im Verein: Wer dem Senti -
treff einen Betrag einzahlte, wurde als
Mitglied verstanden (ausser er/sie wollte
dies explizit nicht). Neu soll klarer zwi-
schen Mitgliedern des Vereins und sol-
chen, die ‹nur› AbonnentInnen der Quar -
tier zeitung Sentipost sind, unterschieden
werden.
Ausserdem wird angestrebt, aktiver als
bisher einen Kreis von Gönnerinnen und
Gönnern aufzubauen. Es war in all den
Jahren stets eine grosse Freude zu sehen,
dass etliche ihre Verbundenheit mit dem
Sentitreff auch mit grösseren Spenden
ausdrückten, die Jubiläumsaktion ‹1000 x
25› hat ebenfalls ein schönes Echo aus-
gelöst (das grosse Ziel wurde zwar ver-
fehlt, dennoch sei allen herzlich gedankt,
die zum Endergebnis von gut 10’000 Fran -
ken beigetragen haben!). Weil aber die fi -
nan ziellen Spielräume mittelfristig eher
en ger als weiter werden, will der Ver eins -
vor stand dem Fundraising vermehrt sei ne
Aufmerksamkeit schenken. Ein Schritt in
diese Richtung ist die Schaffung einer ei -
genen Mitgliederkategorie Gönner/in. Alle
diese Anpassungen müssen aber noch
von der Vereinsversammlung ge neh migt
werden.
Wer den Sentitreff trägt
Die genannten Überlegungen und Verän -
de rungen orientieren sich daran, für das
Zusammenleben im Quartier und seinen
Treff nützlich zu sein. Natürlich geht in
der heutigen Zeit vieles nicht ohne Geld,
und der Sentitreff ist dankbar für die ver-
schiedenen Formen finanzieller Unter -
stüt zung, die seine Arbeit ermöglichen
(Leistungsvereinbarungen mit der Stadt
und der Katholischen Kirchgemeinde
Luzern, zahlreiche Projektbeiträge, u.a.
auch für den Leitbildprozess, kleinere
und grössere Spenden). Aber wir wollen
nicht vergessen, dass eine ebenfalls ganz
wichtige Ressource die Zeit ist, die dem
Sentitreff zur Verfügung gestellt wird!
Fast 4500 Stunden waren es im vergange-
nen Jahr, die Kassierin Christine Gleicher
kann jeweils mit Stolz vermerken, was
dies bei einem Benevol-Ansatz von 30
Franken pro Stunde im Hinblick auf das
Geld-Budget des Sentitreffs bedeutet …
Unzweifelhaft kann also die Frage, wer
den Sentitreff trägt, folgendermassen be -
antwortet werden: das Engagement von
Freiwilligen und deren professionellen
BegleiterInnen, die Mitglieder und Spen -
der Innen sowie Institutionen. Alle Be tei -
ligten rufen wir auf, dem Sentitreff auch
nach dem Jubiläum die Treue zu halten.
AKTUELLsentipost nr. 1/10– 2 –
100 x 25
200 x 25
300 x 25
400 x 25
500 x 25
600 x 25
700 x 25
800 x 25
900 x 25
1000 x 25
Spendenbarometer
421 x 25 — Ende Dezember 2009
10’525 Franken
Fortsetzung von Seite 1
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