Sentipost Nr. 3/2021 (3/2021)
Deskriptive Daten
Volltext
– 6 –
Willkommen,
Julia Imfeld
Seit dem 1. Juni 2021 leitet Frau Julia
Imfeld, MA in Politik- und Sozial wissen -
schaft, die Geschäftsstelle von BaBeL. In
den ersten drei Monaten in dieser Funk -
tion durften wir ihren Einsatz erfahren
und sind ihr dankbar, dass sie zusammen
mit dem Vorstand die Zukunft von BaBeL
gestalten wird.
Dass BaBeL nicht mit Babel gleichgesetzt
werden kann, wissen wir. Aus der babylo-
nischen Verwirrung ergibt sich für uns
aber eine stete Aufgabe. In unserem mul-
tikulturellen Gebiet leben viele Ethnien
Urs Häner, Vizepräsident des Vereins Ba -
BeL, befragt nach den ominösen ‹hun dert
Tagen› Julia Imfeld, die neue Leite rin der
BaBeL-Geschäftsstelle, zu ihrem Ein stieg
ins Quartierenga ge ment.
UHWie bist du eigentlich auf BaBeL auf -
merk sam geworden?
JIIch kannte BaBeL schon aus meiner
Zeit beim Städteverband. Dort baute ich
das ‹Netzwerk Lebendige Quartier› auf,
ei ne Austauschplattform zu Quartier ent -
wicklung. BaBeL stach mir von Beginn weg
als Leuchtturmbeispiel ins Auge. Und so
hat es mich natürlich sehr ge freut, als ich
das Stelleninserat erblickt und schliess -
lich die Zusage erhalten habe.
UHStädteverband, sagst du. Was war dort
deine Arbeit?
JIIch war längere Zeit Projektleiterin
und betreute neben dem erwähnten ‹Netz -
werkLebendige Quartiere› auch The men
wie Wohn- und Energiepolitik, Digitali -
sierung, Agglomerationen und öffent li -
cher Raum. Ich bin also thematisch eine
Generalistin mit Sensibilität für städti-
sche Herausforderungen.
UHWas ist dir in den ersten Monaten auf -
gefallen in unserem Quartier?
JIDie Vielseitigkeit! Natürlich ist der
Ver kehrallgegenwärtig, aber es gibt den-
noch viele kleine Oasen. Auch die Men -
schen faszinieren mich, ich sitze in mei-
nem Schaufensterbüro an der Basel strasse
72 und beobachte gerne die vorbeilaufen-
den Leute. Bewundernswert sind für mich
auch jene, die sich fürs Quartier enga-
gieren –diese Bege gnungen waren wert-
voll und ich freue mich, nun meinen Teil
beizutragen.
UHWas waren deine ersten Schritte und
Ak tivitäten?
JIFür mich war das Kennenlernen der
Menschen ein wichtiger Schritt, der na -
tür lich nie ganz abgeschlossen ist. Dann
machte ich mich ans Einlesen und Prio -
ri sie ren der anstehenden Themen, wo bei
wir hier auch von der städtischen Agen-
da abhängig sind, zum Bei spiel bei Bau-
pro jekten. Ich möchte auch das Po ten zial
der Kommunikations kanäle besser nutzen
undBaBeL sowohl im Quartier wie auch
in der Stadt Luzern sichtbarer machen.
UHWo siehst du Verbesserungspotential bei
der BaBeL-Kommunikation?
JIWie wir miteinander kommunizieren,
verändert sich ja laufend. Und hier möch-
te ich ansetzen, etwa damit die digitale
Kommunikation nicht mehr ausschliess-
lich einseitig verläuft. Auf Social Media
will ich präsenter sein und den bereits
bekannten Newsletter mehr den Bedürf -
nissen der Leserinnen und Lesern anpas-
sen. Ich träume auch von neuen Kom-
mu ni kationsmitteln, etwa einem Podcast
namens ‹BaBeL Palaver› …
UHAber du willst ja sicher nicht nur digital
kommunizieren. Hast du auch Ideen für
analoge Gefässe?
JIBaBeL lebt von den Menschen und Be -
gegnungen, diese möchte ich –soweit
mög lich –wieder fördern, sowohl in klei-
ner wie auch grösserer Runde. Ich bin
offen für die Bedürfnisse aus dem Quar -
tier. Für 2023 ist jedenfalls wieder ein
River side vorgesehen.
UHOh, du blickst weit voraus. Ist das ein
Cha rakterzugvon dir, oder wie würdest du
dich beschreiben?
JIIch denke meist einige Schritte vor-
aus, bin gerne vorbereitet und organisiert.
Aufgewachsen bin ich in einem Gastro -
betrieb in Graubünden, was meinen nach -
sichtigen Umgang mit verschiedenen
Men schensowie meine Arbeits mo ral ge -
prägt hat.
UHUnd was machst du eigentlich, wenn du
mal nicht arbeitest?
JIIch liebe das Wasser und verbringe
viel Zeit drin, dran oder drauf. Zudem bin
ich Präsidentin von Midnight Sports Lu -
zern, ein Verein, der die Turnhallen am
Samstagabend für Kinder und Jugend -
liche öffnet und so gleichzeitig die Be we -
gung fördert und den Kids eine sinnvolle
Beschäftigung bietet.
miteinander, die nicht alle die gleiche
Spra che sprechen und verstehen. Hier
sind wir und unsere Geschäftsführerin
ge fragt. Es ist wichtig, dass alle in unse-
rem Gebiet lebenden Menschen BaBeL
kennen und unsverstehen.
Auf die Jahresversammlung im Frühjahr
2022 werde ich als Präsident des Vereins
zurücktreten und bin glücklich, dass wir
die Regeneration von BaBeL gestartet ha -
ben. Ich wünsche dem Verein und Julia
eineaufstrebende Zukunft.
Guerino Riva
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