BirdLife Luzern Info (Nr. 3/15)

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Impressum Das «BirdLife Luzern Info» erscheint vier- mal jährlich und informiert über den Na- tur- und Vogelschutz im Kanton Luzern. Es wird an die Vorstände der Sektionen sowie an weitere Interessierte als PDF-Datei ver- schickt. In Ausnahmefällen erfolgt gegen eine Gebühr von 20 Fr. pro Jahr ein Versand per Post. Redaktion und Bestellung: Martin Käch, info@birdlife-luzern.ch Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser Die heissen, sonnendurchfluteten Tage und die warmen Tropennäch- te haben mich mit einem leichten Lebensgefühl beseelt. Ist es Ihnen auch so ergangen oder haben Sie sich etwa über die Hitze geärgert? Dann kann ich Sie auch verstehen, schliesslich war der letzte Som- mer nicht normal! Oder etwa doch nicht? Gemäss den Klimaprognosen dürften extreme Wetterlagen infol- ge des Klimawandels häufiger, also quasi normal werden. So erstaunt es nicht, dass nach dem nasskal- ten Sommer 2014 jetzt ein heisser, staubtrockener gefolgt ist. Der Klimawandel ist eine grosse Herausforderung – nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Vögel. Diese werden sich an die ver- änderten klimatischen Bedingun- gen anpassen müssen wie wir Men- schen auch. Aber im Gegensatz zu den Vögeln können wir Menschen etwas tun, damit der Klimawandel nicht noch schlimmer wird: Wir müssen dringend den CO2-Ausstoss reduzieren und auf erneuerbare Energien, zum Beispiel Windkraft, umstellen. Wir müssen intelligen- ter mit der Energie umgehen und wir müssen vor allen eines: weniger verbrauchen. Aber sparen ist ge- genwärtig nur bei den politischen Behörden aktuell, leider nicht beim Energieverbrauch. Es fehlt ja auch der finanzielle Anreiz, denn Energie ist noch immer viel zu günstig! Apropos Windräder: Diese sind leider nicht einfach vorbehaltlos umweltverträglich. Ja an gewissen Orten sogar eine ernsthafte Gefahr für die Vögel. Was BirdLife Luzern dazu zu sagen hat, lesen Sie in die- sem Info in unserer Serie Umwelt- sünden (S. 4). Eine andere Gefahr für unsere ge- fiederten Freunde ist die intensive Landwirtschaft, die bei vielen Kul- turlandvögeln für tiefrote Zahlen sorgt. Für diese Arten laufen diverse BirdLife-Projekte. Eines davon im Grossen Moos im Berner Seeland, wo durch geeignete Massnahmen Steinkauz, Kiebitz, Feldlerche, Dorngrasmücke und Grauammer gefördert werden. Wie Sie persön- lich solche Projekte unterstützen können, erfahren Sie im Artikel über das Bird Race (S. 6). Das Nebeneinander von Mensch und Natur ist aber zum Glück nicht immer problematisch. Ein Beispiel dafür ist die Gänsesäger-Popula- tion, die sich in den letzten 15 Jah- ren erfolgreich in der Luzerner Mu- seggmauer etabliert hat. Auch diese spannende Geschichte lesen Sie im Info (S. 2). Ohne die Unterstützung Freiwilliger würde die Population womöglich nicht überleben. Viel Nachwuchs gab es im Som- mer nicht nur bei den Gänsesägern, sondern auch bei den Ornithologen. Denn 23 Frauen und Männer haben im Juni den Feldornithologiekurs abgeschlossen (S. 5). Ausbildung ist ein grosses Anliegen von BirdLife. Die ganze BirdLife-Familie soll da- durch wachsen und unsere Anliegen in die Bevölkerung tragen, sei es durch praktischen Naturschutz oder durch die Weitergabe von Wissen und Begeisterung für die Ornitho- logie, zum Beispiel mit einem Beob- achtungsstand am Euro-Birdwatch (S. 7). Beides hilft den Vögeln. Auch Sie, lieber Leser, liebe Le- serin, zählen sich hoffentlich zur BirdLife-Familie. Darüber freue ich mich, und für Ihr Engagement be- danke ich mich. Ich wünsche Ihnen goldene Herbsttage und viel Freude an der Natur. |Martin Käch Redaktor Hitzesommer, Klimawandel und so ... BirdLife Luzern Info Nr. 3/15, September 2015 Inhalt Museggmauer ist wichtiger Brutplatz für Gänsesäger ..........................................2 Serie Umweltsünden – Keine Windparks auf Kosten der Natur ............................4 Aufbau einer Geschäftsstelle ....................5 FOK 2014/2015 – Erfolgreicher Abschluss 5 Luzerner Team am Bird Race 2015 ..........6 Infos von BirdLife Schweiz ........................7 Euro-Birdwatch 2015 ................................7 Agenda .....................................................8 Informationen von BirdLife Luzern, www.birdlife-luzern.ch – 1 – Nr. 3/15, September 2015 Die Feldlerche kann in unserer intensiv ge- nutzten Kulturlandschaft oft nur noch dank gezielten Fördermassnahmen überleben. Sébastien Gerber

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