Sentipost: Sentipost Nr. 4/2016

Deskriptive Daten

Zeitschrift

Titel:: Sentipost

Untertitel:: die Quartierzeitung aus dem Untergrund

Sammlung:: Luzerner Stadt- und Quartierzeitungen

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Erscheinungsort:: Luzern

Signatur:: P.b 1688; F1.pa 136

Zeitschriftenband

Titel:: Sentipost Nr. 4/2016

Sammlung:: Luzerner Stadt- und Quartierzeitungen

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Erscheinungsdatum:: 2016

Permanente ID:: ark:/63274/zhb18m5b

Lizenz:: In Copyright 1.0

– 7 – QUARTIERVEREIN sentipost nr. 4/16 Ein gutes Jahr ist nun das neue ‹Gütsch - bähnli› in Betr ieb. Wer hätte sich das vor- gestellt: an Spitzentagen (Wochen ende und bei schönem Wetter) nutzten 1000 Personen den Gütschlift, aufs Jahr gese- hen 550 pro Tag! Für Tim Moitzi, Mana - ger des Château Gütsch, eine 100%ige Er - folgsgeschichte. Nach seiner Schätzung sind die NutzerInnen mehrheitlich Hotel - gäste: Übernachtungsgäste, die es schät- zen, so schnell in der Stadt und wieder zu rück zu sein, und Einheimische, die am Tag für einen Ka ffee hochfahren oder am Abend für einen Barbesuch, nicht nur einzelne, sondern auch Gruppen, Vereine und Firmen. Für die BewohnerInnen der Gütschhöhe ist der Gütschlift ebenfalls ein Mehrwert, wenigstens für jene, die einen Passe par - tout haben. L eider gibt es für die andern keine Vergünstigung. War beim alten Gütsch bähnli noch ein Jahres abonne - ment für 80 Franken erhältlich, gibt es so etwas nicht mehr. Wir vom Quartierverein Wächter am Gütsch meinen, dass eine Anwohner ver - gün stigung für sie und die Bewohne - rInnen der Baselstrasse möglich sein sollte. Eine Fahrt auf den Gütsch und zu - rück kostet 5 Franken. Das leistet sich die grosse Mehrheit unseres Quartiers nicht. Da bei täte gerade Eltern mit Kin - dern oder älteren Menschen, die nicht mehr so mo bil sind, ein Spaziergang an der frischen Luft in der Stille des Waldes so gut. Eine Anwohnerbevorzugung ist beim Par kieren möglich, auch Berg bah - nenken nen eine Einheimischen-Ver gün - sti gung. So etwas müsste doch auch beim Gütschlift möglich sein! Schliesslich hat die öffentliche Hand ihren Anteil an den Gütschlift nicht in ers ter Linie als Touris - mus-Förderung verstanden, sondern als Beitrag zur Erschliessung des Gütsch - waldes als Naherholungsgebiet. Der Quar - tier verein bleibt jedenfalls dran. Jährlicher Waldtag im September Wir vom ‹Wächter am Gütsch› schätzen ‹unseren› Gütschwald und tragen gerne auch etwas dazu bei, dass er sauber bleibt und sich gesund entfalten kann als schö- ne ‹Parkanlage› in nächster Nähe. Wir können sie – auch dank des Gütschliftes – mit ein paar Schritten erreichen, um zu spazieren oder zu joggen, auf einer Bank auszuruhen oder zu lesen, im Frühling dem vielstimmigen Konzert der Vögel zu lauschen und mit etwas Glück einem oder mehreren Rehen zu begegnen. Mit ihnen tei len wir den Wald, in den sie sich gerne zurückziehen, weil hier nicht gejagt wer- den darf. Im Winter aber knabbern sie mangels Gras und Brombeerblättern die Spitzen der jungen Tännchen ab, was zur Folge hat, dass diese keinen schönen Stamm mehr bilden können. Dagegen gibt es ein einfaches Mittel: die Spitzen mit Hanffäden umwickeln, das mögen die Rehe nicht. Anstelle der traditionellen ‹Waldputzete› haben wir uns daher unter Anleitung des Stadtoberförsters Raphael Müller an diese Arbeit gemacht. Der Wald ist gross und es gibt noch viele weitere Tännchen zu bearbeiten. Hast du Lust, vielleicht mit Freunden oder zusammen mit der ganzen Familie für ein paar Stunden ans Werk zu gehen (es macht auch Kindern Spass und sie bekommen in Berührung mit einem Stück Natur). Ihr könntet euch einer bestimmten Fläche annehmen und sie vielleicht über längere Zeit im Auge behalten. Melde dich bei: waechter-am-guetsch@bluewin.ch oder Telefon 041 240 34 06. Lesen zum Nulltarif Der vom Quartierverein Wächter am Gütsch initiierte offene Bücherschrank im neuen Sentigarten wird rege genutzt: Romane, Bilderbücher, Krimis, Kinder-, Märchen-, Sach - und Koch bücher wech- selten die Hand. Waren auch Sie schon da zum ‹Stöbern›? Bringen Sie EIN Buch, das Ihnen gefällt – das Sie jemandem zum Lesen schenken möchten. Neh men Sie EIN Buch mit, das Sie gerne haben möchten. Holen Sie ein es, auch wenn Sie keines zum Mitbringen haben. Und wenn Sie einen Monat lang den Schaukasten gestalten möchten, melden Sie sich bei der Bücherschrank-Verant - wortlichen Elisabeth Rudolf unter Te le - fon 041 240 25 37. Rückblick auf ein rundes Jahr von Josef Moser, Präsident Quartierverein Wächter am Güt sch Die Seite des Quartiervereins

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